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Baby-Tagebücher von Amelie

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

4. Woche

Karma, Kommunikation und Ich

In kleinen Tippeltappelschritten geht es weiter

Hallo liebe Mitleser,

heute ist leider wieder Dienstag. Das sage ich nicht, weil ich den Tagebucheintrag für gewöhnlich am Dienstag mache, sondern weil der Dienstag für uns leider sehr oft schlechte Nachrichten mit sich bringt oder jemand wird krank, oder beides. Warum das so ist, weiß wahrscheinlich nur der liebe Gott… oder es gibt Probleme mit meinem Karmakonto.
Der Große ist leider angeschlagen und kann nicht in die Kita, die Geburtsurkunden der Kleinen sind noch nicht da und wir brauchen sie dringend und zu allem Überfluss gibt es in der Kita leider ein Problemchen, was den Wechsel von der Krippe in den Elementarbereich betrifft (und da geht es nicht um den Entwicklungsstand, sondern um Klatsch und Tratsch); das muss also auch geklärt werden.
Eine Stimme in meinem Kopf hat gerade laut „BINGO“ gerufen und wartet auf einen Preis!

Dafür verlief die Woche insgesamt besser als die vorherige. Ich glaube in diesem Moment, dass ein Zusammenwohnen mit meinem Noch-Ehemann noch ein wenig auszuhalten ist, das kann sich allerdings in einer Stunde wieder ändern. Ich übe mich in Geduld und Atemtechniken…
Manchmal führen wir gute Gespräche und manchmal reden wir lange, treffen Absprachen, erarbeiten Pläne und diese werden dann ein paar Tage später komplett ausgeblendet.
Friedemann Schulz von Thun wäre wahrscheinlich sehr beeindruckt von so viel Fehlkommunikation.
Zum Glück sind wir beide in der Lage mit dem Mantra „es ist für die Kinder“ einiges auf die Reihe zu bekommen und wir sind ja auch gezwungen an der Situation irgendwie zu wachsen. Vielleicht lässt uns diese Trennung noch einmal innerlich stärker werden, also jeden für sich.

Die Kleine macht sich weiterhin ganz gut, das bestätigt uns auch die Hebamme, die eigentlich immer nur die schönen Dinge betont. Gewicht gut, Entwicklung gut, kurz vor dem ersten Sprung, so soll es sein. Die Maus guckt auch mit ihren dreieinhalb Wochen schon sehr gezielt. Das wollte ich erst nicht so glauben, aber es ist wirklich so. Sie guckt mich mit wachen Augen interessiert an; da geht einem das Herz auf.
Die Hebamme hat uns heute noch mal ein paar Übungen einer Art Babygymnastik gezeigt und ich glaube, dass die kleine das ganz okay fand. Beschwerden gab es jedenfalls nicht von ihrer Seite.

Gestern haben wir sie zum ersten Mal gebadet, da ist mir aufgefallen, dass ich das mit meinem Sohn so nie gemacht habe. Ich war natürlich immer dabei, aber ich habe ihn nie im Wasser gehalten in den ersten Wochen, das war immer Papas Aufgabe. Umso schöner war es, dass wir das gestern zu viert gemacht haben. Ich habe die kleine Maus gehalten und die Männer haben sie ein bisschen in der Wanne betüddelt. Mein Sohn war begeistert, denn neben den wichtigen Aufgaben wie den Schnuller in ihren Mund stecken oder "Anti-Bläh-Tropfen" zum Stillen holen, kann er jetzt auch beim „waschen“ helfen.

Mein Sohn ist im Umgang mit seiner Schwester schon viel besser geworden, allerdings hat er auch Momente, die ihn überfordern oder frustrieren und das zeigt er sehr stark mit Verhaltensweisen, die man sofort unterbinden muss, wie z.B. das Baby an den Füßen in die Luft heben wollen oder neben ihr auf dem Bett hüpfen wie auf einem Trampolin.

Ich war immer noch nicht mit den Kindern alleine unterwegs, dafür aber mal ein paar Stunden am Stück alleine zu Hause; das haben wir alle unbeschadet überstanden...es wird langsam…

Außerdem habe ich es geschafft mehr raus zu gehen und Freunde zu besuchen.
Hier und da gab es kleine Geschenke zur Geburt, über die ich mich sehr gefreut habe, weil man sich Gedanken gemacht hat, um uns eine Freude zu bereiten; dafür bin ich sehr dankbar.
Die Bewegung an der frischen Luft und der kurze Tapetenwechsel hat jedes Mal gut getan, ich kann jeder frisch gebackenen Mutter nur empfehlen, ein bisschen vor die Tür zu gehen, wenn man das Wochenbett (Wochenbett = Woche im Bett, wie meine Hebamme gerne sagt) hinter sich hat. Mit einem Kaiserschnitt kann das allerdings schon zwei Wochen dauern.
So langsam werde ich immer ungeduldiger mit mir, weil ich jetzt schon gerne viel mehr Bewegung haben würde und mich nur langsam und vorsichtig mehr belasten darf. Ich muss aber gestehen, dass ich nach der Geburt meines Sohnes auch lange gebraucht habe, um wieder fit zu werden; die Geburt war einfach sehr schwer und hat sich doch körperlich und seelisch lange deutlich bemerkbar gemacht. Dieses Mal wusste ich wenigstens, was auf mich zukommt.

Die kleine Maus hat jetzt Neugeborenenakne bekommen, sieht nicht besonders schön aus, aber zum Glück ist das überhaupt nicht schlimm.
Kommentar vom Papa: „na wenigstens haben wir schon ganz viele Fotos gemacht in der letzten Zeit“. Ich musste sehr lachen, das ist so typisch Mann, sehr trocken aber Recht hat er halt auch…

Mit dem Anbieter vom Babyfotoshooting hat sich leider noch nichts Neues ergeben. Vielleicht melden sie sich ja am Dienstag…

Übrigens haben wir auch von kidsgo ein paar schöne Sachen inkl. persönlichem Glückwunschschreiben zur Geburt bekommen. Danke dafür an die Redaktion!

Ich werde jetzt noch ein paar Kurse für mich und die Kinder raussuchen: Schwimmen, Rückbildung, PEKiP, Frühchinesisch, Luft- und Raumfahrttechnik in Bildern...


Bis nächste Woche,
Amelie



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Karma, Kommunikation, Ungeduld