Recherchieren wird immer spannender und lustiger mit den Zwillingen. Wir müssen uns nur noch einig darüber werden, für wen das Futter in Wildparks eigentlich bestimmt ist.
Hallo Ihr Lieben,
als erstes möchte ich meine Freude mit euch teilen: Ab August dürfen die Zwillinge in den Kindergarten, wir haben eine Zusage! Noch dazu für beide an einem Standort. Ich bin so glücklich! Bei Aurelia hätte ich das nicht so formuliert, sie war mit 10 Monaten noch so auf mich bezogen und so wenig an anderen Kindern interessiert, dass ich sie selbst dann nicht in den Kindergarten gegeben hätte, wenn wir einen Platz gehabt hätten. Erst mit etwa 16 Monaten suchte sie nach anderen Kindern, sodass sie erst mit zwei Jahren in den Kindergarten kam.
Die Zwillinge sind ganz anders. Schon seit einer ganzen Weile werde ich mittwochs fast völlig ignoriert, wenn wir in der Spielgruppe sind. Nur die anderen Kinder zählen für sie. Auch die kurze Fremdelphase von vor drei Wochen haben sie hinter sich gelassen, sie gehen inzwischen zu jedem auf den Arm, den meine Mutter oder ich vorher kurz vorgestellt und angelächelt haben. Selbst wenn wir dann weggehen, ist es vollkommen okay für die beiden. Sie haben ja dann immer noch sich selbst - und wohl auch das Vertrauen in mich, dass ich ihnen nur nette und fürsorgliche Menschen vorstelle.
Alle bei den Flohmärkten nicht verkauften Sachen habe ich in den letzten Tagen sortiert, fotografiert, beschrieben und bei Facebook zum Kauf/Tausch angeboten. Hierdurch habe ich nette Kontakte wieder aufgefrischt, die lange verschütt lagen, so z.B. eine Quasinachbarin aus der Parallelstraße, die ich ewig nicht mehr gesehen habe oder mein Exmann, der sich für einen Strampler Größe 56 interessiert (aha!). Mit ihm würde ich im August Silberhochzeit feiern, wir waren nach unserer Trennung immer beste Freunde geblieben, bis uns vor etwa fünf Jahren ein ganz blöder Streit mit den jeweiligen Partnern auf Distanz gehen ließ. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen, ich bin ja so ein Harmoniemensch.
Meine Recherchen haben uns in der vergangenen Woche in den Wildpark Daun und ins Butzerbachtal an der Burg Ramstein geführt. Die Wildtiere waren für alle Mädels sehr spannend, ohne Furcht haben sie die größten Tiere gefüttert. Nele war zwischenzeitlich sauer mit mir, weil ich ihr verbot, den Futtermais selbst in den Mund zu nehmen. Aber als dann eine Esel auf sie zukam und sie sogar küsste, war ihre Welt wieder in Ordnung. Das größte für alle drei war aber nach unserer Runde durch den Streichelzoo die Nestschaukel. Sie haben sich mit Lachen und Quietschen gegenseitig überbieten wollen.
Die zweite Tour war gut 9 km lang, davon ist Aurelia mehr als 7 km gelaufen, über Stock und Stein, Hängebrücken und Trittsteine im Bach. Selbst nachdem sie einmal zu kurz über den Butzerbach gesprungen und mit einem Bein ins eiskalte Wasser getreten war, marschierte sie gut gelaunt weiter. Erst an einem steilen Aufstieg versagten die Muskeln. Ich bin ganz stolz auf sie.
Die Zwillinge haben sie bequem tragen lassen und dabei munter gequasselt. Nele weiterhin mit Händen und Füßen, Cari nun auch mit Worten. "Mama" steht bei beiden Babys tatsächlich für Mama. Cari sagt außerdem "Hma" für Oma, "bababa" für Papa, "EI", wenn sie streichelt oder gestreichelt wird, "Huuuuu", wenn sie von einem der Hunde spricht und "Aua", wenn sie Aurelia meint.
Nele ist inzwischen in der ganzen Etage flott unterwegs, und zwar schiebt sie sich auf dem Po sitzend flink an jede Stelle, die sie erreichen will. Das sieht zum Piepen aus, aber sie erreicht problemlos ihr Ziel.
Eh ich es vergesse: Das Leopardenbrot habe ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern wir backen ein Rezept aus dem Netz nach: www.heftig.co/leobrot
Ich wünsche euch eine schöne Karwoche.
Eure Ingrid
Bild: privat
Bild: privat
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