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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Alexandra

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

41. Schwangerschaftswoche

Jetzt warten wir ganz offiziell!

Meine Woche...

Liebe Leserinnen und Leser,

eigentlich "plante" ich heute den Geburtsbericht zu verfassen, dem ist aber nicht so!
Wir sitzen unverändert auf glühenden Kohlen und versuchen die Zeit, so entspannt wie möglich, zu vertreiben.

Bis Donnerstag, dem errechneten Geburtstermin, war ich oft von dem Gefühl, dass sie eher das Licht der Erde erblicken wird, wie ferngesteuert. Heute, 3 Tage danach, stelle ich fest, dass hier wohl Wunsch Vater des Gedankens war.
Selbstverständlich weiß ich, dass Termine nur Zahlen sind, aber sind es nicht auch Eckdaten nach denen wir leben und die uns weisen? Dennoch platze ich fast vor Ungeduld und wünsche, unsere Mademoiselle bereits in meinen Armen zu halten.

Mittlerweile verstreicht kein Tag ohne Wehen und mein Körper scheint sich langsam auf die anstehende Geburt vorzubereiten. Mittwochnacht hatte ich einige Wehen, die den Bauch so hart und spitz werden ließen, dass ich den unwiderruflichen Drang verspürte, zur Toilette zu gehen.
Dies ist das ersehnte Zeichen, vermutete ich! Ein wenig zögerlich informierte ich Michael, dass ich die, wie gelesen, so genannte "spontane Darmentleerung" verspüre und dies möglicherweise von Bedeutung sei.

"Spontan" überkamen uns auch Aufregung und Vorfreude und wir beschlossen, nach einiger rastloser Zeit mit unregelmäßigem Ziehen, schlussendlich noch eine Mütze Schlaf zu erlangen, bevor sich echte Wehen einstellen.
Als wir nach tiefem Schlaf, wie gewohnt, am Morgen erwachten waren wir schon ein wenig niedergeschlagen, dass nichts weiter daraus wurde.

Da es sich ja um unsere Tochter handelt, wäre es aber ein echter Hammer gewesen, wenn sie pünktlich zum Termin erschienen wäre ;-)
So oder ähnlich, plätschern die letzten Tage vor sich hin!

Alle gut gemeinten Ratschläge über Geduld und "Kinder kommen wenn sie bereit" sind, gehen zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus. Ich möchte einfach nicht mehr warten und vor allem möchte ich meinen Körper so langsam wieder für mich.

Mein Bauch ist mittlerweile so schwer, dass ich auf der Seite ein Kissen darunter legen muss, um ihm etwas zu stützen und es zieht überall. Was die Tritte der Kleinen angeht bin ich zweigeteilter Meinung. Es ist meist unangenehm und schmerzhaft, wenn sie sich bewegt. Die Ausnahme bildet, wenn Micha sich mit ihr unterhält oder seinen Kopf an meinen Bauch legt. Dann folgt eine spannende, ganz besondere Interaktion.

Unsere Kleine erwidert dies immer intensiver, indem sie quasi Zeichen gibt und sich an ihn drückt und klopft - bis sie sich letztlich komplett in seine Hände begibt. Dies ist dann wiederum ein wundervolles Gefühl und sämtliche Schmerzen sind vergessen!

Seit Donnerstag gehe ich nun alle zwei Tage zum CTG und habe nun auch erstmalig Ausschläge auf der "nach oben offenen Wehen-Skala". Laut Hebamme sind diese aber nicht der Rede wert, dennoch könnte es jede Minute losgehen...


P.S.: Am Ende noch ein kleiner Beitrag zu den Erdbeeren: Diese esse ich nur "prophylaktisch" in Unmengen, falls sie wider erwartend, beim Stillen für die Kleine nicht verträglich sein sollten ;-) Ich teile die Meinung, dies ist übrigens auch die der Hebamme des Geburtsvorbereitungs-Kurses, dass nicht alle ehemals aufgestellten "Regeln", was man beim Stillen zu sich nehmen kann, für alle Zeiten Gültigkeit haben (müssen). Schließlich wird zum Beispiel keine Thai-Mama ihre Essgebräuche umstellen. Man sollte einfach ein wenig sensibel sein.



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Kommentare von Lesern:

Lena, Frankfurt am Main18.05.2009 14:49

Liebe Alexandra! Hat Deine Hebamme schon mit d. Nelkenöl probiert? Es hat mir sehr schnell geholfen, weil ich mit meiner Tochter 10 Tage über den Termin lag. Die Hebamme hat etwas Öl auf d. Muttermund geschmiert, danach sind wir alle (Hebamme, mein Mann und ich) schön essen gegangen und nach drei Stunden ging es los. Und dann nach noch zwei Stunden war die Kleine da. Vielleicht, während ich diese Zeilen schreibe, hast Du schon alles hinter Dir. Ich wünsche Dir viel viel Glück und freue mich, deine Nachrichten weiter zu lesen.

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Jennifer,Köln18.05.2009 12:51

Liebe Alexandra,
bei mir ist deim Geburt schon 19 Monate her, aber ich kann gut mit dir fühlen.Unsere Tochter kam letzendlich ET+21Tage, aber Wehen kamen von alleine nicht.Also das du Wehen hast, ist doch wohl eine gute Voraussetzung. 3mal Ricinus hat bei mir noch nicht mal Durchfall ausgelöst.Halte durch, es lohnt sich auf jeden Fall.Drücke euch die Daumen und wünsche euch Kraft.
Liebe Grüße
Jennifer

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Anita,Portugal18.05.2009 11:28

Liebe Alexandra,
ich kann dich beruhigen, was das Thema Essen für Stillende betrifft. Ich habe vor 6 Monaten meine dritte Tocher nach 10 Jahren bekommen, und da hat sich was dieses Thema betrifft vieles geändert. Ich habe alles gegessen und getrunken (außer alkoholisches und Kaffe). Es hat der Milch, beziehungsweise der Kleinen nicht geschadet. Also mach dich nicht verrückt. Du wirst es an deiner Maus sehen, was ihr gut tut. Viel Glück : )

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Maike, Kiel18.05.2009 09:00

Liebe Alexandra,
von Anfang an verfolge ich dein Tagebuch und kann so gut verstehen das Du jetzt endlich beim "Geburtsbericht" ankommen möchtest. Mir geht es jetzt, eine Woche vor Termin schon änlich wie Dir!
Ich wünsche Dir für diese Woche eine wunderschöne Geburt die hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt!
Liebe Grüße
Maike

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