Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
auch ich schreibe diese Woche mal aus dem hohen Norden, wie die Jana zuvor. Ich bin gerade bei meiner Familie und genieße die Abwechslung im Alltag.
Hallo ihr Lieben,
da wollte ich so schön anfangen von meiner letzten Woche zu schreiben, doch vorher möchte ich etwas zu den Kommentaren zu meinen letzten Beiträgen sagen.
Ich werde es auch nur ganz sachlich und oberflächlich halten, da ich mich auf aussichtslose Diskussionen nicht einlassen werde. Dinge und Situationen, die ich hier niederschreibe, sind so emotional geschrieben, dass sie so in dem Moment geschehen sind und von mir auch so empfunden wurden. Jeder wird eine andere Meinung dazu haben und das ist ja auch in Ordnung. Manche Kommentare sind aber wirklich nicht sehr sachlich formuliert worden und greifen mich persönlich an. Ich finde es toll, dass es hier die Möglichkeit gibt, sich auszutauschen, seine Meinung kund zu tun und eine andere Sichtweise zu vertreten. Jedoch begrüße ich es nicht, wenn Vermutungen angestellt werden, die so in keiner Form jemals von mir angedeutet worden sind. Es ist immer noch ein Tagebuch für mich und mein Baby und natürlich auch für alle, die an meiner Geschichte interessiert sind und sich jede Woche auf meine Beiträge freuen.
Und zu meinem Harre färben kann ich sagen, dass ich immer Strähnchen bekomme, die gar nicht am Haaransatz anfangen. Somit kommt von dem Färbemittel nichts an die Kopfhaut, weder beim Färben noch beim Ausspülen.
So kommen wir mal zu meiner letzten Woche mit meinem kleinen Neffen.
Am letzten Samstag ist mein Neffe zu mir gekommen um ein paar nette Tage mit mir zu verbringen.
Am Montag sind wir beide zusammen in ein Spaßbad gefahren und haben dort den ganzen Tag verbracht. Wir haben getobt, sind geschwommen und haben mal alle Becken zusammen ausprobiert, die es dort so gab. Beim Rutschen habe ich mich aber ausgeklinkt, da ich doch ein wenig Schiss hatte, dass mir jemand hinten reinrutschen könnte oder ich unten im Sammelbecken einen Stoß abbekommen könnte.
Am Dienstag sind wir in ein Abenteuermuseum für Kinder gefahren, wo man physikalische Experimente durchführen und erleben kann. Danach sind wir in einen Eisladen eingekehrt und haben einen großen Eisbecher zusammen gegessen.
Am Mittwoch haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht und sind anschließend in den Zoo gegangen. Er hat das erste Mal viele exotische Tiere in echt gesehen, was ihn total aus dem Häuschen gebracht hat :)
Als abendliches Ritual in den Tagen haben wir uns einen Harry Potter Film nach dem anderen vorgenommen, leider haben wir nur fünf von sieben geschafft ;) Die letzten zwei muss ich mir dann noch einmal so anschauen. Zudem haben wir jeden Abend zusammen gekocht und Pläne für den nächsten Tag geschmiedet.
Am Donnerstag-Morgen sind wir dann beide mit dem Zug in den Norden zu meiner Familie und seinen Eltern zurück gefahren.
Im Zug habe ich dann, glaube ich, das erste Mal mein kleines Cupcake gespürt. Ich saß entspannt mit ausgestreckten Beinen da und habe sanft meinen Bauch gestreichelt, da ich schon seit Montag kontinuierliche leichte Unterleibschmerzen hatte, die ich als Dehnungsschmerz deutete. (Das Streichen macht es immer ein wenig erträglicher). Da spürte ich an meiner Hand drei ganz kleine rhythmische Klopfer. Ich war mir sicher, dass es dieses Mal nicht mein Darm oder etwas ähnliches war. Seitdem ist aber Ruhe.
Am Freitag war ich mit meiner Mutter und Schwestern in einer Brautmodenboutique und haben Ausschau nach einem potentiellen Hochzeitskleid für meine Schwester gehalten, die ja im Oktober erst standesamtlich heiraten möchte und nächstes Jahr dann noch einmal Groß mit Freunden und Familie. Und für das Fest hat sie schon einmal nach einem Kleid geschaut. Fündig sind wir nicht geworden, aber nun hat sie eine gute Vorstellung, wie es denn aussehen soll.
Am Samstag bin ich zu meiner Schwiegermutter gefahren und habe einen netten Nachmittag mit Grillen und Eisessen verbracht. Sie war total verzückt von meinem jetzt nun fünf-Monats-Bäuchlein und hat ihn immer sanft gestreichelt und konnte gar nicht ihre Augen und Finger von mir lassen.
Die letzten Tage hab ich mich in den Nächten immer schwer getan mit dem Einschlafen, da mein Bauch und Unterleib immer ganz hart wurde, wenn ich auf dem Rücken lag. Und auch die Seitenlage hat mir nicht mehr die erwünschte Erleichterung verschafft. Ich hab es doch ein wenig mit der Angst zu tun bekommen, ob es evtl. von der Gebärmutter ausgehen könnte und bin am Sonntag vorsorglich mal zum Notdienst gefahren und wollte es abgeklärt wissen. Es kam zum Glück raus, dass meine Verdauung u.a. dafür Schuld ist, dass alles so hart und angespannt ist. Und auch mein vermuteter Dehnungsschmerz der Gebärmutter wurde von der Ärztin bestätigt. In den letzten drei Wochen ist mein Fundusstand von s+2 auf n-2 gewachsen, was ich ganz schön viel finde. Das erklärt natürlich auch die Schmerzen. Ich habe nun ein Pulver zum Auflösen bekommen um meine Verdauung wieder normaler werden zu lassen ;) Ich werde mir dann auch mal Leinsamen und andere kleine Hausmittelchen besorgen, damit alles wieder läuft wie es soll. Dem Baby geht es gut und mir nun auch wieder.
Ich genieße nun die letzten Tag zu Hause bei meiner Familie und schaue mal, was die kommende Woche so bringen wird.
Eure Ida
