Anton verändert sich. Und unser Alltag sich wohl auch bald ...
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Anton hat sich in den letzten Tagen wirklich verändert! Aus dem Baby, das ausschließlich lautlos grinsen oder lauthals schreien konnte, kommen plötzlich neue Töne, die verblüffend viel mit Sprache zu tun haben. Wie aus dem Nichts brabbelt Toni nun alles mit 'blablabla', 'mamamama' oder 'wuawuawa' an. Das klingt so sehr nach Worten, dass ich mich schon gezwungen fühle, in Gespräche mit ihm zu gehen - und ihn ausreden lasse.
Außerdem sind langsam die oberen Schneidezähne so lang, dass man sie bei einem breiten Grinsen erkennen kann. Uff. Ein schönes Kind kann ja nix entstellen ... Aber sagen wir so: Sie sind recht groß.
Tja, kann man sich nicht aussuchen. Genauso wenig wie das Deckhaar. Oben sind Antons Haare ziemlich fein und kurz, an den Seiten allerdings so lang, dass ich sie hinter die Ohren streichen kann. Sicherlich gab es zwischen den 50ern und 90ern irgendwann einmal einen Trend, der diese Frisur feierte. Ich weiß nur so viel: 2022 zieht dieser Stil wohl nicht mehr in den Friseursalons ein.
Eingezogen ist bei uns dafür ein neues Work-out. Während ich fleißig den Hulla Hoop kreisen lasse und von meinem Kleinen begeisterte Blicke erhalte, ist Anton auch vom Cardio überzeugt: fünfhundert Mal am Tag lege ich ihn auf den Bauch und er schiebt sich nach hinten krabbelnd wieder in den Sitz. Ich ziehe ihn zurück auf den Bauch - keine drei Sekunden später rappelt er sich wieder auf. Kein Krabbeln, kein Robben. Nur ein Aufsetzen. Dafür immer und immer wieder.
Und wie er lachen kann! Anton ist gerade richtig gut drauf. Kein Zahn, der ihn plagt, keine Bauchschmerzen, keine Wachstumsschmerzen. Nur die Nase läuft nonstop.
Egal, er ist einfach fröhlich und zeigt sich von der besten Seite.
Gerade deshalb war das Timing einfach ideal, um unser perfektes Baby in einem Kindergarten vorzustellen. Ich hatte es in einem anderen Beitrag schon einmal angesprochen: Natürlich habe ich als quasi erste Amtshandlung nach dem Kaiserschnitt die Anmeldeformulare für Anton ausgefüllt. Doch bisher natürlich keine Antwort erhalten. Denn die Zusagen werden zentralseitig im März versendet. Und selbstverständlich auch die Absagen. Ob am 1. März oder am 31. bleibt offen. Und für Familien wie wir, die ab April einen Platz beantragt haben? Gelten die gleichen Spielregeln. Es bleibt also spannend.
Denn am 1. Juni geht es für mich wieder ins Arbeitsleben – bis dahin muss die Eingewöhnung also durch sein. Sportlich, ich weiß … Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und so helfe ich meinem Glück ein bisschen auf die Sprünge. Die nette Mitarbeiterin der Stadt Mainz erhält in regelmäßigen Abständen kleine Erinnerungen, wie dringend wir einen Platz benötigen und alle Betreuungsstätten in Laufnähe (5 Stück) haben eine kurze schriftliche Vorstellung von mir erhalten. Und tatsächlich: Auf eine meiner Mails erhielten wir die Antwort, uns die Kita zumindest einmal persönlich ansehen zu dürfen. Yes!
Letzte Woche haben Willi, Anton und ich demnach die erste – und vermutlich einzige – Einrichtung betreten dürfen und konnten unsere Fragen loswerden. Wie ist der Betreuungsschlüssel? Welches pädagogische Konzept wird verfolgt? Wann sind die Bring- und Abholzeiten? Wie laufen Eingewöhnungen? Wer liefert das Essen? …
Nicht, dass wir anhand der Antworten eine Entscheidung für oder gegen die Krippe treffen könnten. Ein Wunschkonzert ist das natürlich nicht. Aber es tat trotzdem gut, sich mit dem Gedanken einer Betreuung konkret auseinanderzusetzen.
Und ja, die Kita war grandios! Neu, liebevoll, spannend. Wir wünschten, es würde dort klappen. Wie unsere Chancen stehen? Keine Ahnung. Aber immerhin: Willi und ich waren nach 25 Jahren mal wieder in so einer Einrichtung und haben ein Gefühl für Antons neuen Alltag bekommen.
Ich hoffe, wir haben uns gut präsentiert. Doch nach unserer Frage, ob die Körbchen im Flur für Hunde wären, und die Antwort lautete, dass die Babys dort ihren Platz finden, sehe ich uns eher als Wackelkandidaten. ;) Ups.
Morgen dürfen wir uns dann noch bei einer Tagesmutter vorstellen, die ggf. Kapazitäten für ein weiteres Baby hätte. Auch hier möchten wir uns wieder von der besten Seite zeigen, versteht sich von selbst. Vermutlich putzen wir Anton sogar kurz vor dem Vorstellungsbesuch noch mal ordentlich die Nase. Damit sie nicht das Einzige ist, was morgen gut läuft. ;)
Ihr seht, es bewegt sich was. Ob es am Ende reicht? Wir werden es sehen.
Nach all den Alltagsthemen gab es dann noch einen Kurztrip nach Holland mit meiner Mama. Anton und ich bleiben immer in Bewegung. Die letzten Wochen der Elternzeit wollen ja genutzt sein …
Ich hoffe, ihr macht´s euch schön!
Bis bald und viele Grüße
Maike
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Svetlana (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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