Moritz ist ein „tapferer Junge“ und der Eingriff war eindeutig die richtige Entscheidung.
So, nun ist mein „Horrortermin“ endlich vorbei und wir haben alles gut überstanden!
Die Tage vor der OP waren wirklich doof, da ich mich doch etwas verrückt gemacht habe und an unserer Entscheidung doch ein wenig gezweifelt habe.
Am Mittwoch mussten wir dann um 8.15 Uhr im OP-Zentrum sein und dann ging es auch recht schnell los.
Moritz hat einen „Schlummersaft“ bekommen, von dem er etwas müde wurde und dann ging es auch schon in den Raum zur Narkose.
Ich durfte bei ihm bleiben, bis er eingeschlafen ist und dann hieß es für mich warten. Die Kinder kommen dort in ihren Alltagssachen in den OP, so dass Moritz überhaupt gar keine Angst hatte und ganz ruhig war.
Nach ca. 45 Min. wurde ich schon in den Aufwachraum geholt und konnte meinen tapferen Zwerg in die Arme nehmen. Er hat noch eine gute Stunde gebraucht, bis er wach wurde und dann konnten wir auch schon bald nach Hause.
Die nächsten Tage waren nicht so schön, da dem kleinen Mann immer entweder oben oder unten herum etwas weh getan hat. Aber ich habe ihn mit entsprechenden Schmerzmitteln „gedopt“ und ich hoffe, dass es so für ihn halbwegs erträglich war.
Die Nachuntersuchungen sind alle positiv verlaufen und ich hoffe, dass zum Wochenende die Sache halbwegs ausgestanden ist.
Als Ergebnis lässt sich sagen, dass sich der HNO-Eingriff auf jeden Fall gelohnt hat. Moritz hatte sehr große Polypen, die nicht unbedingt die Nase, aber den Weg zum Ohr versperrt haben, sodass der arme Kerl wirklich schlecht gehört hat. Es ist auch schon jetzt zu bemerken, dass er mehr und deutlicher spricht und auch Geräusche besser wahrnimmt. Zudem hatte er hinter dem Trommelfell beidseits einen dicken Erguss, der das Einsetzen von Paukenröhrchen notwendig machte.
Noch ist mein kleiner Mann ziemlich angegriffen und möchte auch nicht in den Kindergarten, aber es wird von Tag zu Tag besser. Und ehrlich gesagt genieße ich auch die Zeit mit ihm, denn in näherer Zukunft werden wir wohl nicht mehr so viel Zeit miteinander haben.
Dadurch, dass ich ein „krankes Hühnchen“ zu Hause habe, bleiben natürlich viele Sachen, die ich jetzt erledigen wollte, liegen. Das heißt für meinen kleinen Bauchbewohner, dass er noch ein wenig in seiner Einzimmerwohnung bleiben muss.
Am Freitag hatte ich noch einmal einen Termin mit meiner Hebamme und sie meinte, dass es dem kleinen Mann gut geht, er in der richtigen Startposition liegt und nichts darauf hinweist, das es demnächst losgehen könnte. Da meine beiden anderen Mäuse sich auch immer Zeit gelassen haben und über Termin waren, bin ich auch ganz zuversichtlich, dass ich noch ein wenig Zeit habe.
Soweit geht es mir auch nach wie vor gut, manchmal bleibt mir die Puste weg und ich schnaufe beim Treppensteigen wie eine alte Dampflokomotive. Aber das sind die einzigen Zipperlein und die sind am Ende der Schwangerschaft auch absolut o.k.!
So, nun wünsche ich mir endlich den Frühling herbei, denn vom Winter habe ich die Nase gestrichen voll!!!!
Bis nächste Woche!
Eure Martina
P.S. Liebe Steffi, danke für Deine ermutigenden Zeilen. Es hat gut getan einen Erfahrungsbericht zu lesen und zu wissen, dass die Kleinen so einen Eingriff gut wegstecken. Recht hast Du gehabt! ☺
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