Cocculus hilft gegen Reisekrankheit
Sie kann schon auf der Fahrt zum Einsatz kommen: „Bei Kindern, die für die Reisekrankheit anfällig sind, hat sich Cocculus D6 bewährt“, weiß Apothekerin Daniela Haverland. „Meine Erfahrung aus der Praxis zeigt, dass der Körper mit Cocculus gut gegen Übelkeit und Schwindel gewappnet ist.“ Ihr Tipp: Damit du im Auto nicht mit den Kügelchen herumhantieren musst, kannst du eine Trinkflasche vorbereiten. Löse für Kinder bis zum 6. Lebensjahr zwei bis drei Globuli in Wasser auf, und lass dein Kind in kleinen Schlücken davon trinken.
Apis und Ledum bei Stichen und Bissen
Mücken können unerbittlich sein. Wer am See zeltet oder ohne Fliegengitter abends sein Fenster aufstellt, weiß das. Manche Kinder sind regelrecht von Stichen übersät, und die jucken fürchterlich. „Apis mellifica ist das Hauptmittel bei Stichen, bei denen die betroffene Stelle stark juckt, anschwillt und sich warm anfühlt“, sagt die Apothekerin. „Dieses Mittel in der Potenz D6 gehört unbedingt ins Reisegepäck.“ Bei einer Bienengiftallergie darf das Mittel allerdings nicht angewandt werden. Bei Stichen oder Bissen, die gerötet sind und sich die Einstichstelle leicht entzündet hat, helfen Ledum-D6-Globuli. Schwillt die Entzündungssstelle an und entzündet sich stärker, steht ein Arztbesuch an.
Den Magen verdorben? Ab in den Süden?
Dann packe unbedingt Okoubaka D3 ein. Denn nicht jeder Magen kommt mit den ungewohnten Speisen und Gewürzen in südlichen Regionen problemlos klar. Ist der Magen-Darm-Trakt in Aufruhr, kann Abhilfe schaffen.
Ganz wichtig!
Die homöopathische Selbstbehandlung hat ihre Grenzen. Liegen unklare Beschwerden oder Verletzungen vor, dann gehe auf jeden Fall zum Arzt. Denn Homöopathie ersetzt nicht den Arztbesuch! Im Zweifelsfalle muss die Ursache medizinisch abgeklärt werden.
Den Rücken verbrannt?
Vor allem an der See ist der Schutz vor der Sonne ein Muss, Sonnenhut, Kleidung und Eincremen Pflicht. Hat dein Kind trotzdem zu viel Sonne abbekommen, dann verschafft Belladonna D6 bei geröteter, gespannter Haut, heißem Kopf und Unwohlsein Linderung. „Ich empfehle eine Gabe von drei Globuli halbstündlich bis stündlich, maximal sechsmal täglich. Bei älteren Kindern erhöht man auf fünf Globuli pro Stunde, maximal sechsmal am Tag“, erläutert Daniela Haverland die Dosierung.
Sonnenstich? Dann unbedingt zum Arzt
Ist dein Kind jedoch nicht nur müde, sondern kraftlos oder apathisch, glüht sein Kopf und tut er weh, dann deutet alles auf einen Sonnenstich hin. „Schwindel, Kopfschmerz, starke Übelkeit und Erbrechen sind typische Anzeichen. Dann sofort zum Arzt oder in eine Ambulanz!“, rät Apothekerin Haverland.
Kleine Kugeln – große Wirkung
Die Homöopathie ist eine Alternativmedizin, die äußerst sanft und nebenwirkungsarm die Abwehrkräfte des Körpers aktiviert und so die Schulmedizin sinnvoll ergänzt.
Substanzen aus unserer Umwelt werden stark verdünnt in Form von weißen Zuckerkügelchen – den Globuli – eingenommen. Bei der Mittelwahl gilt der Grundsatz des Begründers Samuel Hahnemann: Eine Substanz, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, heilt ähnliche Symptome beim Kranken. Die individuelle Situation und das Befinden des Patienten spielen dabei eine wichtige Rolle.
Unsere Homöopathie-Reihe
Alle Folgen unserer Reihe „Gesund durchs Jahr“ mit Homöopathie
Zum Download und Sammeln steht hier zu allen Themen unsere Kleine homöopathische Hausapotheke bereit.
Daniela Haverland ist Apothekerin und Heilpraktikerin. Okoubaka hat ihre Mexiko-Reise gerettet
„Okoubaka schätze ich sehr wegen seiner probiotischen Wirkung und habe es im Urlaub immer dabei. Auf unserer Mexiko-Reise habe ich damit meinen Sohn behandelt, den „Montezumas Rache“ ereilt hatte. Okoubaka wirkt stabilisierend auf die Darmflora, und so hat er den Reisedurchfall gut überstanden.
Meine Dosierungsempfehlung im Akutfall: stündlich fünf Globuli und das maximal sechsmal.“
kidsgo-Leserin Jennifer hat gute Erfahrungen mit Apis mellifica gemacht
„Letztes Jahr hatten wir doch einiges mehr an Wespen als die Jahre zuvor. An einem heißen Sommertag wurde mein dreijähriger Sohn auf dem Spielplatz am Arm gestochen. Wie immer hatte ich auch an diesem Nachmittag meine kleine Globuli-Apotheke in der Tasche und konnte ihm sogleich Apis mellifica-Kügelchen geben. Schon nach zwanzig Minuten war der Stich fast vergessen.”