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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Julia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

36. Schwangerschaftswoche

Der Countdown läuft

Ungeduldiges Warten und meine romantische Vorstellung einer schönen Geburt.

Hallo Ihr Lieben,

wie war die gefühlt tausendste Lockdown-Woche für euch?

Wir hatten diese Woche ausnahmsweise mal gar keine Termine, also wirklich nichts und so fühlten sich die Tage bisweilen zäh wie Kaugummi an. Alle Zeichen stehen bei mir jetzt auf Warten. Wir haben zwar noch vier Wochen bis zum Geburtstermin und statistisch betrachtet, ist es auch eher unwahrscheinlich, dass unser Zwerg sich jetzt schon auf den Weg macht. Und trotzdem, trotzdem bin ich bereits in dieser Phase, wo frau auf jede Regung im Körper ganz genau achtet, ähnlich während des Hibbelns wenn man auf eine Schwangerschaft hofft und jedes Ziepen zu deuten versucht.

Habe ich mal stärkere Schmerzen in Bauch, Unterleib oder Rücken frage ich mich, ob das erste, leise Wehen sein könnten. Ich weiß ja leider nicht, wie sich echte Wehen anfühlen, da unsere erste Tochter per geplantem Kaiserschnitt in der 38. Schwangerschaftswoche zur Welt kam. Fühlt mein Darm sich komisch an, denke ich auch sofort an die Geburt, weil ich mal gelesen habe, dass viele Frauen in den Tagen davor oft unter kleineren Darmwehwehchen wie Durchfall oder Krämpfen leiden. Na ja und so geht das gerade bei mir den ganzen Tag.

Eigentlich möchte ich ja gar nicht, dass unser Junge jetzt schon kommt. Er soll lieber die verbleibenden Wochen im Bauch nutzen und noch kräftig wachsen. Auf der anderen Seite verdränge ich schon die ganze Zeit, dass erst nächste Woche der Termin in der Geburtsklinik ansteht, bei dem der Geburtsmodus festgelegt wird. Falls die Ärzte eine Spontangeburt von vornherein ausschließen sollten, wäre ich schon arg enttäuscht. Bei unserer Tochter war das für mich überhaupt nicht schlimm, allerdings war es damals bereits im 4. Monat, nach einem operativen Eingriff in der Gebärmutter, klar, dass unsere Maus per Bauchschnitt geboren werden würde.

Nun stelle ich mir die ganze Zeit vor, wie eines Nachts bei mir Wehen einsetzen, die nach und nach Fahrt aufnehmen, bis wir uns dann auf den Weg ins Krankenhaus machen. Meine romantische Vorstellung einer schönen Geburt. Schon allein wegen Corona wird es aber nicht so sein, wie ich es mir erwünsche. Die Masken stellen für mich das kleinste Übel da, aber telefonisch wurde mir schon mitgeteilt, dass mein Partner erst in den letzten Zügen der Geburt bei mir sein darf. Ideal wäre es daher, sich nicht zu früh in die Klinik zu begeben.

Diese Woche habe ich sogar schon damit begonnen, die Kliniktasche (bei mir wird es ein Klinikrucksack) zu packen. Einige Dinge liegen schon parat, andere habe ich auf einer Liste notiert, die nun jederzeit griffbereit am Kühlschrank hängt. Für unseren Zwerg habe ich einen kleinen Plüschfuchs geordert. Jetzt ist erstmal alles soweit besorgt und auch in puncto Babyausstattung kann es jetzt losgehen.

Nachts kann ich jetzt leider nicht mehr so gut schlafen, ich fühle mich unruhig und sobald die Lichter im Schlafzimmer ausgehen, beginnt das Gedankenkarussell sich zu drehen. Ich versuche mir vorzustellen, wie es zu viert sein wird, wie sich unser neuer Alltag gestaltet, wie unser Baby sein wird äußerlich und charakterlich, ob er gesund sein wird. Dazu mischen sich manchmal Ängste vor Komplikationen und oft auch ganz viel Vorfreude auf all das was noch kommen mag. Teilweise habe ich dazu verwirrende Träume und beim Weckerklingen dann oft das Gefühl, eigentlich gar nicht richtig geschlafen zu haben. Glücklicherweise sind unsere Tage ja gerade so flexibel, dass (vorausgesetzt unsere Tochter spielt mit) wir uns auch tagsüber mal ein bisschen mehr Ruhe gönnen können.

Ein Update zu meinen Blutzuckerwerten darf natürlich auch diese Woche nicht fehlen. Einige Tage lief es richtig super und ich war total zufrieden. Seit ein, zwei Tagen jedoch fallen sie wieder etwas höher aus – die „Grenze“ wurde ja aufgrund des geringen Gewichts unseres Zwerges nach oben verschoben und so überschreite ich die Werte nicht. Trotzdem fiel es mir in den letzten Tagen schwer, Diät zu halten. Ich hatte auf einmal ziemlichen Heißhunger auf Süßes und versuche jetzt wieder, mich stärker zurückzuhalten.

Euch wünsche ich allen eine angenehme Woche, alles Liebe von Julia.










 










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 Dir alles Gute,










 Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)










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In diesem Beitrag geht's um:

Kliniktasche, Gestationsdiabetes, Spontangeburt