MENU


Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
21. Woche

Kindergruppen und Stillcafés entdecken

Wird meinem Süßen jetzt schon mal langweilig zu Hause? Ich glaube fast, ja! Und so haben wir uns auf den Weg durch den Stadtteil gemacht und "Zerstreuung" gesucht...

Bis auf die Tatsache, dass ich mir mal wieder irgendwo einen Schnupfen eingefangen habe, ging es uns diese Woche eigentlich richtig prima. Im Moment sitze ich aber hier vorm Notebook, kann nur durch den Mund atmen und hoffe, dass die Schicht Panthenolsalbe auf Nase und Lippen ihre Wirkung tun wird. Trotz Balsamtaschentüchern sind die nämlich richtig schön rot und wund geworden – aua!

Maximilian und ich waren richtig viel auf Achse, wenn ich mal so zurückblicke. Wir waren in einer neuen Krabbelgruppe, kennen nun zwei Eltern-Kind-Cafés und natürlich einige neue Straßen unseres Stadtbezirkes. Aber nun mal schön langsam von Anfang an. Zur Krabbelgruppe bin ich eigentlich nur gekommen, weil ich den Eindruck hatte, dass auch meinem Süßen manchmal zu hause langweilig wird und ich mir vorstellen konnte, dass ein nettes Beisammensein mit Müttern und einer Hebamme vor allem mir gut tun würde. Gefunden habe ich die passende Krabbelgruppe übrigens über die Termine auf KIDSgo.de. Das musste ich einfach mal erwähnen. Die vier Euro zahle ich für die anderthalb Stunden in dem schönen Raum gern, zumal man die Hebamme, die auch Stillberaterin ist, mit allen möglichen Fragen löchern kann. Und was darf nicht fehlen, wenn Mütter mit ihren Kindern in einer Hebammenpraxis zusammen sitzen? Natürlich Tee! Den gab es auch.
Als ich sah, wie einige Mütter ihre Kinder wogen, packte mich natürlich die Neugier. Max wog bei der U4 ja 7,5 Kilogramm und ich schätzte, dass es mittlerweile bestimmt knapp 8 sein müssten. Die Waage zeigte stolze 8120 Gramm an. Ein echter Brocken! Aber wenn jetzt jemand fragt, ob der Junge denn jetzt langsam etwas „Vernünftiges“ bekäme, dann habe ich ab sofort ein sehr gewichtiges Argument dafür, dass ich ihn noch voll stille.

Die Eltern-Kind-Cafés waren beide ganz unterschiedlich, aber in beiden habe ich mich recht wohl gefühlt. Meine erste Tour führte mich ins „Seumeling“. Dort gibt es zwei Spielzimmer mit allen erdenklichen Spielmöglichkeiten. Maximilian braucht bisher natürlich noch keine davon. Uns reichte eine der Matten, auf der ich seine Decke ausbreitete und ihn hinlegte. Er beobachtete interessiert das Treiben der anderen Kinder und sabberte zufrieden vor sich hin. Er lag schon ziemlich lange auf dem Bauch und hielt den Kopf ohne Mühen hoch. Zu hause meckert er recht schnell, weil ihm der Kopf zu schwer wird. Aber zu hause gibt es ja auch nicht so viel Neues zu sehen.

Ein paar Tage später waren wir im „Paul und Paula“. Dort gibt es nur eine kleine Spielecke und eine Krabbelecke, was sich aber für Maximilian und mich als viel angenehmer erwies. Da Café und Spielbereiche nicht räumlich getrennt sind, konnte ich genüsslich meinen Milchkaffee schlürfen und ihn auf seiner Decke beobachten. Dort nahm er auch gleich Kontakt zum gleichaltrigen Paul auf, dessen Spielzeug natürlich wieder interessanter war als das eigene.
Die Kinderwagen muss man – anders als im Seumeling – auch bei Wind und Wetter draußen stehen lassen. Was ich zuerst als kleinen Minuspunkt ansah, ist eigentlich eine gute Lösung. Keine sperrigen Kinderwagen an denen man sich auf dem Weg zum Wickeltisch vorbeidrängeln muss. Und es reicht ja auch, wenn man den Dreck an den Schuhsohlen mit hineinträgt. Der an den Kinderwagenreifen kann ruhig draußen bleiben.

Maximilian schläft jetzt übrigens nicht mehr bei uns im Stubenwagen, sondern in seinem Bettchen im Kinderzimmer. Auch stille ich ihn nicht mehr in den Schlaf. Das war zwar für mich und Maximilian immer sehr bequem, aber immer, wenn er kurz aufwachte und merkte, dass er nicht mehr an meiner Brust lag, ging das Gebrüll los. Das Einschlafen geht leider bisher noch nicht ohne Protest und ich stand kurz davor, wieder alles so zu machen, wie bisher. Aber ich musste zugeben, dass er in der Nacht wirklich ruhiger schlief. In der Regel wacht er jetzt zum ersten Mal nach fünf bis sechs Stunden auf, weil er Hunger hat, dann noch einmal nach vier bis fünf Stunden und schließlich dann gegen halb acht. So viel Schlaf am Stück ist für mich ein ganz neuer Luxus.

Eure Sophie



Kommentar zu diesem Beitrag schreiben:

Zeichen frei



Kommentare von Lesern:

Bisher wurden noch keine Kommentare abgegeben.

Einträge der letzten Wochen:

Alle anzeigen
Alle beendete Baby-Tagebücher anzeigen

Aus der 21. Woche schrieben in anderen Tagebüchern:

In allen Baby-Tagebüchern suchen:

nach Stichwort:

nach Babywoche:


Kurse, Termine & Adressen