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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Alexandra

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

23. Schwangerschaftswoche

Ich fühle unsere kleine Lady immer mehr!

Meine letzten Wochen mit unserer kleinen Lady. Ihre erste Massage und wie sie sich nun bemerkbar macht ...

Liebe Leserinnen und Leser,

ein neues Jahr hat begonnen. Ich hoffe, dass Ihr dieses in Eurem Sinne starten konntet und erleben werdet, wünsche Euch das Beste für 2009 und bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit und Unterstützung.

Erfreulicherweise wurde aus dem Schreiben des Internet-Tagebuches so viel mehr für uns. Zu Beginn war es "lediglich" das Dokumentieren der Geschehnisse. Hieraus entwickelte sich eine lebhafte Kommunikation mit der Familie, den Freunden, den Lesern und selbstverständlich auch zwischen Michael und mir. Nun empfinden wir unser "Tagebuch" als eine so wunderbar offene und natürliche Geschichte, die uns ständig neue Impulse schenkt und hoffentlich auch weiter schenken wird. Vor allem die Erfahrungen Dritter sind für uns sehr anregend und unterstützten das Vermeiden von "Stolperfallen", denen man als unerfahrene werdende Eltern begegnet. Vielen Dank hierfür!

Wenn ich auf das letzte Jahr zurückblicke, sehe ich mich im Garten meines Lebens. Ich trage eine Schürze, gefüllt mit den wertvollsten und erlesensten Samen und bin auf der Suche nach den sonnigsten Plätzen, um die Samen zu sähen. Sehr behutsam umsorge ich meine bereits gesprossenen Pflänzchen, damit diese beste Möglichkeiten vorfinden um weiter zu gedeihen. Dabei wünsche ich mir, dass es immer ausreichend Sonne und Regen geben möge und ich die Erde gut düngen werde, damit es meinen Pflänzchen an nichts fehlt. Sie weiter wachsen und mir mit ihrer Vielfalt an Farben, Formen und sonstigen Eigenschaften sehr viel Freude bereiten werden. Nun aber hat das neue Jahr begonnen und bevor wir vom Ernten sprechen, widmen wir uns dem Wachstum.

Es hat sich einiges getan oder sagen wir lieber es geht richtig los. Ich kann fast täglich eine Vergrößerung der Kleinen feststellen. Hierfür lege ich mich auf den Rücken, lasse den oberen Bauch entspannt nach innen fallen und ertaste die Wölbung im unteren Bauchbereich. Dies fühlt sich tatsächlich so an, als würde man das Baby in seinen Händen tragen. Manchmal rutscht die Kleine dabei von der einen zur anderen Seite, sodass die Haut dann richtig fest und prall wird.

Dies hat mir eine Thai-Mama in einem Massage-Studio gezeigt und berichtet, dass in Thailand die Babys bereits im Bauch massiert werden. Als ich vor kurzem zur Massage ging, wurde ich gleich von zwei Damen bearbeitet. Eine kümmerte sich um meine Beine und die Thai-Mama, wohl die Schwangerschaftsexpertin, war für den Bauch, den Nacken und den Kopf verantwortlich. Zu Beginn war ich skeptisch, sie an meinen Bauch zu lassen aber irgendwie schaffte sie es, mich zu überzeugen und es tat wirklich sehr gut. Ich muss dazu sagen, das die Bauchmassage sehr erfahren wirkte. Meine Hebamme, die ich nächste Woche das erste Mal treffen werde, wird mir sicherlich berichten können, ob dies in Ordnung war :-)

Auf jeden Fall erlebte unsere Mademoiselle bereits ihre erste Massage!

Zu Weihnachten hatten wir unseren Eltern einen gemeinsamen Musicalbesuch geschenkt, welchen wir letzte Woche auch einlösten. Wuki reagierte enorm auf die laute Musik. Bis zu diesem Abend spürte ich ihre Bewegungen als leichtes Blubbern und zartes Klopfen. Seit dem Musical hat sich die Wahrnehmung verändert. Nun fühlt es sich an, wie das Platzen einer Riesenblase - wenn sie an der Bauchdecke zerschellt - oder als würde sie gegen die Bauchdecke hämmern, um um Ruhe zu bitten. Eigentlich finde ich das Spüren des Babys großartig. Da sich das Ganze aber weiter intensivieren wird, kann ich mir nun lebhaft vorstellen, dass es trotz aller Freude einige Male unangenehm wird ;-)

Trotz der innen stärker werdenden Bewegungen lassen sichtbare "Ausbeulungen" noch auf sich warten.

Vielleicht ändere ich meine Meinung auch wieder. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich meine "Befürchtung" dann anders empfinde. Schließlich gewinne ich durch das Wachstum weiter an Zuspruch. Auch für "Papa" wird es nun immer greifbarer und sichtbar. Dies ist auch nur gerecht, wo er doch so fleissig die Bauchpflege übernimmt und sich täglich mit Öl um meine juckende Bauchdecke bemüht.

Michael hat auch bereits einige fantastische Teile für die Garderobe der Kleinen erstanden. Ich hingegen musste mich mit ersten echten Umstandsklamotten eindecken. Dies wurde klar, als ich eines Abends mit den Daumen im Hosenbund meiner Jogginghose auf der Couch lag, um den Druck vom Unterleib fern zu halten. Meine normalen Hosen trug ich schon seit einiger Zeit mit einem Bund-Erweiterungsband, also mit geöffneten Knöpfen. Hierdurch bestand aber auch immer wieder Rutschgefahr - wie entspannt und gemütlich ist dies nun mit meinen Umstandshosen.

Zum Schlafen und Sitzen wurde ich mit einem Stillkissen "bewaffnet". Dies kann ich prima zwischen meine Knie legen und meinen Oberkörper abstützen - welche Wohltat! Auch wenn Michael anfänglich anmerkte, etwas abgeschnitten zu sein. Denn das Kissen liegt im Bett wie eine Mauer zwischen uns, ist aber das beste "Erholungsschlafmittel" das mir je begegnete. Da schlafen so langsam wieder eine meiner Lieblingsbeschäftigungen wird, bald bleibt hierzu wohl keine Zeit mehr, geniessen wir es gemeinsam ;-)


Bis nächste Woche ...



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Kommentare von Lesern:

Ewa aus Offenbach18.01.2009 18:18

Viel gluck in diesem Jahr und grusse von mir und Marian

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Gast12.01.2009 10:35

Hallo Alexandra,

klingt gut mit der Massage für das Kind: Die Erfahrungen, die Du damit gemacht hast, gehen in den Bereich Haptonomie. Guck doch mal unter www.haptokind.de bzw. unter Haptonomie. VIelleicht ist das ja etwas für Dich.
Stefanie aus Köln

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