Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Kinderwunschklinik, die Zeit danach, und der Abschied :)
Hallo liebe Leser,
vielen Dank für eure Kommentare, ich hab mich wirklich gefreut, dass Ihr an mich gedacht habt.
Schön, dass meine Berichte doch von einigen gern gelesen werden/wurden...
Ich hab mir mit diesem Bericht so lange Zeit gelassen, oder besser ihn vor mich her geschoben, weil ich nicht wusste, wie genau ich ihn schreiben soll.
Wir hatten nun den Termin in der Kinderwunsch Klinik, das Erstgespräch hat ca. 2 Stunden gedauert.
Es wurde auch über das sexuelle Verhalten gesprochen, sprich wie oft wir Sex haben usw.
Denn wie die meisten wissen, wird bei einem verheirateten Paar schon nach 1-2 Jahren ungeschütztem Geschlechtsverkehr von einer Unfruchtbarkeit gesprochen.
Der Chef der Klinik findet diese These aber genau wie wir, eher für unsachgemäß, denn wenn ein Paar nur 1x im Monat Sex hat, ist die Chance schwanger zu werden, auch sehr sehr gering.
Mein Mann und ich waren uns einig, dass wir nicht sofort auf die künstliche Befruchtung hinarbeiten wollen.
Wir haben nach dem Gespräch mit dem Chef also beschlossen, das wir zu allererst die Hormone bei mir checken.
Das geschah auch gleich in dem Zyklus des Termins, dazu war ich 6x in der Klinik, es wurde Blut abgenommen, und ein Ultraschall gemacht...
Ergebnis - Alles Super!
Ein Spermiogramm musste/sollte auch noch mal gemacht werden, das war dann bei meinem
3. Termin, und auch hier das Ergebnis - alles so, wie es sein soll.
Beweglichkeit, Anzahl, und alles gesund und munter.
Bei den Schallen wurden auch keine Auffälligkeiten bei mir festgestellt.
Der Doc meinte, der nächste Schritt wäre eine Bauchspiegelung, weil meine Eierchen auch super aussehen und dann nur noch undurchlässige Eileiter und Zysten und so was in Betracht kämen.
Er meinte aber auch, das er das für eher unwahrscheinlich hält, jedenfalls, das es durch einer der Schwangerschaften entstanden ist.
Er denkt dann eher, dass es schon immer so gewesen sein könnte, und es deshalb einfach ein wenig länger dauert.
Er wollte dann natürlich von uns ein Signal haben, wie es weiter gehen soll.
Medikamentös möchte er keine Therapie, er denkt da gibt es keinen Weg, der mir helfen würde, wobei auch wenn Hormonell alles gut ist.
Seiner Einschätzung nach wäre eine künstliche Befruchtung bei mir sehr schnell von Erfolg gekrönt, weil wir ja schon 3x schwanger waren.
Auch die Wahl welcher Befruchtungsart wäre soweit egal, weil ja unsere Krankenkasse 100% der Kosten trägt.
Er würde da also dazu tendieren, mir einige schon bereits befruchtete Eizellen einzusetzen, und er meint, das würde beim 1-2 ten Versuch klappen.
Sehr sehr optimistisch der Gute!!
Tja und da saßen wir dann nun...
„Es ist Ihre Entscheidung, wollen sie sofort los legen, oder es noch ein Weilchen so probieren?!“
Jaaaaaa, wenn wir das doch wüssten...
Wir waren jetzt auf jeden Fall schon mal um einiges schlauer, fühlten uns gut aufgehoben, und informiert.
Aber wir haben uns letzen Endes mit dem Doc zusammen entschlossen noch ein Jahr zu warten, und es so zu versuchen.
Er war auch der Meinung, das sei nicht die schlechteste Wahl.
Wir dürfen jederzeit wieder kommen, falls wir es uns vorher anders überlegt haben.
Seit dem letzten Termin ist jetzt eine Woche vergangen, und wir fühlen uns gut mit der Entscheidung.
Wir haben jetzt den nächsten Termin in der Klinik im Mai 2015.
Die Bauchspiegelung kann ich auch jetzt noch jederzeit machen lassen, ich soll es mir überlegen.
Ich bin noch zu keinem Entschluss gekommen.
Tja und vielmehr kann ich auch nun schon leider nicht mehr berichten zu unseren Terminen.
Ansonsten hab ich wieder angefangen zu arbeiten.
Es macht Spaß, mich wieder um meine Patienten zu kümmern, alle haben sich doll gefreut, dass ich endlich wieder da bin.
Ich arbeite jetzt jeden Tag von 8:30-11:45, und am Wochenende ganze Schichten, je nachdem entweder Früh oder Spätdienst.
Es ist schön, dass die Patienten sich sooo gefreut haben, mich wieder zu haben, ich habe immer 5 Minuten und ein offenes Ohr, was den meisten sehr wichtig ist.
So habe ich mich auch bei dem griesgrämigsten alten Herren ins Herz geschlichen und hab mir einen Platz erkämpft.
Da bin ich sehr stolz drauf.
Auch ein eigenes Auto hab ich nun wieder.
Mein Mann hat mir im letzen Jahr einen schönes roten kleines rotes Auto gekauft (war immer mein Wunsch) er hatte einen Kombi.
Als ich nicht mehr gearbeitet habe, haben wir den Kombi, der schon einige Kilometer auf dem Buckel hatte, aber verkauft.
Nun haben wir wieder 2 Autos und es ist schön, wieder Mobil zu sein.
Ich habe jetzt auch angefangen meine/unsere Ernährung umzustellen, um die vielen Kilos los zu werden.
Auch die ersten Fitness Geräte sind bestellt, und auf dem Weg zu mir.
Ich hab bei der ersten Schwangerschaft 25 Kilo zugenommen und die sind auch immer noch da.
Ich war nie ganz dünn, hatte vor der Schwangerschaft 65 bei 1,63 Körpergröße.
Nicht ideal, aber ich hab mich wohl gefühlt.
Jetzt ist es einfach zu viel, und nicht gesund.
Für unseren Kinderwunsch kann die Gewichtsreduktion nur ein Vorteil sein.
Von Crashdiäten halte ich einfach nichts...
Und ich habe keine Probleme mit Jojo-Effekten und ich halte mein Gewicht sehr konstant, deshalb werd ich das schon irgendwie schaffen :)
Ja, liebe Leser, das war ein kurzer AUFTRITT hier von mir bei kidsgo, aber trotzdem möchte ich mein Tagebuch heut schließen.
Nicht, weil ich nicht wüsste, was ich Woche für Woche schreiben könnte, auch nicht, weil es mir keinen Spaß gemacht hat, sondern einfach nur, weil das hier nun mal Schwangeren-Tagebücher sind und ich nicht weiß wann, und ob ich überhaupt noch mal schwanger werde.
Dafür räume ich gerne meinen Platz für eine schwangere Schreiberin, die euch mit ihren Erfahrungen in dieser spannenden Zeit unterhalten kann.
Ich würde gerne, insofern es mir kidsgo ermöglicht, ein Tagebuch schreiben, falls es denn irgendwann mal soweit sein sollte mit der Schwangerschaft...
Ich möchte mich gaanz doll bei Euch Lesern bedanken, die sich mein Gejammer hier angehört haben, und auch bei Redaktion!
Auch die Negativ-Kommentare, die mich zuallererst schlucken ließen, haben mich dann doch zum Nachdenken gebracht und dazu, meine Worte zu reflektieren und zu überdenken.
Vielleicht war es manchmal jammern auf hohem Niveau?!
Aber auch unser wirklich sehr netter Kinderwunsch/Babynator, hat uns gesagt, das es für schon bereits bestehende Eltern besonders schwer zu verstehen ist, warum es denn nicht noch mal klappt..
Also dürfen wohl auch wir jammern, wenn uns danach ist ;-)
Eins versprech ich Euch, wenn wir uns wieder lesen sollten, werde ich über KEINE Schwangerschafts-Wehwehchen meckern, sondern selbst das pieksen und zwicken, das zwacken und jucken und all das, was dazu gehört mit Wohlgefallen hinnehmen, und mich einfach mehr als jemals zuvor an diesem Wunder erfreuen und eine Schwangerschaft mit jeder Faser meines Körpers genießen :-)
Also, vielleicht bis bald?!
Danke für Alles!!!
Liebe Grüße, Eure Jenny
