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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
17. Schwangerschaftswoche

Erste zaghafte Tritte?!

Jetzt war es wohl endlich unser Mäuschen und nicht nur das Blubbern des Darms!

Die Woche 17 hat sehr erfreulich begonnen - mein Fahrzeugschein ist wieder aufgetaucht. Im Auto hatte ich ja schon nachgesehen, aber ihn nicht gefunden. Auf dem Weg zu meinen Hausbesuchen habe ich ihn in der Ritze am Beifahrersitz gefunden. Er war genau zwischen Sitz und Lehne gerutscht. Mir ist ein Riesen-Stein vom Herzen gefallen.

Somit konnte ich in der Mittagspause einen Termin machen, um die kaputte Scheibe reparieren zu lassen. Gleich am Donnerstag habe ich mein Auto vorbeigebracht. Leider hat es nicht geklappt, das Auto zu Hause reparieren zu lassen. Dafür wär erst in 2 Wochen ein Termin frei geworden und so lange wollte ich nicht warten. Es wäre zwar wegen der Arbeit entspannter gewesen, aber so haben wir es auch hinbekommen.

Jeden Tag bekomme ich in letzter Zeit von unserer Nachbarin Himbeeren aus dem Garten. Die bringt sie dann an den Zaun und wenn ich nicht da bin, nimmt meine Mutter sie entgegen. Ich soll sie auch mit keinem teilen, denn sie sagt, die Vitamine brauche ich jetzt. Aber auch die anderen dürfen naschen und ich teile auch gerne die Riesenschale Himbeeren. So langsam werden sie leider weniger, die Sträucher sind abgeerntet. Jetzt bekomme ich auch Johannisbeeren, bei denen ich mich aber momentan immer schütteln muss, weil sie so sauer sind.

Die Erdbeerzeit ist ja leider auch schon wieder vorbei. Ich wollte die ganze Zeit zum Erdbeerfeld im Nachbardorf fahren und mal einen Eimer voll pflücken, da ich Erdbeeren liebe und das ganze Jahr über essen könnte. Die frischen Erdbeeren vom Feld schmecken ja auch immer besser als die abgepackten im Supermarkt. Irgendwie habe ich es dieses Jahr aber nicht geschafft dahin zu fahren, weil immer irgendwas anstand und, wenn nicht, dann hab ich die Erdbeeren ganz vergessen. Jetzt muss ich wieder bis nächstes Jahr warten.

Dennis fragt mich jetzt täglich, ob ich unser Baby schon spüre und legt seine Hand auf meinen Bauch. So liegen wir eine gefühlte Ewigkeit auf dem Sofa und versuchen eine erste Regung zu merken. Ich habe von Freunden gehört, dass sich die ersten Tritte anfühlen sollen wie der Schlag eines Schmetterlingsflügels oder ein leichtes Flattern. Dieses leichte Flattern ist aber gar nicht so einfach vom Geblubber des Darms zu unterscheiden. Sehr irritierend ist auch das Pochen der Bauchschlagader, das sich auch anfühlt wie ein Flattern. Vielleicht ist es ja auch noch zu früh etwas zu merken, aber ich bin so schrecklich neugierig und wenn man weiß, dass man schon etwas spüren kann, achtet man da ja auch noch mehr darauf. Bei jedem Blubb des Darms schlägt mein Herz schneller und ich überlege, ob es das Baby war.

Am Donnerstag fühlte es sich dann doch sehr nach einem zarten Tritt in meinen Unterbauch an. Dieses Mal kam es ganz unverhofft bei einer Ruhepause auf dem Sofa. Es war doch anders als der Darm. Danach war ich ganz aufgeregt und hab meine Hand wieder auf den Bauch gelegt. Aber wie es das Schicksal so will hat sich unser Mäuschen wohl wieder schlafen gelegt. Ich bin gespannt, wann es das nächste Mal merkbar strampelt.

Am Donnerstagnachmittag hatte ich bei der Arbeit nicht so viel zu tun, da einige Patienten abgesagt haben oder einmal wieder einfach nicht gekommen sind. Somit konnte ich aber einen fast freien Nachmittag genießen und bin mit meiner Mutter losgefahren, um einen schicken Hocker für den Flur zu kaufen. Wenn der Bauch noch größer wird, kann ich mir nämlich wahrscheinlich nicht mehr einbeinig wie ein Flamingo die Schuhe anziehen und auf den Boden setzen ist auch nicht immer so super. Die Suche war aber nicht erfolgreich. Der Hocker, den ich in der Werbezeitung gesehen habe, erwies sich in Original vor Ort als unstabil und unschön. Schade eigentlich! Die anderen wenigen vorhandenen Hocker entsprachen nicht meinen Vorstellungen und passen optisch so gar nicht auf unseren Flur. Ich wollte ihn auch nach der Schwangerschaft dort stehen lassen, weil es ja immer mal praktisch ist, und dann sollte er ja auch zu den vorhandenen Möbeln passen. Hier in Göttingen werden wir wohl nicht fündig. Ein bisschen Zeit bleibt noch, wodurch wir beim nächsten Ikeabesuch in Kassel die Suche ausweiten können.

Samstag waren wir mal wieder in der Stadt, da Dennis neue Hosen brauchte und es beim Klamottenkauf besser ist, wenn ich mitkomme. Wir waren auch relativ schnell fertig, weil ich nichts für mich gesucht habe. Das passt ja eh bald nicht mehr und die schönen luftigen Tunikas findet immer nur meine Schwester. Wenn ich in die Stadt gehe, scheinen die Verkäufer die zu verstecken und nach Hosen brauche ich gar nicht erst zu schauen. So sind wir nur in den Männerabteilungen unterwegs gewesen. Dennis stand in der Umkleidekabine und ich habe in der Zeit neue Sachen gesucht oder nicht passendes in einer anderen Größe geholt. Diese Variante hat sich als erfolgreichste herausgestellt. = )

Nach dem Stadtbummel habe ich mich gefühlt, als wär ich einen Marathon mitgelaufen und brauchte erst einmal eine Pause. Die fiel aber nicht sehr lange aus, da wir für Dennis´ Geburtstag am Sonntag noch einiges vorzubereiten hatten. Am Abend bin ich ziemlich müde wie ein Stein ins Bett gefallen und habe ohne nächtlichen Toilettengang (wie in der letzten Woche) durchgeschlafen, bis uns am Sonntag der Wecker unsanft geweckt hat. Das war nötig, da wir schon zum Mittag eingeladen haben.

Erst einmal bin ich aber in die Küche geschlüpft und habe das Frühstück vorbereitet. Etwas geschmückt und alles schön gemacht habe ich schon am Samstagabend. Die Geschenke standen schön verpackt und eigentlich viel zu schade, um sie auszupacken, auf dem Tisch und die Kerzen brannten. So haben wir erst mal entspannt den Tag begonnen und das Frühstück genossen. Ich habe Dennis einen Grill, Klamotten und Babysöckchen ( I love Daddy) geschenkt, was zum Glück gut angekommen ist = )

Nach dem Frühstück ging es aber knallhart in einen Tagesmarathon über. Nach dem Duschen und der schwierigen Klamottensuche in meinem Kleiderschrank haben wir Salate gemacht, frisches Fladenbrot geholt und sind zwei Häuser weiter zu meinen Eltern geeilt, um dort alles vorzubereiten. Bei uns ist leider etwas zu wenig Platz für die große Familie. Bei meinen Eltern auf der Terrasse haben wir ein großes Zelt aufgestellt, die Tische dekoriert und das Essen vorbereitet. Es gab Gyros vom selbstgebauten Grill mit frischen Pommes, Salaten, Tzatziki und allem, was dazu gehört.

Wir hatten einen super Tag mit nur ganz wenig Regen und viel Sonne. Die Kinder konnten sich im Garten austoben und wir sind gelaufen, um immer Trinken auf den Tischen zu haben. Dennis hat sich sehr gefreut, dass seine Verwandtschaft aus Hildesheim auch gekommen ist. Nach dem Mittagsregen hat Dennis´ Onkel erst einmal eine Dusche genommen, als er die Wasseransammlung vom Zelt ziehen wollte. Aber in der Sonne ist alles wieder schnell getrocknet. Jeder hatte seinen Spaß und ich glaube, der Tag hat allen gefallen = )

Liebe Grüße

Julia



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In diesem Beitrag geht's um:

Himbeerzeit, zarte Tritte, Geburstagsstress