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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Steffi

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

17. Schwangerschaftswoche

Hochzeit feiern und dann krank

Hochzeit in Adelaide, krank, im Krankenhaus, Schulabschlussparty, Ostern

Liebe Leser und Leserinnen,

leider war ich die letzte Woche krank und konnte euch nicht schreiben. Jetzt fühle ich mich besser. Ich hatte eigentlich schon seit Wochen eine leichte Erkältung bzw. verstopfte Nasennebenhöhlen, aber ich hatte irgendwo gelesen, dass das auch normal in der Schwangerschaft sein kann.

Auf der Hochzeit, die wir besucht haben und die in Adelaide auf einem Berg stattfand, war es frischer und kälter als ich erwartet hatte. Die Hochzeit war nichtsdestotrotz wunderschön und wir hatten fast das Gefühl, dass wir in Deutschland sind, weil es auf einem Berg namens Mount Lofty stattfand, wo es sehr grün und bergig war. Die kirchliche Trauung war nachmittags in einer Kirche in Adelaide und es war relativ warm. Ein Highlight vor der Kirche war, dass der Bräutigam und sein Trauzeuge auf dem Motorrad kamen. Ich muss dazu sagen, dass der zukünftige Ehemann auch ein Farmer wie mein Mann Andrew ist. Die ganze Hochzeit war mit dem Thema verbunden, Tisch-Deko war typisch auch an das australische Farmleben angelehnt. Das Wochenende war im Ganzen sehr schön und unsere Unterkunft war super.

Nur leider hatte es mich nach der Feierei und Fahrerei von 1000km in drei Tagen richtig erwischt und ich konnte ein paar Tage nicht arbeiten. Ich hatte schlimme Kopf- und Halsschmerzen, leicht erhöhte Temperatur, Dauerschnupfen und wollte die ganze Zeit nur schlafen. Mein Herz war auch wild am Pochen, normalerweise habe ich einen ganz niedrigen Puls, so dass ich mir ein bisschen Sorgen um das Baby gemacht habe. Ich habe deshalb beim Krankenhaus angerufen, um einen Termin beim Arzt zu machen. Ihr wundert euch bestimmt, warum ich Krankenhaus schreibe, aber bei uns sind alle Ärzte, Physios, Hebammen etc. im Krankenhaus.

Nur waren alle Ärzte für die ganze Woche mit Terminen ausgebucht und mir wurde vorgeschlagen, dass ich per Telefon mit einer Hebamme spreche, was ich auch direkt gemacht habe. Leider konnte sie mir auch nicht viel weiterhelfen und sagte nur, dass ich zur Ambulanz gehen soll und mich und das Baby von einer Krankenschwester untersuchen lassen sollte.
Nach der Schule ging ich dann zur Ambulanz und ich musste kaum warten und ein Krankenpfleger untersuchte mich.
Hinzu kam, dass der Krankenpfleger ein Vater meiner Schülerin war, was für mich eigentlich kein Problem ist, aber ich hatte das Gefühl, dass es für ihn etwas komisch war. In Ceduna ist das aber normal, dass jeder wirklich jeden kennt.

Schließlich untersuchte er meinen Blutdruck, Sauerstoffversorgung, Urin und fragte mich nach meinen Symptomen. Nach einer halben Stunde Untersuchung schickte er mich nach Hause und sagte, dass ich mich die nächsten Tage ausruhen soll und falls es nicht besser wird, soll ich für nächste Woche einen Termin machen. Wenn ich nicht schwanger wäre, hätte ich mir wahrscheinlich nicht so viele Gedanken gemacht, aber weil ich zum ersten Mal schwanger bin, bin ich etwas vorsichtiger. Ich machte mich auf den Heimweg und nun musste ich meinem Direktor noch Bescheid sagen, dass ich morgen nicht arbeite. Während der Heimfahrt rief mich der Krankenpfleger an und fragte, ob ich zurückkommen kann. Er wollte das Baby untersuchen. Also drehte ich um und fuhr wieder in Richtung Krankenhaus. Dort angekommen, erzählte er mir, dass er einen Kinderarzt/Geburtshelfer per Telefon angefordert hat, um mich und mein Baby nochmals zu untersuchen. Na ja, eigentlich hatte ich mir keinen großen Sorgen mehr gemacht, aber irgendwie machte mich der Anruf unruhig. Jetzt musste ich gefühlte zwei Stunden auf den Arzt warten.

Nach ca. einer Stunde kam dann endlich der Arzt und untersuchte mich erneut. Ich erzählte von meinen Symptomen und meinen Bedenken wegen meines hohen Herzschlages. Der Arzt veranlasste, dass ein EKG an meinem Herz gemacht wird und das war auch zum Glück normal. Daraufhin untersuchte er meinen Bauch mit einem Stab, der die Herztöne vom Baby widerspiegeln bzw. zum Hören bringen kann. Es war alles ok und ich war froh, dass ich die Herztöne von unserem Baby hören konnte und ich wusste, dass mit dem Zwergi alles in Ordnung ist. Der Arzt sagte jedoch, dass ich mich ausruhen soll und wenn ich wieder dieses Herzstolpern bzw. Herzklopfen länger habe, sollte ich sofort ins Krankenhaus kommen, um erneut ein EKG machen zu lassen.

Das Ausruhen war gut für mich und mir geht es schon besser und ich bin am Tag darauf wieder arbeiten gegangen. Das Problem ist, wenn ich in der Schule ausfalle, findet man manchmal keinen Ersatzlehrer und dann ist der Rest der Lehrer mit Vertretungsstunden belastet, was ich nicht wollte. Aber die Hauptsache ist, dass mein Baby und ich gesund sind.

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Na ja, nun ist die Woche vorbei und es wurde am Freitag das Ende des Terms gefeiert, was das Ende des ersten Schulviertels bedeutet. In Australien ist das Schuljahr in vier Terms von jeweils ca. 10 Wochen eingeteilt. Unsere Schule ist nur sehr klein und es gibt ca. 12 Lehrer und nochmal 12 Angestellte, wie Hilfslehrer, Bibliothekarin und Hausmeister. Wir wurden in drei Gruppen eingeteilt und wir mussten Vorspeise, Hauptgericht bzw. in der letzten Gruppe Nachtisch vorbereiten. Ich war in der ersten Gruppe und hatte kleine Frikadellen gemacht und Frühlingsrollen mitgebracht. Wir hatten super schönes Wetter und es waren bis zu 30 Grad bis spät in den Abend. Die Abschlussfeier fand in drei verschiedenen Häusern statt, was sehr gemütlich und lustig war. Nach ca. 1,5 Stunden ging es zum nächsten Haus und so weiter. Das lustige war, dass die Lehrer von unserem eigenen Schulbus von Haus zu Haus transportiert worden sind. Ich bin mit meinem Auto selber gefahren, weil ich ja nichts trinke. Nach den ganzen Hausparties fuhr uns der Schulbus schließlich zum Pub, wo ein DJ spielte. Ich habe nur bis Mitternacht getanzt und dann war ich so müde, dass ich unbedingt nach Hause wollte.

Am nächsten Morgen waren wir, Andrew und ich mit einer Gruppe in einer Bäckerei in Ceduna frühstücken. Es wurde der Geburtstag unserer zukünftigen Schwägerin gefeiert.
Danach machten wir uns auf und fingen an, das Büro auszuräumen, was das zukünftige Baby-Zimmer werden soll. Ich habe ganz wild unsere Büro-Sachen im Internet verkauft und Andrew hat mir die Sachen geschleppt. Wir waren sehr erfolgreich und haben viele Dinge verkaufen können. Bei uns sind Second-Sachen sehr beliebt, weil der nächste IKEA-Markt über 800 km entfernt ist. Nun haben wir Platz und können bald anfangen Renovierungen vorzunehmen und eine Babyeinrichtung kaufen bzw. einbauen. Ich weiß gar nicht, wo wir anfangen sollen. Wir brauchen wirklich noch alles. Ich bin mir sicher, dass uns die kidsgo-Seite beim Kauf von Babysachen mit Tipps hilft.

Nächste Woche ist Ostern und dann habe ich endlich Ferien. Andrew und ich können dann noch mehr planen und nicht nur eine Namensliste schreiben, sondern auch eine „Was brauchen wir noch-Liste?“ Am Karfreitag werden wir wahrscheinlich mit ein paar Freunden campen gehen und am Ostersonntag gehen wir in die Kirche. Ich werde euch dann nächste Woche erzählen, wie das Schlafen draußen in der Natur war. Normalerweise finde ich Zelten super, aber ich bin mal gespannt, ob ich mein eigenes Bett vermissen werde und wie das mit dem wachsenden Bauch wird. :-)

In der folgenden Woche liegt dann der große und wichtige 20. Wochen Ultraschall an, von dem ich natürlich auch beim nächsten Mal ausführlich berichten werde. Wir sind schon ganz gespannt und können es kaum erwarten unser Baby wieder in Bewegung zu sehen.

Also bis zum nächsten Mal. Macht es gut. Viel Spaß beim Lesen.

Eure Steffi






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Kommentare von Lesern:

Steffi, Ceduna17.04.2017 14:44

Dankeschön. Mir geht es schon besser. Nun hat es auch noch den werdenden Papa erwischt. Liebe Grüße aus Ceduna

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Gudrun Prutschke, Adelebsen11.04.2017 12:12

Liebe Steffie, paß auf Dich und auf euer Zwergi auf. Habe mich schon gewundert, nichts von Dir zu lesen. Liebe Grüße an den werdenden Papa!

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Hochzeit, Baby, Australien, Adelaide, Krankenhaus, Ostern, Ultraschall