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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Steffi

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

14. Schwangerschaftswoche

Jetlag, Schulbeginn, 1. Arzttermin in OZ

Jetlag, Schulbeginn, 1. Arzttermin, im Meer schwimmen, Familie treffen

Liebe Leser und Leserinnen,

nachdem mich mein Schatzi vom Flughafen in Adelaide abgeholt hatte, war ich so aufgeregt und aufgedreht, dass ich gar nicht müde war, obwohl es abends war. Ich ging erstmal in die Dusche, weil ich mich nach so einem langen Flug einfach danach gefühlt habe. Selbst das Duschen hat mich nicht ein bisschen müde gemacht, also unterhielten wir uns eine Weile im Bett und irgendwann fielen schließlich meine Augen zu.

Andrew freute sich riesig über meinen kleinen Baby-Bauch und dass es mir nach so einem langen Flug so gut ging. Langsam fing der „Jetlag- Spaß“ an. Am nächsten Morgen war ich schon um 4 Uhr morgens wach und konnte überhaupt nicht mehr schlafen, aber ich konnte meinen Andrew ja nicht so früh wecken, weil er uns noch 800km zu fahren hatte. Also nahm ich mir mein Handy und surfte im Internet, eher gesagt bei Facebook. Ich bin dann immer froh, dass es den großen Zeitunterschied zwischen Australien und Deutschland gibt, weil ich somit immer jemanden zum Chatten finde. So war es auch dieses Mal, aber leider kann ich mich nicht erinnern mit wem. Baby-brain.;-)

Leider war mein Jetlag dieses Mal sehr hartnäckig und weckte mich in der ersten Schulwoche pünktlich morgens zwischen vier und fünf Uhr, so dass ich nachmittags nach der Schule kaum noch laufen bzw. mich wach halten konnte. Das Schönste des Schultages waren allerdings die ganzen Kinder, die zu mir liefen und mich umarmten und mir zum Baby gratulierten. Das war wirklich berührend, weil ich sonst manchmal denke, ob sie überhaupt andere Menschen im sozialen Gefüge der Schule wahrnehmen können.

Jeden Tag werde ich neugierig von den kleinen Schülern, ca. fünf Jahre alt, gefragt, ob es denn ein Junge oder Mädchen wird. Auch die großen Schüler fragen neugierig und stellen viele Fragen. Ich finde es schön, dass die Kinder so mit mir mitfiebern und aufgeregt sind. Sie fragen sogar schon nach, ob ich einen Namen fürs Baby habe. Total süß!!!

Mein Mann und ich wollen eigentlich bis zur Geburt nicht wissen, ob das Baby ein Junge bzw. ein Mädchen wird, falls der Arzt es nicht aus Versehen sagt bzw. wir es selber auf dem Ultraschall sehen können. Die Hauptsache ist, dass es dem Baby gut geht und dass das Baby gesund ist. In der Schule merke ich schon, dass das Unterrichten anstrengender ist als sonst, weil ich oft auf die Toilette gehen muss und ich brauche mehr Pausen. Irgendwie bin ich auch vergesslich und lasse meine Sachen manchmal liegen, obwohl ich das früher nicht gemacht hab. Nun weiß ich nicht, ob ich den Jetlag oder das Baby dafür verantwortlich machen soll.

Früher hatte ich allerdings auch meinen eigenen Deutschraum, nun musste ich den für eine neue Klasse abgeben, weil wir mehr Kinder auf unserer Schule haben. Außerdem wird gerade die Mittelschule umgebaut, so dass auch die größeren Schüler in der Bücherei, dem Computerraum bzw. Kunstraum unterrichtet werden müssen. Wenn der Umbau fertig ist, bekomme ich auch meinen eigenen Deutschraum wieder, wobei ich mir unsicher bin, ob dieser Umbau noch vor meinem Mutterschutz fertig wird. In Australien dauert alles etwas länger.

Diese Woche war auch unser erster Arzttermin in Australien und unser Hausarzt war positiv überrascht von unseren schönen Neuigkeiten. Er freute sich richtig mit uns und veranlasste die nächsten Termine. Ich muss sagen, dass der Ultraschall-Spezialist jetzt zweimal die Woche statt wie früher einmal im Monat kommt. In zwei Wochen gehen wir zu ihm und dann bekommen wir neue Bilder von unserem Baby. Hoffentlich wächst das Baby zeitgemäß und hüpft wieder. Beim letzten Mal konnte mein Schatz das ja leider noch nicht sehen.

Nächste Woche muss ich bereits zu einem Bluttest, bei dem meine Schilddrüse und andere Werte wie Eisen, Vitamin D, HB, etc. geprüft werden. Im Moment geht es mir gut und ich habe kaum Beschwerden. Ich bin am Nachmittag nur müde und ich schlafe viel. Andrew kümmert sich wirklich toll um mich, er macht mir Tee, holt mir Wasser oder Essen. Er geht mit mir einkaufen und ich muss eigentlich nichts tragen. Ein perfekter Ehemann!

Eure Steffi



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In diesem Beitrag geht's um:

Jetlag, Familie, Australien, 1. Arzttermin, Meer, Strand