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Baby-Tagebücher von Fritz

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

34. Woche

So viele Feste und Feiern

Viele Gäste zu Ostern – Joes Taufe – Annas und mein Geburtstag

Nachdem nun endlich meine Computerprobleme behoben sind, kann ich mich erst einige Tage nach Ostern wieder melden. Und die völlig ungewohnte Zeit ohne PC und vor allem Internet hat ebenfalls ein Ende. Da habe ich gemerkt, wie abhängig man schon geworden ist.

Trotzdem konnten wir bei allerschönstem Wetter unsere diversen Anlässe feiern. Angefangen hat alles mit Annas Geburtstag am Karfreitag. Ihre Eltern kamen und wir sind alle zusammen am Nachmittag in einen nahen Biergarten gefahren. Erstaunlich fand ich, dass die spezielle Oster-Menükarte an Karfreitag so gut wie keine fleischlosen Gerichte enthielt. Ich bin da sicher nicht dogmatisch, auch das Tanzverbot an Karfreitag muss meiner Meinung nach nicht wirklich sein, aber ein Restaurant, das sonst recht viel Salat und ähnliche Dinge auf der Karte hat und dann ausgerechnet an Karfreitag auf Schweinehaxe setzt, fand ich dann schon ein wenig befremdlich.

Aber egal, wir hatten einen sehr schönen sonnigen Nachmittag und sind dann auch abends noch lange gemütlich auf der Terrasse zu Hause gesessen. Das war dann sozusagen die Ruhe vor dem Sturm, bevor Samstagmittag dann Annas Bruder mit Familie und meine Eltern zu uns kamen. Wir hatten vor Ostern im Baumarkt noch eine Biergartengarnitur erstanden, die uns nun gute Dienste erwies. Da das Wetter perfekt war, konnten wir den größten Teil des Tages draußen bleiben. Auch für die Kinder war es so schöner, da sie alle im Garten spielen, im Planschbecken toben oder mit Rollern und Bobby Cars durch die Gegend zischen konnten. Ich mag gar nicht dran denken, wie das alles gelaufen wäre, wenn es geregnet hätte.

Am Samstagabend war dann die fleischlose Zeit vorbei und wir haben im Garten gegrillt. Allerdings sind wir nun früher ins Bett gegangen, da am Sonntag um halb zehn die Kirche begann. Und zum Anlass der Taufe wollten wir natürlich nicht zu spät kommen. Die Taufe an sich lief insgesamt sehr schön ab. Der Pater fand eine gute Mischung aus angemessenem Ernst aber auch freundlichen lockeren Umgang mit den beiden Täuflingen und den vielen anderen Kindern im Gottesdienst. Er hat sich dann auch fast an sein Versprechen gehalten, dass der Gottesdienst höchstens eine gute Stunde dauern würde und nur eine Viertelstunde „überzogen“. Die Kinder sind dann schon so langsam unruhig geworden.

Dann ging es ab auf einen nahegelegenen Bauernhof, auf dem man sehr schön sitzen und grillen kann. Für die Kinder gibt es eine riesige Spielwiese mit Heuballen, Kletterbäumen, Fußballfeld und jede Menge Tiere zum streicheln oder füttern. Das war für alle doch sehr entspannend, dass sich die Kinder austoben konnten und die Erwachsenen Gelegenheit hatten sich zu unterhalten. Einige der eingeladenen Verwandten sehen wir doch nicht so häufig, da viele nicht in der Nähe wohnen. Zwar fanden es einige wohl ein wenig zu rustikal auf dem Hof, aber man kann es halt nicht allen recht machen. Hauptsache den Kindern und uns hat es gefallen. Schließlich bot der Hof jede Menge Gelegenheiten die Ostergeschenke zu verstecken. Nur die armen Schokoladenhasen mussten bei der Hitze ganz schön leiden und wurden alle erst einmal im Kühlschrank zwischen Bier- und Sprudelflaschen zwischengelagert.

In der Nacht mussten wir dann leider die Aufregungen der vergangenen Tage ausbaden. Joe reagiert auf fremde Menschen und ungewohnte Situationen durchaus sensibel. Entsprechend unruhig war er dann in der Nacht und hat uns fast die ganze Nacht beschäftigt. Da er immer noch einen Schnupfen hat, waren leider auch die folgenden Nächte sehr stressig. Anna und ich merken, dass es langsam an die Substanz geht. Wir werden beide immer mehr gereizt und reagieren heftig auch auf Kleinigkeiten. Ich merke auch, wie ich mit Amadeo und Emilio ungeduldiger werde. Und nach solchen Nächten dann den ganzen Tag zu arbeiten fällt auch nicht leicht. Ich hoffe, dass sich das bald wieder bessert.

Ich hoffe, Ihr hattet alle auch ein gelungenes Osterfest oder schöne Osterferien.
Viele Grüße
Fritz

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