Ich denke zur Zeit nur daran, dass nächste Woche die kritische Zeit endlich rum ist. Dann ist die 14. SS-Woche rum und ich bin genau 3 Monate schwanger. Auch wenn ich weiß, dass immer etwas passieren kann, ich bin dann jedenfalls "statistisch" auf der sicheren Seite.
Ich frage mich immer, ob das Baby noch lebt. Der Schreck über den Verlust des Zwillings sitzt mir noch so tief in den Knochen. Und leider spüre ich das Kind ja noch nicht.
Ich muss mich sehr schonen. Ich habe keine Blutungen mehr, aber nehme noch Magnesium und bin vorsichtig. Noch kommt täglich eine Haushaltshilfe. Das ist eine große Erleichterung.
Unser Sohn redet jetzt manchmal über das Kind. Er streichelt den Bauch und fragt uns, wann er endlich mit ihm spielen kann bzw. wann das Kind raus kommt. Wir müssen ihn noch vertrösten...
Ich denke jetzt oft an die Geburt meines Sohnes. Er kam nach Wehentätigkeit mit Kaiserschnitt zur Welt, weil er in Beckenendlage saß. Ich habe alles versucht: eine äußere Wendung, Moxen, indische Brücke,...
Und auch der Versuch ihn normal zu gebären, hat nicht geklappt. Bei fast 6cm geöffnetem Muttermund saß er plötzlich in reiner Fußlage.
Ich möchte keinen weiteren Kaiserschnitt. Ich will wieder alles dafür tun, eine Schnittentbindung zu vermeiden - Vorraussetzung ist, dass es mir und dem Kind dabei gut geht.
Wie wird wohl dieses Menschlein das Licht der Welt erblicken?
Kristina
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