Endlich einmal Sommerwetter. Die letzte Woche war schon etwas turbulenter. Aber eins nach dem anderen.
Zunächst stand ja der Kindergarten am Dienstagmorgen wieder auf dem Programm. Leo ist ja mit dem Papa dahin. Der hat dann die Stunde die sie bleiben durften im Personalraum verbracht und der Kleine war super glücklich in der Gruppe. Am Mittwoch ist er dann das erste Mal eine Stunde alleine im Kindergarten geblieben. Martin muss dringend mit dem Hund raus. Das dieser am Vorabend eine Rouladennadel verschluckt hatte und diese laut Tierarzt innerhalb von 15 Stunden wieder raus muss, sonst hätte er operiert werden müssen.
Bei dem ausgiebigen Spaziergang in dieser Stunde kam dann die Nadel wieder raus. Zum Glück, sonst hätte ihm eine wirklich aufwendige OP gedroht.
Im Kindergarten hatte das so gut geklappt, dass er Donnerstag schon eineinviertel Stunde alleine bleiben durfte. Freitag habe ich nach zwei Stunden ein heulendes Kind mit Heim genommen. Leo war so enttäuscht, dass er schon Heim musste, das er bis zu Hause bitterlich geweint hat. Als er zu Hause fragte, warum er denn nie bleiben dürfte, ob er so schlimm wäre, habe ich schon ein paar Tränchen verdrückt. Mein armes Kind, um was es sich wegen so einem blöden Eingewöhnungsmodell Gedanken machen muss. Als ich ihn dann gestern brachte habe ich im Kindergarten gesagt, dass ich ihn erst abholen komme, wenn die anderen auch geholt werden. Nach Schilderung der Lage erklärte die Erzieherin sich dann widerwillig damit einverstanden. Gestern Mittag konnte ich dann ein total glückliches Kind abholen. Es hatte alles gut geklappt, er hatte sogar schon die Einladung zum Vatertagsgrillen gebastelt. Das findet dann nächste Woche Mittwochabend statt. Ich werde mir für den Abend dann mal eine Verabredung suchen und den Abend mal auswärts genießen.
Letzte Woche hatten wir ja auch Besuchskontakt mit dem Jugendamt und dem Opa von Leo. Ich war ja erst etwas skeptisch, aber es war ein toller Nachmittag. Leo´s Opa hatte und gemeinsam mit der Uroma noch ein kleines Päckchen gepackt. Für Leo war eine Tasse darin und für Martin und mich je ein Frühstücksbrettchen. Dazu gab es für uns eine tolle Karte, in der sie uns mitteilten, dass sie sich freuten, dass es Leo so gut ginge.
Im Beisein der Mitarbeiterin des Jugendamtes erzählte der Opa dann auch mal die Geschichte, wie alles so abgelaufen sei. Das waren schon interessante Infos, die Leo auch bestimmt später mal interessieren werden. Er hat uns noch einen Stapel Bilder über die ersten Jahre von Leo übergeben, wo sogar auf der Rückseite noch das Datum vermerkt war und wo jedes Bild gemacht wurde. Das fand ich wirklich gut, so können wir ihm wenigstens was von der Vergangenheit zeigen. Der Opa hat sich noch sehr bedankt, dass wir uns so gut um Leo kümmern. Wir haben dann besprochen, dass er ihn nach Absprache auch regelmäßig besuchen darf. Wir glauben, dass das Leo sehr gut tut und er ist wirklich ein angenehmer Mensch, mit dem man schon gut mal ein paar Stunden verbringen kann.
Einen Nachmittag haben wir uns mit Leo´s Bereitschaftspflegefamilie auf dem Spielplatz getroffen. Das war ein super Nachmittag, er hat sich so gefreut die anderen zu sehen. Die Bereitschaftspflegemutter meinte zum Abschluss auch, dass er schon eine richtige Bindung zu uns hätte. Das war schon schön zu hören. Wir wollen uns auf jeden Fall mal wieder treffen.
Am Wochenende haben wir dann einfach das super Wetter genossen, bei Grillen und einfach draußen entspannen.
Diese Woche steht das erste Hilfeplangespräch für Leo an. Dort wird dann gemeinsam mit Eltern und Jugendamt das nächste halbe Jahr besprochen, auch Besuchstermine und auch was so wichtiges ansteht. Wir sind gespannt. Leo wird in dieser Zeit von einer guten Freundin betreut.
Darüber werde ich nächste Woche berichten.
Liebe Grüße,
Iris
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