Rieke ist bei uns eingezogen und nun beginnt unser Leben zu dritt.
Hallo Ihr Lieben,
wir sind jetzt seit 2 Wochen mit unserer Rieke zuhause und Ihr bekommt nun einen Einblick in unseren ersten Tage zu dritt.
Am 21. November war es soweit, Ricardo hat Rieke und mich aus dem Krankenhaus abgeholt. Er hat sich gefreut wie ein Honigkuchenpferd, ich natürlich auch, dennoch hatte ich auch Angst vor zuhause. Da war kein Fachpersonal falls man mal ein Problemchen hat, wie z. B. Rieke wollte patu nicht gestillt werden.
Wobei ich sagen muss, das Problem mit dem Stillen am Krankenhaus lag. Rieke hatte ihre Schwierigkeiten mit dem Stillen und hat immer fürchterlich geschrien, was mir im Herzen wehtat. Die Kinderkrankenschwestern wollten sie immer motivieren, in dem sie ihr im Gesicht und am Ohr rumgefummelt haben. Das fand Rieke blöd, man hat es gesehen und auch gehört. Mir war jedesmal zum Heulen zumute. Als mir das zu bunt wurde, habe ich gesagt, ich möchte nicht stillen, somit bekam sie ab dem Zeitpunkt Pre-Nahrung und ich sollte nebenbei noch abpumpen.
Bevor wir nach Hause fuhren, haben wir noch bei der Apotheke gehalten. Dort holte ich mir, mit einem Rezept, eine Muttermilchpumpe zum Ausleihen. Zur Sicherheit hat Ricardo noch Pre-Nahrung gekauft, damit Rieke nicht verhungert.
Als wir dann endlich zuhause angekommen waren, habe ich sie erstmal aus ihrem noch viel zu großen Schneeanzug befreit. Wir haben alle ein großes Baby erwartet und somit habe ich fast nur Kleidung ab Größe 62 gekauft, worin unsere Maus allerdings versank.
Als ich einen kleinen Moment verschnauft habe, griff ich zum Telefon, um mir noch schnell eine Hebamme zu suchen. Wie in unserem letzten Bericht schon erwähnt, hat es auch geklappt. Im Nachhinein bin ich sehr froh darüber. Dank unserer Hebamme klappt es sogar mit dem Stillen. Man braucht nur Ruhe und Geduld. Klar hat Rieke wohl gedacht wir wollen sie veräppeln, erst Fläschchen und dann die Brust, da dies ja viel anstrengender ist, als aus einer Flasche zu trinken. Aber wir beide haben das gut gemeistert und mittlerweile bekommt sie gar keine Flaschennahrung mehr.
Die ersten Nächte waren für uns drei sehr ungewohnt. Rieke hat nachts viel geschrien und hat sich nicht so einfach beruhigen lassen… Manchmal habe ich eine leichte Überforderung gemerkt, aber zum Glück war Ricardo die erste Woche zuhause und hat gemerkt, wenn ich nicht weiter wusste und hat Rieke dann durch die Wohnung getragen und leise „lalelu“ geträllert. Was sogar mich müde machte.
Die Tage vergingen. Rieke wurde immer ruhiger in den folgenden Nächten. Man hat gemerkt, wir beide sind zuhause angekommen. Unsere Hebamme hat gesagt, dass Rieke es wohl gemerkt hat, das ich etwas Angst vor der Nacht hatte, weil man ja nie weiß, was auf einen zukommt und sie deshalb auch unruhig war. Mittlerweile sind die Nächte wirklich entspannt. Ich stille zwischen 0-1 Uhr und dann meldet sie sich erst wieder morgens zwischen 5-6 Uhr. Zum Stillen gehe ich ins Wohnzimmer, weil ich Ricardo nicht wach machen möchte, er muss ja schließlich morgens früh raus. Wenn, kann ich mit ihr tagsüber schlafen, falls ich hundemüde bin. Die meiste Zeit jedoch betrachte ich sie, wenn sie schläft und diese unbewussten Grimassen macht. Das „Duck-Face“ hat sie voll drauf!
Mit Bauchschmerzen hat die Kleine auch schon Bekanntschaft gemacht, ist für uns auch nicht so witzig gewesen. Man läuft durch die Wohnung, redet leise und ruhig auf sie ein und massiert nebenbei noch den Bauch. Manchmal hat es ihren Bauch beruhigt, wenn sie allerdings wie eine angestochene geschrien hat, haben wir ihr Tropfen gegeben, die uns aus dem Krankenhaus empfohlen wurden.
Immer wenn ich die Kleine stille, denke ich mir zu was wir Menschen in der Lage sind. So ein kleines Wunder zu zeugen und plötzlich ist es dann auf der Welt und macht unsere Welt viel schöner. Ich bin furchtbar stolz auf Ricardo und mich, dass wir so eine süße Maus bekommen haben. Auch Ricardo ist über beide Ohren verliebt, nur bei den voll gedonnerten Windeln hört bei ihm die Liebe auf. :D Bei ihrem Papa auf dem Arm, ist sie wohl immer super entspannt, denn keine 5 Minuten bei ihm ist die Windel voll. Ab diesem Zeitpunkt werden seine Arme länger und ich werde zu meiner Pflicht gerufen. „Arbeit für dich!“ grinst er mich immer an.
Wo wir gerade bei dem Thema volle Windeln sind, meine Pflicht ruft. Ich bin gespannt was ich Euch nächste Woche berichten kann.
Bis bald, Mareike
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