Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Der Vorsorgetermin bei meiner Hebamme liegt hinter uns. Mein Mann hatte sich frei genommen und so sind wir zu 3 1/2 Personen ;o) in die Hebammenpraxis gefahren. Auf mein Drängen hat sie versucht, mit dem CTG die Herztöne zu finden und uns schon vorgewarnt, dass das vor der 20. Woche sehr schwierig sei. Es kam wie es kommen musste. Sie fand nichts. Und so sind wir mit zitternden Beinen zum Schallen zu meiner Frauenärztin gefahren. Wir waren überglücklich und sehr erleichtert, als wir auf dem Monitor unser Kind zappeln und sich drehen sahen. Mir fiel ein Stein vom Herzen!!!!
Die Vorsorge war grundsätzlich aber total schön. Wir hatten Zeit, uns zu unterhalten über die Geburt meines Sohnes und meine Ängste vor einem weiteren Kaiserschnitt. Sie hat vorsichtig meinen Bauch abgetastet und bestätigt, was ich selber schon gefühlt hatte. Die Gebärmutter steht bereits bis zum Bauchnabel.
Ich fühle mich erst jetzt wirklich schwanger.
Ich habe mich viel wohler bei ihr gefühlt, als in der Arztpraxis.
Und die letzten Vorsorgen der Schwangerschaft werde ich nur bei ihr machen.
Es ist wunderbar, bereits in der Schwangerschaft die Frau kennen zu lernen, die später bei der Geburt unseres Kindes dabei sein wird und mich im Wochenbett begleitet. Ich frage mich immer, wie eine Frau überhaupt einen anderen Weg wählen kann... Einfach in eine Klinik zu gehen und mit einer völlig fremden Frau ein Kind zu kriegen... Manchmal denke ich, dass es so viel Unwissenheit gibt über diesen Beruf. Die Gesellschaft traut ihnen Geburten zu (aber nur im Krankenhaus), aber Vorsorgen eher nicht.
"Unsere" Hebamme betreut außer den Beleggeburten im Krankenhaus auch
Haus- und Geburtshausgeburten. Mir geht so durch den Kopf, dass bei Geburten sehr stark zum Ausdruck kommt, welche Wertschätzung die Gesellschaft diesem besonderen Ereignis entgegenbringt.
Den Beratungstermin zur Pränataldiagnostik konnten wir dann natürlich nicht mehr wahrnehmen. Er wäre genau nach dem Vorsorgetermin gewesen.
Nachmittags waren mein Mann und ich im Kino, denn wir hatten Hochzeitstag. Vor drei Jahren haben wir kirchlich geheiratet. Unser Sohn war in dieser Zeit bei meinen Schwiegereltern. Und wir konnten diese Stunden sehr genießen, denn wir wissen, dass wir bald Eltern von zwei Kindern sein werden! Wahnsinn, ich bin schon in der 17. Woche schwanger ... :o)
Liebe Grüße,
Kristina
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