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Baby-Tagebücher von Marcella und Maik

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

Drahtseilakt der Gefühle

Eine Schwangerschaft mit Kleinkind dabei ist einfach anders. Wenn die Nerven öfter blank liegen als einem lieb ist.

Hallo ihr Lieben,

heute mal nur ein schneller Bericht von mir (Marcella) aus einer nervenaufreibenden Woche und über die kommenden Tage.

Da die Schwangerschaft vom kleinen Mann gerade einmal knappe 1 1/2 Jahre her ist, kann ich mich noch gut an alles erinnern, oder eben an alles, das nicht war ... Ich war bis zum Ende hin sehr entspannt, hatte wirklich nur kleinste Wehwehchen aufgrund der Schwangerschaft, bin kurz vor errechnetem Termin noch Tazen gewesen und habe lange Wanderungen gemacht. Ich war auch, als der kleine Mann entschied, länger in seinem Einzimmerapartment zu bleiben, entspannt und habe meinen Mann auch nur angemeckert, wenn es wirklich etwas zu meckern gab.

Momentan fühle ich mich eher wie ein Pulverfass. Die Kugel vom Regenbogenbaby wird zunehmend unangenehmer, mein Rücken zwickt, oft auch wegen leichter Senk- oder Übungswehen und die letzten Wochen waren es oft ein Drahtseilakt, nicht in Tränen auszubrechen oder vor Wut zu platzen, wenn irgendetwas nicht richtig lief ... Und das war oft so, denn das Kinderzimmer sowie unser zukünftiges Schlafzimmer mussten ja noch fertig werden.

Das ich nicht viel selber machen oder helfen konnte, war dabei sicher nicht sehr hilfreich, vor allem nicht, da ich sonst viel mitbaue oder selber baue und renoviere und es oft auch Aufgaben waren, wo wir eigentlich wissen, das sie mir besser liegen als Maik, aber Decke streichen oder Laminat Verlegen mir riesen Kugel waren die letzten Tage nur Beispiele für Dinge, die ich machen lassen musste und am Ende aufpassen musste, das ich meinen Mann nicht dafür zerreiße, das es unsauber gearbeitet ist.

Etwas, das diese Schwangerschaft schon seit Beginn an anders ist, ist dabei unübersehbar, der kleine Mann. Pausen machen, Dinge erledigen und Termine erledigen, funktioniert nicht einfach so, es muss viel mehr geplant werden oder aber an den Tag vom kleinen Mann angepasst. Das auch der mal schlechte Tage oder Nächte hat dabei mal beiseitegelassen. Vor allem hat er aber auch sein Recht auf Aufmerksamkeit, Spielen, Kuscheln und getragen werden.
Da liebe ich übrigens unsere Onbuhimo-Trage, sonst wüsste ich wahrscheinlich oft gar nicht, wie ich das Haus sauber halten sollte oder mit dem Hund in den Wald raus kommen würde.

Alles ist einfach viel anstrengender, körperlich, geistig und vor allem für die Nerven. Und das tut mir leid. Denn keiner meiner Mitmenschen und vor allem der kleine zukünftige Mensch in unserer Familie kann für all das ja nun wirklich nichts.

Die letzte Woche war also wirklich nicht meine beste, aber wir haben nun ein wunderschönes Kinderzimmer für die zwei Kleinen, einen geräumigen 7 qm großen begehbaren Kleiderschrank und ein imposantes barockes Schlafzimmer. Bis auf die Heizkörper an den Wänden und dem Familienbett sind wir nämlich fertig geworden.

Jetzt startet die 37. Schwangerschaftswoche, Maik muss die vermutlich letzten drei Wochen los zur Arbeit und ich habe die Woche eine Vorstellung im Krankenhaus (eines von zweien, wo wir uns anmelden) sowie den Routinetermin bei meiner Frauenärztin und Hebamme sowie ein Personalgespräch, um die Zeit nach dem Wochenbett zu besprechen.

Ach so, so nebenbei werde ich übrigens durchaus langsam nervös, wann die kleine Dame beschließt, das es Zeit wird auszuziehen ... Immerhin könnten es nur noch Tage oder aber auch noch Wochen sein.

Mit einem Tee in der Hand versuche ich jetzt entspannter in die Woche zu starten und mein mentales Mindset zu stärken.

Wünsche euch eine schöne, gelassene und positive Woche trotz allem was gerade in dieser Welt passiert. ???️

Liebe Grüße

Familie M.



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Dir alles Gute,

Svetlana (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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