Es geht um die erste gemeinsame Hochbettnacht, in der ich vom sprachsensiblen Wording träume.
Hallo an alle Hochgebetteten,
ich wette, jeder oder jede von euch hat schon mal in einem Hochbett geschlafen - somit passt die Anrede.
Salome ist am 22.11.2021 drei Monate alt geworden. Für mich ist sie schon richtig groß geworden im Vergleich zu ihrer Geburt. Alle, die sie zum ersten Mal sehen, sagen allerdings, wie klein sie ist - vermutlich, weil man selten so ein kleines Liebesbündel sieht. Am Wochenende waren wir auf dem Geburtstag meiner Tante und meine Cousins waren auch mit ihren Kindern da. Besonders Carla, die Tochter meines ältesten Cousins, war fasziniert von dem kleinen Lebewesen. Obwohl sie selbst eine kleine Schwester hat, war sie verliebt in die kleinen Hände von Salome und streichelte sie unendlich behutsam. Ich habe gelesen, dass Kinder mit 14 Wochen erstmals räumlich sehen können. Daher war genau der richtige Zeitpunkt, dass Salome mit mir in einem unendlich kuscheligen, wohligen – absolut cosy Hochbett geschlafen hat. Ihr seht unten ein Bild. Die liebe Carla hat für Salome und mich das Bett geräumt.
Salomes Papa hat an ihrem dreimonatigen Lebensjubiläum Kulturprogramm mit einem Freund in Berlin genossen. Ich verstehe nicht, wie man nicht bei seiner Tochter sein will. Mir wäre alles egal, um dieses kleine Wunder zu sehen. Nur weil in dem Mehrfamilienhaus, in dem ich lebe, jemand lebt, den er nicht mag, kommt er seine Tochter nicht besuchen. Ich habe eine eigene separate Wohnung. Meiner Meinung nach macht er es sich da zu leicht. Und wenn er sagt, dass er sie vermisst, kann ich das zwar glauben, aber man zeigt seine Gefühle durch Taten. Er könnte sie jederzeit besuchen. Wie heißt so schön ein alter Spruch: Ich habe den Keller voller Worte. Ich habe sehr viel gelernt aus der Beziehung zu Salomes Papa. Mittlerweile glaube ich nicht mehr das, was man mir sagt, sondern die Person muss mir die Worte durch Taten belegen.
Zum Rübi (in der Hebammensprache): Ich war wieder mal Mittwochsmorgens beim Rückbildungskurs. Die Kursleiterin ist sehr nett und hat selbst drei Kinder. Bei den Übungen hat sie zweimal etwas gesagt, was man vielleicht vermeiden sollte, weil man nie genau weiß, ob eine Frau alleinerziehend. Erst mal entgegnete sie auf die Aussage einer Teilnehmerin, die schnaufend bei den Übungen fragte, wie sie mit dem morgigen Muskelkater ihre Kinder tragen sollte, so: „Habt ihr keinen Mann zu Hause?“ Bei den Liegestützen animierte sie uns damit, dass wir unseren Männern doch mal zeigen könnten, zu was wir nach der Geburt wieder fähig seien, wenn wir diese Übungen Zu hause machten. Am Ende des Raums stand dann auch ein großes Kissen mit der Aufschrift: „Super Papa“ – das Setting war somit perfekt, allerdings nicht für mich.
Ich wünsche mir einfach in Zukunft ein sprachlich-sensibleres Wording. Ich bin der Kursleiterin nicht böse, aber ein bedachtes Wording würde die Gesellschaft besser machen so wie es eine bekannte Komikerin ihr Musikfestival nächsten Jahr macht, bei dem nur weibliche Musikerinnen auftreten.
Ihr Lieben, der Artikel ist schon wieder ein Tag zu spät und da es gerade mitten in der Nacht ist, beende ich unsere Worte der Woche.
Aber für das Wichtigste bleibt immer Zeit: Ein Kuss ist ein Muss.
Salome und Vroni
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Dir alles Gute,
Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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