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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
38. Woche

Keuchhusten und der erste Zahn

Breiportionen, Hustenanfälle, ein Zähnchen und gaaaaaaaaaaaanz viel Mama.

Dieser Moment, wenn das Baby mit dem Mund voll Brot herzhaft über den Tisch niest…

Naaaaa, was habt ihr die letzte Woche so gemacht? Ich habe vorzugsweise versucht mich auszuruhen, viel zu schlafen, ständig das Möpschen herumgeschleppt und einen ganzen Nachmittag damit verbracht die Scherben eines von der Nusstorte zerdepperten Glases von unserem Teppich zu pulen. Oh man, ich sag’s euch. Es war wohl sehr spannend wie ich da mit der Taschenlampe den Teppich abgescant habe, um ja nichts zu übersehen. Ich musste immer wieder Pausen machen, weil das Möpschen mich so vermisste und einfach Mama brauchte. Konnte ich Anfang der Woche noch einen schönen Mittagsschlaf mit ihm auf dem Sofa machen, kam er ab Mitte der Woche nur noch in der Trage zum Schlafen. An einigen Tagen hatte ich ihn mit nur kleinen Pausen die ganze Zeit in der Trage. Und ich merke, dass mein Körper da wirklich mit zu kämpfen hat. Am Abend tun mir meine Beine und Füße weh. Die fühlen sich wie aufgepumpt an. Furchtbar!

Dagegen hilft mir ein schönes kühlendes Lavendelgel und die Beine abends gegen die Wand hoch lehnen bis zum nächsten Hustenanfall vom Möpschen. Eine Fußmassage vom Schatz war auch eine große Wohltat.
Ich vergesse immer wieder das ich krank bin. So geht es mir also relativ gut. Ich muss nur auf Pausen achten und habe eben Husten und manchmal kratzt mein Hals.

Ich habe Anfang der Woche erstmal überall Bescheid gegeben, dass wir Keuchhusten haben und erstmal nicht mehr zum Sport und anderen Terminen kommen. Auch beim Rückbildungskurs habe ich noch Bescheid gegeben und hoffe sehr, dass sich da niemand angesteckt hat. Da hatte ich mit dem Husten aber (zum Glück) den letzten Termin abgesagt.

Das Möpschen hat ganz schön heftige Hustenanfälle und musste sich mehrmals in der vergangenen Woche dabei übergeben. Die Nächte finden nur gestückelt statt, da ich oder das Möpschen husten müssen und so nicht zu viel Schlaf kommen. Das versuchen wir am Tag etwas auszugleichen.

Nach wie vor ist das auf den Arm nehmen zur Begleitung des Hustenanfalls mein Geheimtipp. Ich fühle mich nicht so machtlos und kann etwas tun. Das Möpschen kann so besser abhusten und spürt meine Nähe. Und die Anfälle sind so wirklich viel kürzer!!! Manchmal Trommel ich ihm noch leicht mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger zwischen den Schulterblättern auf den Rücken. Aber nur ganz leicht.
Meine Nähe ist sowieso gerade das allerwichtigste. Ohne Mama geht nichts! Immerhin nachts kann ich ihn gut neben mich ablegen, wenn der Husten ihn wieder zur Ruhe kommen ließ. Dort schläft er dann weiter. Tagsüber ist daran nicht zu denken. Er lässt sich überhaupt nicht mehr ablegen. Selbst beim wickeln weint er. Das ist gerade sehr anstrengend und ich bin froh, dass der Schatz diese Woche Urlaub hatte, sodass wir uns die Kinder etwas aufteilen konnten und ich mal in Ruhe duschen konnte. Ich will mein einfaches Baby wieder *schnüff*

Die Motorik ist komplett zum Erliegen gekommen. Drehen tut er sich zwar noch manchmal, aber eigentlich liegt er nur noch wie ein kleines Baby da. Er nimmt das mit der körperlichen Schonung sehr ernst. Dafür brabbelt er jetzt vermehrt. Ich würde euch gerne eine Sprachnachricht anhängen oder so. Er hängt dahinten in der Trage rum und erzählt vor sich hin. „Ua ua ua ua…“ super süß. Da gehts ihm ziemlich gut, er kuschelt sich ein und ist dabei bei dem was ich mache. Wobei er auch in der Trage am Wochenende zunehmend unzufrieden wurde. Ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll…

Zum Ende der Woche spürte man dann einen ersten Zahn vom Möpschen durchs Zahnfleisch. Der linke untere Schneidezahn. Ich glaube der daneben kommt direkt mit. Mittlerweile sieht man ihn sogar ein bischen und wir müssen uns eine Alternative zu meinen Fingern überlegen. Diese nimmt das Möpschen ja immer um seinem Beissdrang nachzugeben und auch nach einem Hustenanfall verschafft ihm das Kauen auf meinen Fingern Beruhigung.

Passend zum ersten Zähnchen ist ebenfalls der Essensdurchbruch erfolgt. Das Möpschen isst plötzlich gerne und viel. Richtig viel. Und oft. Die Brust verschmäht er immer öfter. Wobei ihm dann abends einfällt, dass die doch noch ziemlich wichtig ist :D
Er futtert jetzt zum Frühstück, Mittag/Nachmittag und zum Abendessen. Eine Alibigurke reicht auch nicht mehr. Er will eine richtige Portion futtern. Morgens liebt er Porige oder Haferflocken mit Wasser, einem Löffel Mandelmus und Obstpüree. BLW ist nicht so seins. Er liebt Brei und will gefüttert werden. Außer Brot. Das findet er auch total super und muffelt das alleine weg. Oma hat uns schönes Vollkornbrot gebacken. Das feiert er gerade sehr!

Jetzt am Ende der Woche kann ich glaube ich sagen, dass die Hustenanfälle zwar heftiger werden, aber auch seltener sind. Am Sonntag konnte das Möpschen schon einmal kurz lachen ohne Husten zu müssen.
Wir scheinen also das schlimmste überstanden zu haben. Hoffe ich.

So schön mein letzter Muttertag war mit großem Frühstück von meiner Männerbande, einem großen schönen Blumenstrauß und vom Ninja gebackenen Keksen, so mies war er dieses Jahr. Die Kinder waren alle quengelig, der Schatz war angefressen weil es sein letzter Urlaubstag war und ich hatte einen totalen Durchhänger gepaart mit Fressflashs. Einzig von meiner Schwiegermutter kam eine süße Aufmerksamkeit im Namen meiner Jungs und ein Kleiner Blumenstrauß vom Mittleren. Das war schön. Und nächstes Jahr ist ja wieder ein Muttertag. Ich bin nur froh, dass es nicht mein erster war. Ich hoffe ihr hattet einen schöneren Muttertag.

Ich nutze die Zeit jetzt etwas - so wie es meine Kräfte zulassen - um den Garten für die Kinder fit zu bekommen. Der Schatz hat im Urlaub mit dem Zaunbau begonnen und ich habe mit den Kindern die Schaukeln sauber gemacht und aufgehängt, die Rutsche sauber gewischt und eine kleine Pausenecke mit Tisch und Bänken in Kindergrösse hergerichtet. Außerdem habe ich noch einen großen Sandkasten mit Abdeckung bestellt. Bei uns gehen immer die Katzen der Nachbarschaft rein… es sieht zwar nicht hübsch aus, da wir einfach nicht dazu kommen den Garten richtig anzulegen und wir bestimmt öfter den Rasen mähen müssten, aber die Kinder sind jetzt im Alter für diese ganzen Sachen. Und ganz ehrlich: denen ist das ziemlich Wurscht. So finden sie Blumen auf der ungemähten Wiese, es hallt Lachen und Quietschen von Rutsche und Schaukel und ein „Mamaaa guck mal!“ durch den Garten. Also dafür reichts, darauf kommt es an und der Rest kommt später. Mut zur Unperfektion lautet derzeit das Motto.

Und damit wünsche ich euch eine schöne Woche. Macht’s euch hübsch.

Viele Grüße von Anna

Tagebuch Anna



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Keuchhusten, Beikost, Unperfektion, erster Zahn