Darüber, wie bei uns die Kita geregelt wird. Eddie versucht zu robben. Und bald sollen unsere Babykurse wieder beginnen.
Hallo,
und eine schöne neue Woche wünsche ich euch.
Ich sitze auf dem Balkon und schaue gerade auf den kleinen Urwald, den Ella und ich vor ein paar Wochen gepflanzt haben. Ich bin stolz, weil sie mir so gut geholfen hat beim ausäen. Jetzt wachsen hier Kräuter, Stiefmütterchen, Kapuzinerkresse und eine Tomate an der schon die ersten Tomaten rot werden. Nur der Wäscheständer mit Eddies Windeln sieht nicht so schick aus, obwohl die Windeln zweifelsohne schick sind. Am Montag war der Tag der Tage an dem die Grundschulen und Kitas in Sachsen wieder geöffnet wurden. Erst hatte ich so meine Zweifel, ob das alles mit den vielen Auflagen so funktionieren könnte. Mein Dank gebührt all den Erzieherinnen, die das hier so super gemeistert haben, trotz all der Bedenken. Ella war so aufgeregt, dass sie in der Nacht davor kaum schlafen konnte. Schon auf dem Spielplatz und im Garten hatte sie all den Leuten berichtet, dass die bald wieder zu die Kinder geht, wie sie so zu sagen pflegte. Weil mein Mann Urlaub hatte, konnten wir es noch entspannt angehen. Beide Kinder waren pünktlich um 6 Uhr wach und wir hatten genügend Zeit zum frühstücken und anziehen. Ich hatte erst die Befürchtung, dass die Eltern in langen Schlangen stehen würden, doch zu unseren Zeiten war alles angenehm entspannt. Wir mussten vorher in einem „Muttiheft“ die Zeiten angeben, wann wir Ella bringen und abholen wollten. Damit gleich Ellas Erzieherin sie entgegen nehmen konnte und sie uns auch brachte. Als Eltern darf man den Kindergarten nicht betreten. Blöd nur, wenn man mehrere Kinder in verschiedenen Gruppen hat. Dann steht man unter Umständen länger und benötigt dafür Zeit, die man morgens nicht hat, wenn man auf Arbeit muss. Es gibt vier Eingänge und jede Gruppe hat ihren eigenen Eingang. Die Kinder bleiben den ganzen Tag in ihrer Gruppe. Da Ella eher ein Problem mit ständigen Gruppenwechseln hat und bei ihren Freunden und bei festen Erzieherinnen bleiben möchte, ist das für uns kein Problem. Auf dem Gelände muss man als Eltern einen Mundschutz tragen.
Ella verließ mich am Montagmorgen mit den Worten: „Tschüss’n Muddi, bis später.“ Ich durfte ihr noch einen dicken Knutsch auf die Wange geben. Es war so ungewohnt still am Vormittag, so dass ich sie gleich wieder vermisste. Am Nachmittag hatte sie gesagt: „Aber morgen gehen wir gleich wieder hin.“ Ich bin froh, dass es so gut lief und sie so glücklich war. Laut Ines war sie auch so aufgeschlossen wie vor den 8 Wochen auch. Das war meine Befürchtung gewesen, denn es hatte lange gedauert bis sie ihre Schüchternheit abgelegt hatte. Eddie schien Ellas Abwesenheit auch gut zu tun. Nach ewig langer Zeit hatte er seine Eltern ganz für sich allein. Sonst blieben ihm nur die Abendstunden und da war er Dank der vielen frischen Luft viel zu müde gewesen. Wir waren in Ellas Abwesenheit noch im Gartenfachmarkt gewesen und hatten noch ein paar Pflanzen besorgt. Noch ein paar Kräuter, Tomaten und Zucchini. Im Moment sehen die Pflanzen sogar noch gut aus und mal sehen ob wir es noch zum Selbstversorger schaffen. Meine Erdbeeren hatten unsere ersten Versuche ja noch nicht überlebt. Eddie mochte den Garten mittlerweile auch immer mehr. Er lag mit mir auf der Decke und versuchte zu robben. Das klappte mehr schlecht als recht und es ging nur rückwärts. Irgendwann landete er auf der Wiese und wenn es etwas gibt, was er so gar nicht mag, dann ist es Wiese. Ich muss immer lachen, wenn ich sein kleines angewidertes Gesicht sehe, wenn er das Gras streichelt.
Am Dienstag ging es wieder für Ella nach festem Plan in die Kita und wir nutzten die Ruhe zum einkaufen, auch wenn es gar keine Ruhe mehr beim Einkaufen gab. Die Läden kamen mir irgendwie überfüllt vor. Ich war froh, als wir fertig waren. Wir holten Ella nach dem Mittagsschlaf ab und gingen wieder in den Garten. Wir waren fast täglich dort und ich war schon erstaunt über mich selbst, denn ich bin wahrlich keine Gartenfreundin oder habe einen grünen Daumen. Bei den Gesprächen über Blumen am Frühstückstisch auf Arbeit konnte ich nie etwas beisteuern. Jetzt will ich den Garten zum Bauerngarten machen in dem eine Menge Heilkräuter wachsen. Ich will quasi gewappnet sein für die nächste Grippewelle. Ich habe Kamille, Pfefferminz, Salbei gepflanzt. Auch noch weitere Kapuzinerkresse. Die hat nämlich anti-virale Wirkung und wer weiß vielleicht hilft die ja auch gegen Carola oder Corinna wie sie auf Arbeit sagen.
Ich bin diese Woche fast jeden Tag mit Eddie in den Garten gelaufen oder wir hatten das Rad genommen. Ich liebe es den Radweg entlang zu spazieren. Die Blätter sind mittlerweile so dicht, dass alles ein wenig verwunschen aussieht. Mit der richtigen Musik im Ohr im dreiviertel Takt laufen sich die 3,5 Kilometer fast von allein. Ich war so entspannt und glücklich, dass alle, die mir entgegen kamen, mein Lächeln gesehen haben mussten, denn sie hatten alle freundlich zurück gelacht. Der Weg in den Garten eignete sich auch perfekt für Eddies Schläfchen am Vormittag. Leider war da nie mehr als eine halbe Stunde zu machen. Bei dem wenigen Schlaf war Eddie schnell gereizt. Auch nachts hatte er mich wach gehalten und mal wieder Bärenhunger gehabt. Annett vom PEKiP hatte wohl Recht behalten. Der Schlaf hatte sich irgendwie umgestellt. Zum PEKiP gab es auch neue Nachrichten. Die Leiterin arbeitete gerade ein Hygienekonzept aus. Ich bin gespannt wie das aussehen mag. Ich glaube nicht, dass es viel Sinn machen würde mit Mundschutz. Wer weiß, ob ich überhaupt hingehen könnte, wenn alle gesund sein mussten. Eddie muss öfters niesen und so steht man gleich immer unter Generalverdacht. Es würde wohl noch einige Zeit dauern bis es wieder los gehen konnte. Ich bin ehrlich, wir sind auch gut ohne Kursstunde zu Rande gekommen, und es hatte mir gar nicht so sehr gefehlt.
Der fit-Dank-Baby-Kurs hingegen kann bald wieder statt finden. Es geht allerdings erst im Juli für uns los und wir werden anstatt des Minikurses, den Maxikurs belegen. Er hatte mir bei Ella damals riesig Spaß gemacht. Ich könnte auch zum buggyfit wechseln. Auch den Kurs hatte ich damals mit Ella belegt. Doch Joggen ist so gar nicht mein Ding und man war damals nicht wirklich auf meine Bedürfnisse eingegangen. Es wurden dort oft Wettrennen veranstaltet und einige wollten immer gewinnen, ich war damals einfach nur glücklich darüber gewesen überhaupt Sport gemacht zu haben. Außerdem glaube ich, dass Joggen so gar nicht gut für meinen Beckenboden war. Ich hatte in letzter Zeit wieder große Probleme. Vor allem nach den langen Spaziergängen hatte es doll nach unten gedrückt und Schmerzen in der Symphyse verursacht. Jetzt habe ich mir einen Beckenbodentrainer besorgt und hoffe, dass das irgendwie hilft. Zwei Schwangerschaften sind eben doch nicht ohne und ich frage mich, wie meine Mutter das nur 5 Mal geschafft hatte. Als ich den Trainer am Wochenende benutzt hatte, musste ich feststellen, dass ich so gar keine Muskeln hatte.
Am Sonntag waren wir noch kurz auf dem Friedhof bei meiner Mama und anschließend auf einem großen Spielplatz. Da hat Eddie das erste Mal in seinem Leben eine Nestschaukel benutzt. Ich glaube, ihm hat es gefallen.
Ansonsten ist diese Woche eigentlich nicht viel passiert und ich möchte gern einen Ausblick auf nächste Woche geben. Asche auf mein Haupt. Wir fahren in den Urlaub an die Mecklenburgische Seenplatte. Ich hatte just in dem Moment als klar war, dass man wieder dahin fahren konnte, eine Ferienwohnung für ein paar Tage gebucht. Eigentlich wären wir schon diese Woche an die polnische Ostseeküste gefahren. Nach Sarbinowo. Wir waren mit Ella schon einmal dort gewesen und ich kann es nur empfehlen. Die Preise dort sind noch günstig und die Hotels neu und familienfreundlich. Einzig die Sprachbarriere hatte ein kleines Hindernis damals dargestellt. Die Strände sind weiß, sauber und waren Ende Mai noch nicht so überfüllt. Ich war wirklich traurig, dass wir nicht fahren konnten und hoffe nun einen guten Ersatz gefunden zu haben. Ich hätte es nicht daheim ausgehalten, denn nächste Woche ist mein Geburtstag und gleichzeitig Hochzeitstag. Vor vier Jahren hatten wir einen kleinen Roadtrip durch Mecklenburg-Vorpommern gemacht und gleich noch mit geheiratet. Erst waren wir ein paar Tage auf einem Festival gewesen und dann sind wir in den Vogelpark nach Marlow gefahren. Das ist auch ein kleiner Tipp von mir. Wenn ihr mal in der Nähe von Rostock seid, fahrt dorthin. Dort gibt es begehbare Gehege und man kann den Tieren so richtig nahe kommen. Wenn es 2016 schon möglich gewesen wäre, dann hätte ich damals schon dort im Park geheiratet. Das geht aber erst seit 2017. Anschließend waren wir in Warnemünde und haben direkt am Leuchtturm geschlafen. Dann sind wir zum Heiraten gefahren. Die Rezeptionistin hat unser Hochzeitsfoto geschossen. Wir wären fast zu spät zur Trauung gekommen, weil vor dem bekannten Erdbeerland Stau gewesen war. Nach der Trauung sind wir noch weiter ans Meer gefahren und haben den Tag im Strandkorb verbracht. Wenn man mich fragen würde, ob ich wieder so heiraten würde, würde ich immer ja sagen. Es war unser Tag gewesen unser kleiner Roadtrip, den wir nie vergessen werden. Ella war damals bereits als kleines Keimblatt mit an Bord gewesen. Dieses Jahr kommen wir zu viert wieder und ich bin sehr dankbar.
Ich hoffe, wir bekommen unser ganzes Gepäck in unseren Kleinwagen gestopft. Ich bin am überlegen, ob ich schon den Sportwagen für Eddie nehme oder einfach nur die Trage mitnehme. Die Babywanne passt definitiv nicht ins Auto. Es gibt noch viel zu tun.
Macht es gut und nutzt das schöne Wetter, wenn es schön wird.
Liebe Grüße, Marie
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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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Foto: Privat
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