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Baby-Tagebücher von Sophie

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

51. Woche

Kiga-Start & Krabbeln im Turbogang

Waaaaahhhnsinn, wie schnell das mit dem Krabbeln nach nur ein paar Tagen schon geht. Wenn das Ziel sich lohnt, dann sieht man nichts mehr vom kleinen Wackelpudding, mit dem ich Maximilian letzte Woche noch verglichen hatte. Nein, Maximilian legt den Turbogang ein und wird zum echten Rennmaxe. Auf glatten Böden wollen ihm die Beine manchmal noch nicht so recht gehorchen, aber es klappt auch immer besser.

Aber nicht nur in der unteren Ebene erforscht er neue Gebiete. Wie ich es schon andeutete, ziehen ihn jetzt die höheren Ebenen der Wohnung an. Nichts, was auf dem Couchtisch oder der Bank im Flur liegt, ist jetzt noch vor ihm sicher. Im Regal und im Schrank gibt es immer mehr neue Sachen zu entdecken. Nur die Inhalte der unteren Regalfächer bleiben meist unangetastet. Die kennt er ja schon zur Genüge aus seinen Roll- und Kriechzeiten. Ist erst einmal alles ausgeräumt, wird sofort geprüft, ob man sich nicht daran hoch ziehen kann, denn stehend lässt sich sicher noch viel mehr erforschen.
Und so geht es immer schneller, bis Maximilian es schafft, sich in den Stand hoch zu ziehen und stolz wie ein König umher schaut. Und immer, wenn er steht, stelle ich erstaunt fest, wie groß er schon geworden ist. Mein kleiner Hosenmatz ist kein Baby mehr. Nun ja, ganz offiziell ist er es noch 9 Tage lang. Und inoffiziell wird er wohl für mich immer mein kleines Baby bleiben.

Aber am Mittwoch war es so weit und wir hatten den Termin zur Eignungsuntersuchung für die Kita. Dabei wurde natürlich noch mal gewogen und Maß genommen. Genau 75 Zentimeter misst mein „Großer“ und bringt 9,8 Kilogramm auf die Wage, was bedeutet, dass er in den letzten Wochen nicht wirklich zugenommen hat. Aber wurde der Babyspeck nicht extra monatelang für solche mobilen Zeiten angelegt? Ich höre es noch leise im Ohr, dass meine Oma beim Anblick meines Wonneproppens sagte „Das rennen die Kleinen sich alles wieder ab, warte mal ab.“
Wir haben es jetzt jedenfalls Schwarz auf weiß, dass Maximilian ab Montag den Kindergarten unsicher machen darf.

Bevor diese spannende Zeit beginnt, genehmigten Mike und ich uns noch mal ein kinderfreies Wochenende und Maximilian blieb von Samstagmittag bis Sonntagnachmittag bei Oma und Opa. Wir haben es wirklich genossen, obwohl nichts wirklich Besonderes auf dem Programm stand. Beim Stadtbummel am Nachmittag genossen wir es, einfach irgendwo spontan einen Kaffee zu trinken, ohne darüber nachdenken zu müssen, ob man dort bequem mit einem Kinderwagen reinkommt oder ob es für den Fall aller Fälle eine Wickelgelegenheit gibt. Am Abend gingen wir zu einer Gartenparty und konnten dann in aller Ruhe durch- und ausschlafen. Erst um 11 gab es Frühstück, genauer gesagt Brunch und wir fühlten uns erholt wie nach einer Woche Urlaub. Maximilian war bei meinen Eltern ein echter Sonnenschein und sie sind gern bereit, so ein Wochenende mit Enkelchen zu wiederholen. Umso besser, denn Mike und ich haben uns fest vorgenommen, solche Wochenenden öfter mal einzuplanen, an dem wir nicht nur Mama und Papa sind, sondern einfach nur ein Paar.

Und so bleibt noch der Ausblick auf den nächsten und leider letzten Bericht meines Babytagebuches. Dann berichte ich natürlich von der ersten aufregenden Woche im Kindergarten. Ich werde meine blau-gelbe Arbeitskleidung wieder aus dem Keller holen und probieren, ob sie überhaupt noch passt und Mike darf sich schon langsam auf seine zwei Vätermonate einstimmen.

Ich wünsche allen einen ebenso spannenden Start in den September,
Eure Sophie



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