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Baby-Tagebücher von Silke

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

10. Woche

Anna-klein ging allein in die Badewanne

rein … - nein, natürlich nicht. Von Annas erstem Besuch beim Kinderarzt, dem ersten Besuch ihrer Babyfreundin und japanischen Badezimmern.

Hallo zusammen!

Es ist Sonntagabend und Anna hat heute lange gebraucht, einzuschlafen. Eigentlich war sie heute Morgen guter Laune, sie ist zurzeit unglaublich interessiert an allem. Sie scheint gerade alles noch einmal neu zu entdecken, also in ihrer Wahrnehmung hat sich noch mal was getan. Außerdem war sie heute richtig verschwenderisch mit ihrem momentanen Lieblingslaut: „erröh“. Das ist wirklich unglaublich niedlich, wenn sie das so stolz von sich gibt und uns dabei anlacht! Oh, so ein Engelchen.
Aber irgendwie war ihr unser Spazierausflug in den botanischen Garten mit Restaurantbesuch wohl doch zu viel. Jedenfalls schrie sie später zuhause viel und ohne weiteren erkennbaren Grund. Sie hatte erst Blähungen und auch gleich zweimal im Laufe des Abends Kaka in der Windel. Aber sie schrie danach eine ganze Weile weiter. Mein Mann brachte sie endlich mit viel Geduld zum Schlummern. Im Bettchen wachte sie aber bald wieder auf. Ich nahm sie erneut heraus, gab ihr den Rest des letzten Fläschchens und dann schlief sie weiter.
Nach mehreren Fläschchen über Stunden mit kleinen Pausen …. Dass so viel in sie hineinpasst, erstaunt uns immer wieder. Jetzt macht sie aber nicht mehr nur an der Brust solche Pausen, sondern auch bei der Flasche. Rätselhaft.

Die Woche war etwas durchwachsen. Am Dienstag ging ich früh zur Kinderärztin für Annas erste Impfungen. Für jede hatte ich einen eigenen Fragebogen ausfüllen müssen, die meisten Fragen wiederholten sich auf jedem Bogen. Obwohl ich nur kurz nach Öffnung da war musste ich doch etwa 30 Minuten warten. Zuerst checkte die Ärztin Annas Zustand ganz kurz, dann ging es los. Die Sprechstundenhilfe knöpfte den Strampler auf, krempelte die Ärmchen hoch und bat mich, Anna wieder auf den Schoß zu nehmen. Zuerst kam die Schluckimpfung gegen Rotavirus, Anna fühlte sich, glaube ich, etwas überfallen, als ihr die Ärztin die Glucoselösung in den Mund träufelte. Sie wollte sie nicht schlucken und bekam sie von der Ärztin immer wieder hineingespachtelt. Hm, hätte man vielleicht geschickter in einen Fläschchensauger getan und sie trinken lassen.
Die Spritzen wurden leider auch nicht sensibler verabreicht. Die Sprechstundenhilfe fasste Anna mit festem Griff und die Ärztin setzte die Spritzen. Sicher muss man die Kleinen dafür gut festhalten, damit die Nadeln nicht versehentlich ganz woanders landen. Aber die Arme wusste gar nicht wie ihr geschieht, ein bisschen sanfter könnte ich mir das Prozedere schon vorstellen. (Sollte jemand in Braunschweig eine tolle Kinderarztpraxis kennen, wäre ich für eine Empfehlung sehr dankbar.) Nun ja, Anna weinte am Ende etwas, aber auf dem Arm beruhigte sie sich schnell wieder. Wir mussten eine halbe Stunde vor Ort warten zwecks möglicher Gegenreaktion bei der Schluckimpfung, und diese Zeit verschlief Anna komplett auf meinem Arm.

Ich hatte ihr morgens, um zeitig aus dem Haus zu kommen, einfach ein Fläschchen gegeben. Das bereute ich später sehr, denn sie wollte dann lange nicht mehr an der Brust trinken, weigerte sich par tout. Glücklicherweise kam dann meine Freundin und ich konnte Milch abpumpen, während sie sich um beide Babys kümmerte.
Das war ja so nett anzusehen! Ich bin nicht sicher, wie viel die beiden voneinander wahrnehmen, aber mit der Zeit wird das sicher kommen. Ich freu mich schon sehr das so beobachten zu können.

Inzwischen ist es Montagnacht und wir haben Anna nach einer weiteren Schreiphase mit dreimal Windelalarm glücklich im Bett.
Insgesamt ist das mit dem Stillen weiter ein Thema. Vielleicht mach ich mir zu viel Stress, aber ich wünsche mir so sehr, dass es richtig klappt. Deshalb habe ich erneut im Internet nachgeforscht und will es mal mit einer Laktationshilfe versuchen. Mal sehen, ob das Anna hilft, sie effektiver saugen lernt und die Milch schneller fließt, so dass sie nicht immer so schnell frustriert ist.

Heute möchte ich euch aber noch von einem Sponsorengeschenk berichten, dass ich bekommen habe: die Paediprotect Pflegeserie mit Pflegeöl, Pflegelotion, Gesichtspflege, Pflegebad und dem 2in1 Shampoo und Waschlotion, nicht zu vergessen Pinguin Pauli, der niedliche Waschhandschuh. Alles vegan, parfümfrei und ohne Mikroplastik – Dinge, auf die ich sehr achte, nicht erst seit der Schwangerschaft. Vielen Dank an dieser Stelle an meine Tagebuchkollegin, Andrea, die die Inhaltsstoffe genauer geprüft hat, also geguckt, ob sie alle gut verträglich sind für Baby und Umwelt. Könnt ihr genauer bei ihr nachlesen.
Das Pflegeöl verwende ich jeden Tag und der Kopfgneis, den Anna noch immer wieder hat, löst sich damit über Nacht gut ab.

Bei Babys heißt es ja so schön, dass sie entweder täglich fünfmal oder alle fünf Tage einmal Stuhl haben. Anna liegt da derzeit ziemlich in der Mitte. Aber wenn sich mal wieder ein paar Tage was aufgestaut hat, so wie letzten Samstag, dann stecken wir sie danach gerne in die Badewanne. Und dann kommen auch die anderen Produkte der Serie zum Einsatz. Ich finde es wirklich angenehm, dass alles parfümfrei ist. Von anderen Marken kann man das ja tatsächlich nicht behaupten, Hebammenmitarbeit oder -empfehlung hin oder her. Hier in Japan Produkte zu bekommen, bei denen ich mir bei der Qualität sicher bin, ist zwar möglich, aber die Preise sind dann – da Import – um ein Vielfaches höher. Es mag japanische Produkte mit guter Qualität geben, aber wie so oft: Wer Kanji lesen kann, ist klar im Vorteil… Ich also nicht.

Letzten Samstag war mal wieder so ein Badetag. Nach der Windelattacke also schnell die Babywanne gefüllt. Wir haben einen Durchlauferhitzer mit Gas, der auf dem Balkon angebracht ist. Inzwischen habe ich heraus, dass ich das Wasser bei einer Thermostateinstellung auf 45 Grad von Anfang an, also wenn es noch kalt ist, in die Babywanne lassen kann. Wenn die Wanne voll ist, ist die Mischung genau richtig.
Japanische Badezimmer sind etwas anders als die deutschen. Großer Wert wird auf eine tiefe, aber kurze Wanne gelegt. Diese befindet sich bei uns in einem komplett mit Plastik und Fliesen ausgekleideten Duschraum, der genauso groß ist, wie der Bereich mit Waschbecken und Waschmaschine, und zwar etwa 1,50 auf 1,50. Eine Abstellfläche gibt es nicht. Anfangs hatte ich die Wanne auf den Esstisch gestellt. Aber das stellte sich als ziemlich unpraktisch heraus, weil sie voll zum Tragen zu schwer ist. So haben wir uns Abdeckplatten für die Badewanne gekauft, die hier eigentlich dazu da sind, das Wasser warm zu halten, bis alle gebadet haben. Denn in Japan wäscht man sich erst, bevor man in die Wanne steigt. Die ist also nur eine Wärmeanwendung und die ganze Familie badet hintereinander weg im selben Wasser. Traditionell täglich. Inwieweit das heute noch alle so machen, kann ich nicht sagen, aber es ist sicher noch weit verbreitet. Meine deutsche Freundin, die hier mit einem Japaner verheiratet ist, muss ihre Kleinen auch täglich baden, sonst wollen sie nicht schlafen.

Ist die Wanne also voll, kommt Anna in die Wanne. Man muss sich dafür mit dem nackten Kinde erst ins Bad begeben, die Tür hinter sich mit dem Fuß oder Ellenbogen zuschieben und dann durch die Falttür in den Duschraum hinein, der Boden ist da fast immer nass, also auch noch ein Schuhwechsel. Oder man geht barfuß rein, hat aber danach dann nasse Füße. Wie man es macht …
So, Anna ist da glücklicherweise immer noch sehr geduldig mit uns. Sie scheint das warme Wasser auch meist zu genießen. Sie planscht jetzt nicht fröhlich, aber guckt ganz entspannt, solange es nicht zu lange dauert. Japaner baden ihre Babys wohl täglich, das machen wir nicht, eher ein, zweimal die Woche. Wenn ich das allein mache, geht es eher schnell und nicht so ausführlich, aber man muss ja bei den Kleinen auch keine Dreckmassen lösen. Das Pflegebad von Paediprotect löst sich schön im warmen Wasser und lässt es milchig wirken. Die Shampoo/Waschlotion will ich mir noch in eine Pumpflasche umfüllen. Wenn man das Baby alleine badet, ist es sonst etwas schwierig, die Lotion aus der Flasche zu bekommen, schließlich hat man dann ja nur eine Hand frei. Sonst bin ich aber rundum sehr zufrieden mit den Produkten.
Vielen herzlichen Dank an Paediprotect und kidsgo dafür!

Ist das Bad dann glücklich überstanden, muss Anna, dann meist doch schreiend, getrocknet werden. Wenn ich allein bin, lege ich mir die Handtücher im Bad am Boden zurecht. Zusammen mit meinem Mann trägt sie einer und der andere hilft schnell mit den Türen. Schnell getrocknet und frisch angezogen ist die Welt dann (meist) wieder in Ordnung. Wenn man ihr dann ein Lächeln und „erröh“ entlocken kann, kann man sich sicher sein.

Hiermit wünsche ich euch wieder eine tolle Woche – bis zum nächsten Mal!
Herzliche Grüße aus Kyoto nach Deutschland
Silke mit ihren Lieben

Foto: Privat

Foto: Privat

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Kommentare von Lesern:

Traudi Feist, Rettenbach29.11.2019 19:24

Der Hinweis zur Handhabung der Lotion, bzw in eine Dosierpumpe ist sehr gut und Hilfreich in der Anwendung !
Nicht verzagen mit dem Stillen ????

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