Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Ich überlege die ganze Zeit, ob ich noch mal einen Geburtsvorbereitungskurs belegen soll. Eigentlich habe ich keine Lust dazu! Der erste war ein ganz klassischer, im Geburtshaus Düsseldorf, sieben Abende mit Partner. Dann, in der 2. Schwangerschaft, belegte ich einen Kurs für Mehrgebärende – das fand ich gut, denn da ging es wirklich nicht mehr um "Technik", sondern um Entspannung, Austausch, Gespräche über die Geschwisterkinder, die anstehende Geburt, erneute Stillversuche etc. Der Kurs hatte auch etwas Rituelles, Wehensingen im Kreis stehend, Geburtsrad gebastelt und nach der Geburt der Kinder gemeinsam am Rhein verbrannt. Nicht jederfraus Sache, aber es war wirklich richtig toll. Hat dem Thema "Kinderkriegen" eine neue Note gegeben.
Nun möchte ich diesen Kurs aber nicht noch mal belegen, denn wiederholen kann man den alten wahrscheinlich nicht. Jetzt überlege ich, ob wir, Andreas und ich, vielleicht so ein Paar-Kurs am Wochenende belegen sollen, eben nur wir und die Nummer 3. Wahrscheinlich hat Andreas nicht unbedingt Lust dazu. ;o)
Am 10. August startet mein Yoga für Schwangere-Kurs, da freue ich mich unheimlich drauf, denn nichts hilft und entspannt den müden schwangeren Körper so sehr wie dieses Yoga.
Heute war ich mit den Kindern bei unserer Kinderärztin zum Impfen, Samuel bekam seine U8! Kinder, wie die Zeit vergeht...ich hatte Tränen in den Augen, als mein Sohn da so auf dem Hocker saß und den Sehtest mit Bravour bestand...ja ja, die Hormone. Und Luzia muckte beim Piksen nicht einmal, ja, sie lachte sogar nach der Impfung!!! Ob es am Gummibärchen lag...? ;o)
Danach fuhren wir mit dem Bus nach Hause, gingen auf den Spielplatz. Dort ist eine Wasserstelle, an der die Kinder nach Herzenslust matschen können. Folglich laufen eigentlich fast alle Kinder minimal bekleidet herum. Meine Kinder auch "unten ohne", ergatterten irgendwann mal ein mitgebrachtes Bobbycar. Auf einmal kam die Mutter der Besitzerin mit den Worten angelaufen: "Nicht mit nacktem Popo auf das Bobbycar setzen!!!" Samuel stand sofort etwas irritiert auf, Luzia erklomm es gleich, gleiches Spiel wieder, ich dachte, ich höre nicht richtig...also holte ich meine Tochter von dem Rutschauto wieder herunter, natürlich großes Gebrüll. Gut, ich wollte sowieso gehen, also alles zusammengepackt und los. Auf dem Nachhauseweg überlegte ich die ganze Zeit, warum diese Mutter das nicht wollte. Mir fällt aber nichts ein, außer, dass sie es vielleicht ekelig findet, wenn andere Kinder mit ihrem Popo auf dem Spielzeug ihrer Tochter sitzen...nachvollziehen kann ich das absolut nicht. Das Teil kann man doch abwaschen????? Ich kenne diese Mutter vom Spielplatz, und jetzt erscheint sie mir in einem völlig anderen Licht. Ja, ehrlich, ich war richtig sauer, als ich ging. So etwas verstehen Kinder doch überhaupt nicht. Oder sehe ich das zu locker? Ich würde nie auf die Idee kommen, Kinder mit nacktem Popo von unseren Fahrgeräten zu verweisen. Dann nehme ich keines mit, wenn ich das nicht möchte.
Mit diesem etwas ratlosen Gefühl verabschiede ich mich heut...
Eure Eva
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