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Schon wieder zwei Wochen rum ... - Tagebücher aus der Schwangerschaft von Kinderwunsch: Julia aus bei Heidelberg

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

0. Schwangerschaftswoche

Schon wieder zwei Wochen rum ...

Es gibt nicht viel neues, trotzdem ein kleines Update.

Also so entspannt wie zur Zeit war ich lange nicht mehr. Ich bin gerade wach geworden, es ist 1 Uhr früh. Ich habe Sodbrennen. Vor meiner ersten Schwangerschaft hatte ich das nie, selbst in der Schwangerschaft wusste ich lange nicht, was ich da genau habe, bis eine Freundin Licht ins Dunkel brachte. Ich schaue in meine Zyklus-App. Zyklustag 25, nicht mal das wusste ich auswendig. Damit endet unser Urlaub an Zyklustag 27 und ich habe tatsächlich absolut keinen Frühtest dabei. Wow. Kaum zu glauben. Aber habe ich jetzt einfach PMS (Symptome, die sowieso kurz vor der Menstruation auftreten) oder vielleicht ein erstes Schwangerschaftsanzeichen!?

Mein Mann hat (noch) keinen Termin beim Andrologen ausgemacht und so richtig weiß ich nicht, was ich euch erzählen soll.
Wir wollen es weiter bis Sommer ohne Unterstützung probieren, soviel ist klar. Aber dann gibt es allerdings auch nicht viel, was wir euch erzählen könnten.

Was mich zur Zeit sehr beschäftigt, ist, dass viele Dinge, die mich bei unserem mittlerweile 3-jährigen Sohn lange beschäftigt haben, gerade ganz langsam allein erledigen. Es gab eine Zeit, da hatten wir ein Schlafcoaching, das muss kurz vor dem ersten Geburtstag gewesen sein. Da konnte nur ich ihn ins Bett bringen und es dauerte ewig, er schlief nur kurz und weinte sicherlich fast stündlich. Damals war ich frustriert, weil er nur in einem Arm einschlief und meistens die Flasche dazu brauchte. Ich bekam Tipps, wie man beides ändern könnte. Aber als diese Phase quasi von alleine endete, änderten wir nichts.  In unserem Arm mit Milchflasche ging das Einschlafen besser und schneller und wir wählten diesen einfachen Weg für uns. Und die Jahre danach habe ich es geliebt, ihn in meinem Arm wachsen zu sehen, jeden Abend nah bei mir zu haben. Was wir für Kommentare in der Familie hören durften, könnt ihr euch denken. So lernt er nie alleine einzuschlafen, ihr verwöhnt ihn, er kann nicht immer mit Flasche schlafen usw.
Wir brachten ihn zu Beginn der Nacht immer in sein eigenes Bett, wenn er nachts wach wurde, kam er dann immer zu uns und schlief dort weiter. Wenn er krank war, schlief er direkt bei uns. Und so kam es, dass ich ihn im Januar, zwei Monate vor seinem dritten Geburtstag, das letzte Mal in meinem Arm zum Schlafen gewiegt habe. Denn nach einem 3 Tages Fieber hatten wir aus dem Bauch heraus entschieden, ihn ab sofort immer direkt bei uns schlafen zu lassen. Und dann, kurz nach seinem dritten Geburtstag, sagte er von selbst er braucht abends keine Milch mehr. Und jetzt schläft er, alleine ohne Milch einfach ein. Na ja, nicht ganz allein, am liebsten hat er dabei noch eine Hand in meinem T-Shirt und ein wenig Körperkontakt. Seit dem schläft er noch besser ein und vor allem auch durch.
All meine Gedanken, wie ich ihm meinen Arm und die Milch jemals abgewöhnen soll, waren am Ende unnötig. Es hat sich ganz von alleine ergeben. Und so hatten wir schon einige letzte Male mittlerweile mit ihm. Ohne es im jeweiligen Moment selbst zu wissen. Rückblickend würde ich es bei einem zweiten Kind nicht anders machen. Vielleicht würde ich sogar eher einfach beim Familienbett bleiben. Denn eins ist klar, egal was alle sagen, spätestens in der Pubertät geht er freiwillig ins eigene Bett!

Dafür gibt es viele andere Dinge, die uns beschäftigen. Zum Beispiel wie man das mit dem Töpfchen bzw. der Toilette am besten unterstützen kann. Der Kinderarzt sagt, einfach warten, mit Druck dauert es nur länger. Nur die Stimmen von außen bringen mich oft zum Grübeln. Wenn es im Kindergarten heißt, er ist das einzige Windelkind. Oder sogar die Kinder mich darauf ansprechen. Aber auch das wird sich am Ende ergeben, egal wie lange es dauert. Und ich habe auch noch nie Erwachsene gesehen, die zueinander sagen "Wow, der ist aber schräg drauf, der war mit 5 bestimmt noch nicht trocken!" Denn am Ende spielt es keine Rolle, wann es soweit war, nur das es soweit war.

Zuhause beginnen wir gerade fleißig auszusortieren und vieles kommt aktuell in eine Kiste, für die Zukunft. Für unseren irgendwann erwachsenen Sohn und vielleicht dessen Kinder.

Ob wir die Sachen für ein zweites Kind brauchen ist ungewiss und mir hilft es weniger traurig zu sein. Im Zweifel kann man doch heut zutage auch alles schnell neu (gebraucht) kaufen, falls man diese Kiste nicht mehr verändern möchte.

Nächste Woche werde ich mich dann von euch verabschieden, aber nicht ohne euch wissen zu lassen, ob ich heute Nacht bloß PMS oder erste Symptome hatte. Denn die Hoffnung habe ich noch nicht aufgegeben ♡

Bis dahin, alles Liebe, eure Julia!

Tagebuch Kinderwunsch: Julia

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Kinderwunsch, unerfüllter, Familienplanung