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Baby-Tagebücher von Eleonore

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

14. Woche

Impfen tut weh, auch der Mama

Peter ist ein großes Kind. Impfen macht keinen Spaß

Heute schreibe ich nur einen kurzen Bericht, denn Peter ist heute geimpft worden und hat seitdem entweder geschlafen mit Brustwarze im Mund - jedenfalls die meiste Zeit oder herzzerreißend geweint. Ein ganz unübliches Weinen. Als Björn spaßeshalber sagte, das sei meine Schuld, weil ich so was Schlimmes getan habe und ihn habe impfen lassen, da schossen mir auch die Tränen in die Augen. Ich leide wirklich mit Peter. Ebenso wie ich von tiefer Freude durchdrungen werde, wenn ich meine Zeit mit ihm verbringe, tut es mir in meinem Innersten weh, wenn es ihm nicht gut geht. Letzte Woche wurde ich von der Schwester angerufen und gebeten den Termin von Mittwoch auf heute zu verschieben. Das war mir durchaus recht, denn den Mittwoch hatten wir mal wieder sehr straffes Programm mit 3 Kindern die zu drei verschiedenen Aktivitäten an drei verschiedenen Plätzen gefahren werden mussten und natürlich auch wieder abgeholt, versteht sich.

Peter hat in der letzten Woche zwei Veränderungen durchgemacht. Erstens lacht er jetzt auch laut, wenn man nur mit ihm spricht, also ohne ihn zu Kitzeln und zweitens fängt er an sich immer in die Sitzposition bewegen zu wollen wenn er auf dem Schoß sitzt, oder in seinem Sitz vom Hochstuhl. Wir haben ihn jetzt eigentlich immer bei uns am Tisch sitzen, wenn er wach ist. Und wie es aussieht, genießt er dieses Beisammensein mit der ganzen Familie. Interesse am Essen zeigt er allerdings noch gar nicht. Das finde ich auch gut so, denn er hat ja schließlich noch ein bisschen Zeit. Die Schwester bei der Untersuchung heute meinte, ich könnte ab 4 Monaten mit Beikost anfangen. Als ich dann sagte, ich wolle aber warten bis er Interesse am Essen zeigt, meinte sie, es sei völlig in Ordnung, ich könne ihn sehr gerne noch eine ganze Weile voll Stillen, es ginge ihm ja gut damit. Und ich sei ja eine erfahrene Mutter. Das tut schon gut, das zugetraut zu bekommen, dass man es schon richtig machen wird. Ansonsten war sie auch zufrieden mit ihm. Er gehört zu den 10% der großen Kinder und sein Gewicht sei ok dafür. Er sei zwar eher schlank, aber völlig ausreichend vom Gewicht her. Kopfumfang hat sie dann 42,9 gemessen und 49,9 eingetragen. Das wär ja mal ein Bollerkopf gewesen. Er liegt ja auch so schon da im großen Bereich. Gefallen haben ihr auch seine Haltung in der Bauchlage und das er da seinen Kopf so schön zu beiden Seiten bewegt und als sie ihn ansah und „nn-ga“ zu ihm sagte und er das dann auch sagte, war sie ganz aus dem Häuschen und rief „Er macht mich nach!“ Und ich dachte sie sagt extra so einen typischen Babylaut. Er hat toll mit ihr erzählt und das einzige womit sie nicht so zufrieden war, dass er ihr nicht hinterher geguckt hat, wenn sie sich von links nach rechts bewegt hat. Sie wollte, dass er ihr mit den Augen folgt und seinen Kopf dreht. Ich soll also mit ihm üben, Dingen mit den Augen zu folgen. Damit wir wissen, dass er sehen kann.

Also Sehen kann er definitiv, denn wenn man ihn anlächelt, strahlt er zurück und sein Spieltrapez und Entchen mit Spielbogen sind nach wie vor der Hit. Da wird nun immer gezielter nach den Spielzeugen gegriffen. Beim Spielbogen ist ein Papagei in der Mitte. An diesem hängt ein Ring. Wenn man an dem zieht, dann piept er. Peter hat aber so lange Arme, dass er in der Regel den Flügel greift und den armen Papagei fast von seiner Stange zerrt. Mal sehen, ob ich davon ein Foto machen kann.

Ach ja, außerdem dreht er sich jetzt relativ häufig von der Rückenlage in die Seitenlage. Da liegt er dann, steckt seine Fäustchen in den Mund und sprudelt zufrieden vor sich hin. Was er nicht mehr so gerne mag, ist in den Autositz gesetzt zu werden. Da meckert er jetzt manchmal kurz. Er schläft aber zum Glück in der Regel relativ schnell ein wenn wir erstmal fahren. Die letzten Tage war er sehr anhänglich und hat nach dem Trinken die Brust eigentlich nicht losgelassen. Nachts auch nicht. Eine Bekannte fragte, wie ich das nur aushalte, dass er zurzeit Tag und Nacht alle 1-2 Stunden trinken will und dann nicht loslässt, sondern „dauer-nuckelt“. Ich weiß es nicht. Aber wie ich schon öfter vorher erwähnt habe, so genieße ich ihn wirklich. Ich habe meine zwei Töchter sicher genauso geliebt und tue das natürlich auch immer noch, aber da ich diesmal in einer stabilen gesunden Beziehung bin, kann ich Peterchen einfach genießen. Und ich habe natürlich auch dazu gelernt. War der Schock von keinem Kind zum ersten Kind noch sehr groß, so bin ich jetzt einfach schon so gewöhnt gewesen, dass immer jemand etwas von mir will oder braucht. Als meine Tochter Marleen dann geboren wurde habe ich schon immer gesagt: „Alle Kinder sollten große Geschwister haben.“ Und das sehe ich irgendwie immer mehr, dass da etwas Wahres dran ist. Vieles sieht man doch viel gelassener als beim Ersten. Außerdem kann man auf Erfahrung zurück blicken. Bei Elin hatte ich das nicht. Ich habe zwar Brüder, die 8 und 10 Jahren jünger sind als ich, aber trotzdem ist es was ganz anderes, wenn man selber dann plötzlich immer, IMMER da sein muss.

Seit ich den Bericht schreibe, liegt Peter in seinem Bett und schläft. Marleen liegt daneben in meinem Bett. Beide, Elin und Marleen, haben, nachdem ich ohne sie in Deutschland war - sprich wir waren 4 Tage getrennt - wieder vermehrt das Bedürfnis nach meiner Nähe. Und da tut in Mamas Bett einschlafen dürfen unheimlich gut. Gestern Abend lag ich dann also zwischen Elin und Peter und habe Peter gestillt. Heute darf Marleen dort schlafen. Ich habe Peter aber im Wohnzimmer gestillt und dann in sein Bettchen gelegt. Er war da noch wach, aber deutlich müde. Immerhin hat er nicht mehr geweint, sondern es schien ihm wieder besser zu gehen. Er hat sogar etwas mit mir erzählt und den Opa angestrahlt, der kurz vorbei kam. Björns Vater wohnt ja in Sichtweite von uns. Das tat meinem Mutterherz und meinem Gewissen gut.

Morgen feiern wir Elins Geburtstag mit den Mädchen aus ihrer Klasse. Dafür muss ich morgens noch Kuchen backen und ein paar andere Dinge vorbereiten. Wir feiern in einem Indoorspielplatz, das hat sie sich sehr gewünscht. Das haben wir schon zweimal in einem anderen gemacht, aber der Vorteil hier ist, dass die Eltern so lange einkaufen gehen können, weil er in einem Einkaufzentrum liegt. Mal sehen, wie Peter das morgen dann mitmacht. Es tut mir ja schon für ihn leid, dass er solchem Lärm einen Tag nach dem Impfen ausgesetzt wird, aber anders geht es jetzt eben nicht.

Ich werde dann auch mal ins Bett gehen und hoffe, dass es Peter wirklich schon wieder gut geht, er gut schlafen kann und morgen früh genauso fröhlich aufwacht auf, wie sonst.

Euch allen eine schöne Woche!

LG Eleonore



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In diesem Beitrag geht's um:

Impfen, seitliches Drehen, Dauernuckeln