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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
32. Woche

Heiße Nächte und „winke, winke“

Puh, der Sommer ist in Hamburg angekommen und die Nächte im fünften Stock sind definitiv zu heiß! Außerdem heißt es nun „winke, winke“, Maximilian hat an Fingerfertigkeit gewonnen...

Puh, der Sommer ist in Hamburg angekommen und die Nächte im fünften Stock sind definitiv zu heiß! Außerdem heißt es nun „winke, winke“, Maximilian hat an Fingerfertigkeit gewonnen...

Es ist heiß! In unseren kalten und grauen Gefilden ist das eigentlich ein Grund zur Freude, doch in diesem Jahr finde ich es eher nervig. Schönes Wetter ist ja prima, aber Temperaturen, die auf die 30 Grad zugehen, sind mit Baby etwas kompliziert. So wohnen wir im obersten Stockwerk unseres Hauses, dem fünften und dort steht die Hitze. Abends um neun hatten wir trotz Lüftens noch immer 28 Grad im Schlafzimmer, obgleich es draußen schon wesentlich kühler war. Als optimale Schlaftemperatur für Babys werden ja 16 bis 18 Grad empfohlen, da machen sich 28 natürlich super!
In dieser Nacht hab ich Maximilian einen Kurzarmbody und einen Schlafanzug angezogen und ihn ohne Schlafsack ins Bett gelegt. Das hat ganz gut geklappt. In den Nächten zuvor, in denen es ähnlich heiß war, hatte ich ihn nur mit Windel im Innensack des Baby-Mäxchen Schlafsacks, den wir geschenkt bekommen haben (und der an sich total schön ist), doch bei diesen tropischen Temperaturen war auch das zu viel Stoff. Da bei uns morgens auf der Schlafzimmerseite dann auch noch die Sonne durch die Gardine reindonnert, wurde Maxl durch die Hitze schon um sieben wach. Da er erst gegen neun ins Bett geht, schläft er sonst durchschnittlich bis 8.30 (und ich auch!). Da ich eigentlich nie vor eins nachkomme und dann ja die Freude habe, ihn mehrmals zu stillen, kam ich in diesen Nächten kaum zum Schlafen und war noch den ganzen Vormittag müde. Zum Glück ist es nun etwas kühler und aktuell „nur noch“ 25 Grad im Schlafzimmer.
In der nächsten Woche soll endlich der heiß ersehnte Ventilator kommen. Da mein Freund meinte, wir bräuchten einen ganz speziellen – den anscheinend alle wollen, da er überall ausverkauft ist – haben wir ihn im Internet bestellt und warten nun und warten und warten... Er kommt vermutlich erst dann an, wenn die Temperaturen wieder auf angenehme 20 Grad gesunken sind...
Besonders nervt die Wärme, wenn Maxl am Tag auf meinem Arm schläft (ja, das tut er immer noch :-), denn dann rinnt ihm der Schweiß vom Kopf. Etwas weniger wird es, wenn ich eine Mullwindel zwischen seinen Kopf und meinen Arm lege, doch auch die ist nachher feucht. Mit dem Auto können wir gar nicht fahren, weil er sonst seine Klamotten durchschwitzt und wenn ich ihn im Manduca habe, ist es nachher mein T-Shirt, das am Bauch nass ist...
Sommer, juhu!

Ich bin aber erstaunt, dass Maxl das Schwitzen gar nichts ausmacht. Er ist in dieser breifreien Woche supergut drauf. Nachdem er in den vergangenen Tagen wegen des Bauchwehs jeden Abend und auch tagsüber viel mehr geschrieen hat – gefühlt: immer - ist „das Schreien“ zurzeit anscheinend in Urlaub gefahren :-). Der kleine Schatz verlangt natürlich trotzdem viel Aufmerksamkeit, aber er schläft völlig „widerstandslos“ ein, sowohl tags als nachts und hat auch sonst offenbar keinen Grund, sich besonders zu beschweren. Danke übrigens für Eure Kommentare. Besonders interessant fand ich den Hinweis von Stefanie, dass Pastinake durchaus zu Blähungen führen kann. Ich hatte ja schon Sorge, da Max diesen allseits als absolut bekömmlich gepriesenen Brei nicht gut verträgt. Nach dem Motto: Wenn er den schon nicht verträgt, was dann?!
Auch ist es gut zu hören, dass auch Ihr Eure Kinder (recht) bedenkenlos so schlafen lasst, wie sie wollen. Ich habe einmal versucht, den auf der Seite liegenden Dickspatz wieder auf den Rücken zu befördern, was äußerst unerfolgreich verlief. Nachdem ich ihn „umgeschubst“ hatte, ist er aufgewacht und erst nach einer Weile auf meinem Arm wieder eingeschlafen. Und kaum hatte ich ihn hingelegt – schwups – hat er sich wieder in seine neue Lieblingsposition gedreht. Das hat sich ja echt gelohnt! Also, soll er sie haben! Ich denke, ich mache mich auch etwas verrückt mit diesem „Plötzlichen Kindstod“. Die wesentlichen Kriterien (z.B. nicht rauchen, Schlafsack statt Decke) sind ja erfüllt und dann ist schlafen auf der Seite oder für ein paar Stunden im Elternbett sicher in Ordnung.

Komisch, wenn negative Dinge plötzlich weg sind, bemerkt und beachtet man das gar nicht so richtig. Nachdem unser Laminat, meine Kleidung, das Sofa,... täglich mit Milch bedeckt worden war, die eigentlich im Maxl bleiben sollte, fiel uns erst neulich auf, dass in letzter Zeit alles trocken bleibt. Der kleine Dickspatz hat das Spucken still und heimlich eingestellt! Das erspart so einiges an Gewische und Umgeziehe. Herrlich!
Außerdem ist Maximilian seit längerem seinen Kopfgneis los. Mit Euren Tipps haben wir Stück für Stück bei jedem Baden etwas entfernt. Zum Schluss war nur noch die Fontanelle mit Schuppen bedeckt, die wir immer „aufgespart“ hatten. Schließlich trauten wir uns dran, einem Hinweis folgend, den ich zufällig gelesen hatte: Dick Linolat Fett Creme draufschmieren und dann vorsichtig abkratzen. Das war wirklich schonend und hat gut geklappt. Und tatsächlich – ist es Zufall oder nicht – es ist so, wie Eva es damals in ihrem Kommentar berichtet hat – auf einmal bekommt Maxl Haare! Bisher lief seine „Haarpracht“ immer unter der Kategorie: irgendwie vorhanden. Nun ist er auch noch weit entfernt von einer wilden Mähne, aber hat doch immer mehr blonde Härchen!

Am Mittwoch waren wir zum vierten Mal beim babySignal, dem Gebärdensprachkurs für Babys. Inzwischen habe ich so einige Gesten gelernt. Ich kann zahlreiche Tiere und ihre Geräusche, wozu wir immer ein nettes Liedchen singen, indem alle vorkommen. Außerdem haben wir inzwischen Gebärden aus dem Alltag gelernt, wie Mama uns Papa, Waschen, Milch, essen,...
Diese Woche kamen „weg“, „noch mal“ und „fertig“ hinzu, die man ständig gebrauchen kann. „Weg“ eignet sich super für die „Runterwerfspiele“, die Maxl noch immer mit Leidenschaft betreibt. Die Leiterin sagte, dass man die Gebärde auch verwenden kann, wenn eine Person weggeht. Also, wenn ich z.B. an die Uni muss und mein Freund auf den Kleinen aufpasst, dann soll er „Die Mama ist weg“ sagen und gebärden, wenn ich die Wohnung verlassen habe. Es soll dem Kind helfen, wenn es etwas später sein Gefühl (Die Mama ist weg) durch dieses Zeichen ausdrücken kann. Mir erscheint das logisch. Ebenso, dass es dem Kind hilft, wenn man jedes Spiel, das es gerne spielt mit „fertig“ beendet. Denn dann weiß es: Jetzt ist es wirklich vorbei – und kann sich besser drauf einstellen. Dazu würde vermutlich auch das Wort an sich reichen (wenn man es denn regelmäßig benutzt), doch ich denke, die Gebärde macht es noch klarer. Außerdem, so simpel dieser Ratschlag im Grunde auch ist, ist es gut, einmal bewusst darauf hingewiesen worden zu sein. Und „noch mal“ ist eines der Worte, dass ich mit Baby am häufigsten verwende und es ist schön, dass auch durch eine Gebärde unterstreichen zu können.
Wieder zuhause zeige ich alles neu Gelernte meinem Freund, der es auch fleißig anwendet. Und als er neulich ging und wir „tschüss“ gewunken haben – hat Max es auch getan. Ach, war das niedlich! Ich weiß, Winken ist eine Geste, die alle Kinder machen, Kurs hin oder her. Aber mit sieben Monaten ist Maximilian schon früh dran und ich denke schon, dass das mit der Sensibilisierung durch den Kurs zusammenhängt. Er betrachtet auch andauernd und ausgiebig seine Hände. Vor allem beim Stillen betrachtet er sein Patscherchen von allen Seiten und winkt sich selber zu. Außerdem hat er herausgefunden, dass man – die Winkbewegung etwas abgewandelt – kneifen kann und so hab ich nun andauern ein Zwicken am Arm :-).

Also, in diesem Sine: Winke, winke bis nächste Woche!

Mareike

P.S.: Liebe Patricia,
es ist wirklich erstaunlich, wie ähnlich sich mein Dickspatz und Deine Madame sind! Ich würde mich freuen, weiter von Dir zu hören! Alles Liebe in den Süden!



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