Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Ich habe zum ersten Mal eine Hypnose machen lassen und es war super!
Hallo ihr Lieben,
ich habe vor - wie wir alle wahrscheinlich - ohne Schmerzmittel zu gebären, eben so natürlich wie möglich. Beim Recherchieren, wie das wohl am besten klappt, bin ich auf Hypnobirthing gestoßen. Also hab ich direkt gegoogelt, wo in Hamburg ich solch einen Kurs machen kann.
Ich bin auf einige Leute gestoßen, doch bei einer Hebamme hatte ich ein außergewöhnlich gutes Bauchgefühl. Ich übe zur Zeit ohnehin mehr, auf meine Intuition zu hören und diesmal war es unverkennbar. Ich habe sie also direkt kontaktiert.
Nur wenige Tage später durfte ich sie in ihrer Praxis auch schon besuchen.
Das Gefühl, das ich auf ihrer Website hatte, hat sich bestätigt. Sie hat so viel Wärme und Freundlichkeit ausgestrahlt und ich wusste sofort: hier bin ich richtig!
Wir haben zu Beginn erstmal ein wenig geplaudert und ich habe ihr von meinen Wünschen und Vorstellungen, was die Schwangerschaft, Geburt und Zeit danach erzählt. Aber vor allem habe ich ihr viel über mich und auch den einen oder anderen sorgenvollen Gedanken, der manchmal aufkommt, berichtet.
Interessanterweise haben wir gar keine Atemtechniken, oder Hypnosen für die Geburt geübt, sondern sind erstmal in meine eigene Kindheit zurück gegangen.
Da gab es anscheinend einiges, das unterbewusst noch in mir schlummert und ich nicht aufgearbeitet habe.
Ich habe gelernt, dass um ein liebe- und verständnisvoller Elternteil zu sein, es sehr wichtig ist, keine Kindheits- oder Jugend“Traumata“ mit sich rumzuschleppen, da diese, ob man will oder nicht, einen wieder einholen, sobald die eigenen Kinder da sind.
Deshalb sind wir in eine Hypnose gegangen und ich habe nochmal genau da hinfühlen müssen, wo es am meisten geschmerzt hat. Das war natürlich nicht angenehm in dem Moment, aber zu meiner Überraschung, war dieses schmerzende, traurige Gefühl verschwunden, nachdem ich es einmal wirklich gefühlt habe. Ich wusste teilweise nicht ein Mal, dass es existiert hat, da ich es seit zwei Jahrzehnten immer gut unterdrücken konnte. Doch nun konnte ich ein Gefühl von Freiheit und Erleichterung spüren - vor allem, wenn ich an das Baby in meinem Bauch gedacht habe und an die Zeit, wenn es auf der Welt sein wird.
Es war eine wundervolle Erfahrung und ich freue mich schon auf den nächsten Besuch bei dieser bewundernswerten Frau!
Vielleicht noch eine kleine Erklärung zur Hypnose an sich: es ist nicht so, wie man es aus dem Fernsehen kennt, dass man bewusstlos ist und keine Kontrolle mehr hat. Ganz im Gegenteil! Bei mir war es so, dass ich auf einer Couch mit geschlossenen Augen gelegen bin und zuerst gedanklich an einen Ort meiner Wahl gegangen bin. Es sollte ein wunderschöner Ort sein, an dem ich mich pudelwohl fühle (er kann auch ausgedacht sein).
Es wird die gesamte Zeit gesprochen. Meine Hypno-Hebamme hat Fragen gestellt (zum Beispiel, was ich gerade sehe und höre an diesem Ort) und ich beantworte sie ihr. Danach gehen wir in eine tiefe Entspannung und sie stellt weitere Fragen, die ich nach Empfinden beantworte. Also man ist die gesamte Zeit, mit geschlossenen Augen und im Liegen im Gespräch.
Ich kann es jedem empfehlen, diese Erfahrung mal zu machen!
Alles Liebe und bis bald,
Jenny :)
