Von einem tollen Ausflug und glücklichen Kinderaugen
Hallo Ihr Lieben,
der neue Beitrag kann gleich mit einem Erste-Hilfe-Highlight beginnen. Auf dem Spielplatz hat sich der Filius beim Absteigen von der Wippe eine Platzwunde am Kinn zugezogen. Die Tränen und das Blut liefen miteinander um die Wette und der Papa musste kommen, um ihm vom Spielplatz abzuholen und zu verarzten. Nach den Erfahrungen mit Platzwunden und wie diese im Krankenhaus behandelt wurden, haben wir jetzt immer Klammerpflaster im Haus. Das hat sich bei dieser Wunde auch bewährt, denn ein normales Pflaster hätte die Wunde vermutlich nicht so schnell und effektiv geschlossen. Unglücklicherweise hatten wir diese Woche gleich noch zwei größere Einsätze und mussten jeweils den linken und rechten Zeh verarzten. Bei uns im Garten gibt es noch Waschbetonsteine und unser Großer hat es geschafft, sich die Zehen daran aufzuschlagen. Wieder liefen das Blut und die Tränen, wobei wir ihn diesmal nicht so lange trösten mussten. Wir sagen ihm zwar immer, dass er nicht barfuß rumlaufen soll, aber vermutlich trifft hier der Spruch “wer nicht hören will muss fühlen” zu.
Am Montag haben wir uns eine Auszeit vom Garten gegönnt und sind mit den Kindern in den Wildpark Müden gefahren. Dieser ist zwar nicht so groß wie manch anderer, aber für unsere Altersklasse total ausreichend. Es lassen sich neben Rehen und Elchen auch Vögel, Alpaka und natürlich Ziegen zum Streicheln und Füttern bewundern. Es gibt selbstverständlich auch einige Tiere mehr, aber die Aufzählung würde den Rahmen hier wohl sprengen. Mit den Coronabeschränkungen gibt es keine Fütterungen mehr, aber wir haben es rechtzeitig zur Flugshow geschafft und so konnten wir unter anderen von nahen eine Eule sowie einen jungen Adler bewundern. Es ist für mich immer noch seltsam, sich unter den neuen Auflagen im Park zu bewegen, aber da wir dort an einem Montag waren, sind zum Glück die großen Menschenmassen ausgeblieben und wir hatten nur bei unserer Mittagspause und den Ein- und Ausgängen mit den Veränderungen umzugehen.
Der Rest der Woche stand in den Vorbereitungen zum 4. Geburtstag unseres Filius. Er war schon so aufgeregt, dass er uns jeden Tag mehrfach nach dem großen Tag befragt hat. Ich wollte ihm eine Paw Patrol Torte zaubern und so habe ich ein paar extra Nachtschichten einlegen müssen, damit er davon nichts mitbekommt. Natürlich wurde die Wohnung auch entsprechend dekoriert und dieses Jahr habe ich mich einmal an einer Ballongirlande versucht. Unglaublich welche Dimension 100 Ballons annehmen können und wie lange man braucht, um diese aufzublasen. Natürlich musste unser Gefrierschrank auch noch bei den Temperaturen kaputt gehen und neben all den Vorbereitungen, ist mein Mann noch los und hat Ersatz besorgt. Leider gab nicht so viel Auswahl wie wir uns gewünscht haben, aber immerhin haben wir nun einen brandneuen. So viel Theater und dann stellt sich heraus, die Tür hatte Schwierigkeiten richtig zu schließen und wir hätten doch nix kaufen müssen. Naja, nun haben wir eben das alte Teil aus 2005 ersetzt. Hoffentlich hält dieses Gerät ebenfalls einige Jahre.
Es hat sich aber alles gelohnt, sobald ich die Jubelschreie meines Sohnes gehört habe. Überall waren kleine Überraschungen versteckt und er hat von den Großeltern seinen heißbegehrten Kran geschenkt bekommen, der vermutlich nicht lange durchhalten wird, obwohl er als unzerstörbar beworben wird. Am Nachmittag sind ein paar Kinder aus seiner Kindergartengruppe zum Spielen gekommen. Auch wenn die Anzahl der Gäste und die Möglichkeiten nicht ganz seinen ursprünglichen Vorstellungen entsprochen haben, so hatte er immerhin die Möglichkeit mit ein paar Kindern seiner Gruppe zu feiern. Ich werde wahrscheinlich noch ein paar Tage brauchen, bis ich die Anstrengungen verwunden habe. Die Hitzewelle der letzten Tage hat schon ziemlich geschlaucht und durch das Stillen habe ich nach wie vor Probleme mit den Händen. Sie schwellen einfach ständig an und die Schmerzen sind doch recht unangenehm.
Die Abreise meines Mannes rückt ebenfalls näher und am Dienstag muss er also tatsächlich los. Ich bin ziemlich nervös, wie sich alles entwickelt und vor allem wann er wieder da sein wird. Ich kann nur hoffen, dass er auf wundersame Weise ganz schnell wieder vor der Tür steht. Vor allem muss ich nun schauen, wie ich die Tagesroutine mit den beiden Kindern zusammen umgesetzt bekomme. Kochen gehört nicht zwingend zu meinen Lieblingsbeschäftigungen und ich werde das noch irgendwie einplanen müssen. Vor allem bin ich gespannt, wie die Nächte weiterhin verlaufen und, ob der Kindergarten offen bleibt. So oder so wird der Filius in Kürze wieder zu Hause sein, denn die nächsten Schließzeiten während der Sommerferien stehen bereits an.
Unsere kleine Prinzessin entwickelt sich super und ihr Lächeln ist einfach herzerwärmend. Sie fängt jetzt auch an nach Dingen zu greifen und ich werde wohl bald aufpassen müssen, dass sie uns den Tisch nicht abräumt. Ich schaue gebannt zu, wie sie die Welt erkundet und wie interessiert sie in die Bücher ihres Bruders schaut. Heute ist mir wieder einmal mehr bewusst geworden, dass ich die Entwicklung meiner Tochter bislang bewusster wahrnehme. Ich glaube zu einem liegt es daran, dass ich nicht die ganze Zeit alleine bin und einfach auch mehr Energie habe und zum anderen, weil ich besser abschätzen kann was passiert, und nicht permanent Angst habe etwas falsch zu machen.
Ich hänge euch noch ein paar Fotos von unserem Ausflug an und da wir diese Woche hauptsächlich im Garten und den Vorbereitungen verbracht haben, ist gar nicht mehr viel Neues zu berichten.
Ich wünsche euch einen tollen Wochenstart und berichte euch dann nächstes Mal von meiner ersten Woche allein.
Eure Bianca
Foto: Privat
Foto: Privat
Foto: Privat
Foto: Privat
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