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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
28. Woche

Sonnenschein, Tröster und Weltentdecker

David ist einfach der Beste und findet in jeden Moment genau das, was uns Eltern gerade hilft… Lächeln, glucksen, kuscheln und viel mehr…

Hi ihr Lieben,

seht es mir nach, dass es Mittwochabend geworden ist, ich muss erst mal wieder auf die Beine kommen. Doch dazu später mehr.
Ich hoffe, ihr habt eine gute Woche mit euren Lieben verlebt und konntet die gemeinsame Zeit genießen.  - Viele Grüße auch von David an all die Weltentdecker, Spaßvögel und kleinen Bruchpiloten da draußen! Ihr macht die Welt bunt und besonders!

In der letzten Woche haben wir zu Davids großer Freude einen schönen Familienausflug mit seinem Papa ins nahe gelegene Kassel gemacht. Wir sind bummeln gegangen und haben unter anderem eine Leinentischdecke mit Lochstickerei gefunden, die sich sicherlich gut auf dem Altar im Gemeindezentrum machen wird.
Für David gab es eine süße Zwergen-Wintermütze - jetzt kann der Schnee kommen, der kleine Sonnenschein ist vorbereitet!

Zu Mittag ging es für den kleinen Mann zum ersten Mal in eine bayerische Gastwirtschaft, genauer gesagt, ins Komödien-Stadl. Für ihn war es etwas ganz besonderes und alle Sinne wurden angesprochen. Besonders der Geruchssinn, er lächelte gluckste und leckte sich die Lippen. Einfach nur süß.
Wir bestellten unsere Lieblingsgerichte und David bestaunte sie ausgiebig. Für mich gab es traditionelle Käsespätzle mit einem frischen grünen Salat, mein Mann nahm die Wiesenplatte (nur anstatt in München in Kassel), dazu gab es für mich Wasser und für ihn ein alkoholfreies Weizen.
Davids Näschen stand gar nicht mehr still. Ich glaube am liebsten hätte er alles probiert. Naja, sobald er darf, kommen wir einfach wieder.
Abschließend machten wir drei noch ein wenig Sightseeing und genossen die gemeinsame Zeit. Auf der Rückfahrt hat der kleine Mann verständlicherweise, nach all den Eindrücken, geschlafen.
Das gab uns Eltern die Gelegenheit, uns als Paar zu unterhalten. Ich würde sagen, das hat uns wirklich mal gut getan.

Am Freitagmorgen, haben wir die neu erstandene Decke mit reichlich Gardinenwaschmittel vom Gilb und Staub der Zeit befreit, sie getrocknet und gebügelt. Nun war sie bereit, auf dem Altar Platz zu nehmen - doch zuvor sorgten wir wieder zusammen mit Davids Oma für Ordnung im Gemeindezentrum. Es wurde gewischt, gesaugt und aufgeräumt. Anschließend legten wir die Decke auf dem Altar aus und freuten uns darüber, dass sie genau die richtige Größe hatte. Da war mein Augenmaß im Regal in Kassel gar nicht so schlecht gewesen. Wir freuen uns gemeinsam darüber, wie hübsch und stilvoll der Raum nun wirkt. Noch rasch ein Bild für meinen Mann und unseren lieben Küster (ich habe ja schon davon berichtet), dann noch kurz den Altar für den Gottesdienst vorbereiten und ab nach Hause.

Am Samstag begann der Tag für David und mich wieder mit seinem Lieblingsausflug, es ging zum Bäcker und zum Metzger, der jedes Mal fragt, ob sich der kleine Mann inzwischen Zähne hat wachsen lassen, um sein Stückchen Wurst zu essen. Doch auch diesmal musste er leider ablehnen.
Anschließend fuhren wir bei der Apotheke vorbei, um neue Schmerzzäpfchen zu besorgen. Im Gespräch mit der Apothekerin erwarte ich mir 75 mg Zäpfchen und wurde durch sie lächelnd darauf gestupst, dass der Kleine doch bestimmt schon ein halbes Jahr alt sei. Ich bestätigte dies, und sie erklärte mir, dass er die nächste Stärke bräuchte. Daran hatte ich tatsächlich gar nicht gedacht, da ich persönlich immer die kleinste Dosierung als Schmerzmittel nehmen muss - wir haben im Laufe der Zeit festgestellt, dass ich schon auf kleine Mengen stundenlang schlafe. Daher haben mein Mann und ich beschlossen, dass ich gar nichts nehme, sofern möglich.
Nun haben wir wieder ein Sicherheitsvorrat für David zu Hause und ich bin beruhigt. Das allermeiste decken wir immer mit Globuli ab und zum Glück reagiert er gut darauf.

Nach einem gemütlichen Frühstück begaben wir uns auf dem Weg nach Hallenberg. Für uns ist es eine schöne Runde mit dem Kinderwagen, quer durch die Natur – man hört die Grillen zirpen, die Vögel singen und das Rascheln der Bäume im Wind.
Diesmal wurden wir wieder von meiner lieben Freundin Carolin begleitet, wir tauschten uns aus, berichteten, was so los war in letzter Zeit und waren glücklich über die gemeinsame Zeit. Zudem wollten wir bei einem kleinen Garagenflohmarkt stöbern und fanden tatsächlich einige nette Dinge.
Unser nächstes Treffen zum gemeinsamen Besuch eines Basars haben wir auch ausgemacht und hoffen, ein paar schöne Kleinigkeiten für David zu finden.

Am Nachmittag ging es zu Davids großer Freude auf nach Somplar. Die Schwiegermama seiner Patentante hatte Geburtstag und wir wollten sie überraschen. Für den kleinen Mann ein erfolgreicher Ausflug, es gab viel anzuschauen, zu hören und vor allem durfte er mit seiner Patentante kuscheln! Wir Erwachsenen unterhielten uns gut bei Kaffee und Kuchen.
David zeigte sich von seiner besten Seite, er lachte und grinste wie ein Weltmeister.
Auch die süße Emma (die kleine Tochter seiner Patentante) war glücklich, denn David hat wieder mal gezeigt, wie gern er sie hat – er nahm ihr Gesicht an beide Hände, lächelte sie an, streichelt ihre Haare, gluckste eifrig und strahlte.

Am Sonntag hieß es dann wieder auf zum Gottesdienst, diesmal hielt ihn mein lieber Mann und der Opa von David war Küster, also für alle Beteiligten die perfekte Ausgangssituation.
Wir fuhren überpünktlich hinüber, um die Decke auf dem Altar noch einmal zu bügeln und letzte Hand an die Deko zu legen. David war bei allem, glücklich lächelnd in seiner Trage, überall dazwischen
Der Gottesdienst war gut besucht und wir sangen wunderbare Lieder. Für den kleinen Mann war auch dies ein Highlight der Woche, normalerweise singt ihm seine Mama Kinderlieder oder Schlaflieder vor ... und dann noch das Gesangbuch, dass er anfassen durfte und das so spannend raschelte. Besser konnte es eigentlich gar nicht werden.
Weit gefehlt! Für den Nachmittag hatte ich mich mit meiner Familie zum Waffel essen verabredet, so kam David zu dem Vergnügen, unter anderem Zeit mit Oma und Opa zu verbringen. Er hat es sehr genossen, schlief am Abend aber erschöpft ein.

Am nächsten Morgen, welch Schreck für den kleinen Mann, wurde früh aufgestanden. Komische Sache - waren doch noch Ferien, hatte Mama gesagt. Aber diesmal musste ich zum Arzt, meine Tetanus-Auffrischimpfung war schon etwas überfällig.
In der Schwangerschaft konnte sie stattfinden und ich wollte im ersten halben Jahr kein Risiko für David sein.
Der Pieks beim Arzt entspricht ja quasi dem einer Mücke, nicht wirklich schmerzhaft und schnell vorbei. Mein Problem war nur meist die Reaktion meines Körpers auf den Impfstoff. Also hoffte ich das Beste und fühlte mich am Tag sogar recht gut.
Wir machten die Wäsche, kochten gemeinsam und aßen gemütlich mit seinem Papa zu Abend. Soweit alles unauffällig. Wir gingen ins Bett, machten es uns gemütlich und schliefen ein, nachdem wir den Tag gemeinsam Revue passieren ließen.

Ich erwachte um kurz nach zwei, weil mir fürchterlich heiß war. Ich warf die Decke von mir und fror im nächsten Augenblick. Also kuschel ich mich wieder ein. Durch das Manöver war allerdings David erwacht und erbat sich seine Stillmahlzeit. Zum Glück beherrscht er inzwischen das Trinken im Liegen. Er dockte prima an und begann zu trinken.
Plötzlich musste ich unkontrollierbar zittern, mir war heiß und kalt zugleich… oh Mist, da hatte mich die Impfreaktion doch noch mit voller Breitseite erwischt - Fieber!
Ich versuchte, mein Mann zu wecken, doch in dieser Nacht war er leider mit Tiefschlaf gesegnet. Daher machte ich das Beste aus unserer Situation und kuschelte mich gemeinsam mit David ein. Irgendwie überstanden wir, die Nacht, waren am nächsten Morgen aber ziemlich erschöpft, sodass wir nach dem liebevollen Frühstück, dass mein Mann vorbereitet hatte, auf dem Sofa wieder einschliefen.
Als wir mittags wieder erwachten, hatte ich das Gefühl, als würde ein kleines Männchen in meinem Kopf mit einem noch kleineren Hammer auf und ablaufen, fröhlich vor sich hin summen und regelmäßig gegen die Wände klopfen. Autsch.
Ich versuchte es mit einer entspannenden Dusche, reichlich Flüssigkeit und später mit einem erfrischenden Spaziergang - hier musste der kleine Mann mit seiner Trage vorlieb nehmen, weil ich mir nicht sicher war, ob ich die Energie für den Kinderwagen aufbringen würde.
Nichts von alldem half wirklich, sodass wir am Nachmittag wieder in einen erschöpften Schlummer fielen, von dem wir uns direkt ins Bett begaben.
Den ganzen Tag über war David furchtbar lieb zu mir, hat mich geknuddelt, mir Küsschen gegeben und mich ganz viel angelächelt.

Heute Morgen war ich wieder einigermaßen unter den Lebenden, was auch gut war, da ich für den Mittag das Gespräch mit unser Pflegedirektion zur Planung meines Wiedereinstiegs im nächsten Jahr ausgemacht hatte. Zuvor überlegte ich erneut mit meinem Mann, welche Möglichkeiten wir uns vorstellen könnten. Alles weitere besprach ich vor Ort im Krankenhaus und soll dann bald eine Rückmeldung, sowie einen Termin für den Feinschliff bekommen.
David begeisterte die Kollegen im Haus und bekam direkt ein Angebot, seine Ausbildung zu beginnen, sobald er laufen kann. Seinen Gesichtsausdruck kann man nur irritiert deuten. Wir haben uns darauf geeinigt, dass er sich meldet, sobald er weiß, was er werden möchte. Das hat ja noch Zeit.

Später sind wir gemeinsam zu „Piccos“ gegangen, dem Kinderausstatter in Korbach.
Ein Besuch hier ist immer wieder empfehlenswert, auch für uns Erwachsene wohnt diesem Ort ein Zauber inne.
Wir stöberten durch die Regale, David fand ein kleines Feuerwehrauto aus Holz für sich und ich, in Rücksprache mit einer seiner Patentanten schon sein erstes Weihnachtsgeschenk. Wir haben es liebevoll für ihn verpacken lassen und nun wartet es geduldig auf seinen Einsatz.

Zurück daheim erneuert wir, gemeinsam mit seiner Oma, die Bepflanzung auf dem Friedhof und holten für seinen Papa die gestrickten Schuhe beim Lieser Strickclub ab - wir hatten sie auf dem Regionalmarkt in Hallenberg in Auftrag gegeben und sind gespannt, wie sie im Winter bei den Kollegen in der Schule ankommen werden.
Ich persönlich bin sehr angetan von ihnen und hoffe, meinem Mann wird es auch sein. Er sieht sie leider erst später, weil er terminlich unterwegs ist.

So, jetzt wird es aber auch Zeit für uns ins Bett zu gehen….

Ich wünsche euch eine wunderschöne Zeit mit euren Lieben, genießt die gemeinsamen Augenblicke und hoffentlich das schöne Herbstwetter! Wir hören uns wieder!

Alles Liebe, eure Michaela

Tagebuch Michaela

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