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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
8. Schwangerschaftswoche

Übelkeit, Hebammen und Babykleidung

Wie das bei mir mit der Übelkeit läuft und warum ich schon Babysachen kaufen musste.

Es gab eine kleine technische Panne, die allen erst übers Wochenende aufgefallen ist. Das Kidsgoteam hat es schnell repariert und so bekommt ihr jetzt gleich zwei Wochenberichte zum Schmökern, damit ihr wieder auf Stand mit mir seid. Viel Spaß beim Lesen...


Diese Woche ist soo viel passiert.
Montag mussten wir alle nach wunderschönen Weihnachtsferien wieder los zur Arbeit und in die Schule. Irgendwie sind wir alle total geschlaucht von der Woche und sehr glücklich übers Wochenende.
Ich habe seit ca. 1,5 Wochen mit Übelkeit zu kämpfen. Ums Erbrechen bin ich bislang drumherumgekommen. Das ist aber auch mein Endgegner. Ich habe ständig so eine unterschwellige Übelkeit, die ab dem späten Vormittag losgeht und zum Abend schlimmer wird. Ich habe jetzt herausgefunden, dass Essen hilft. Aber versuch mal zu essen, wenn dir übel ist. Das macht echt keinen Spaß. Ich kann immer nur in mich reinspüren und überlegen was den wenigsten Brechreiz auslöst. Cremiges, Soßen und alles, was einen zu starken Eigengeruch hat geht gar nicht. Selbst das Basilikum musste ich von der Pizza sammeln.
Trauben- oder Apfeldirektsaft mit Wasser hilft und einfaches Brot pur. Nicht das gute Vollkorn. Nein nein, das Weizenmischbrot tut's. Davon hab ich jetzt immer was in der Manteltasche gehabt. Zum Glück hat sich die Übelkeit während der Arbeit zurückgehalten. Dafür bin ich sehr dankbar. Und heute am Freitag konnte ich das erste mal wieder Frühstücken ohne überlegen zu müssen, ob das dann auch drin bleibt. War das herrlich!!!

Und kalt ist mir. Besonders nach dem Frühstück mindestens für eine Stunde. Einfach nur super kalt. Selbst direkt an der Heizung mit Wolljacke und Schal bin ich am bibbern. Jemand brachte mich darauf, dass das Müdigkeit anzeigen könnte. Dem gehe ich jetzt nach und versuche mich hinzulegen für einen kleinen Powernap, wenn mir wieder so kalt wird. Vorausgesetzt ich kann mich dann hinlegen. Auf der Arbeit geht das natürlich nicht. Heute Nachmittag hat es geklappt. Nachdem ich wie vom Holzhammer getroffen in den Schlaf gekippt bin, bin ich total warm wieder wach geworden.

Am Dienstag hat sich die zweite der Hebammen gemeldet. Wir hatten ein sehr schönes Gespräch am Telefon. Sie ist bereit die Vorsorge zu machen und die Hausgeburt zu begleiten. Nur leider braucht sie eine gute Stunde bis zu uns und die Nachsorge möchte sie wegen der Entfernung auch nicht machen. Das letzte Baby war schneller als die Hebamme. Die Geburt hat ab Blasensprung keine 5 Stunden gedauert. Das macht mir eigentlich nix aus. Ich war so schön ungestört und konnte einfach vor mich hin arbeiten. Aber Schatz sagt, er möchte diesmal am oberen Ende sein und nicht erster Geburtshelfer. Eigentlich schade. Er hat das so toll gemacht!

Nun hat sich tatsächlich Freitag noch die dritte Hebamme gemeldet. Sie würde alles übernehmen- Vor- und Nachsorge, sowie die Hausgeburt, aber sie ist den ersten Teil der 5-wöchigen Rufbereitschaft noch im Urlaub und auch davor noch ein paar Wochen.
Wir überlegen uns jetzt was und sprechen nochmal mit beiden und dann wird es hoffentlich darauf hinauslaufen, dass die beiden sich das aufteilen. Dann machen wir die Vorsorge im Wechsel, die Nachsorge ist gesichert und die gesamte Rufbereitschaft von fünf Wochen wird abgedeckt. Dann muss jetzt nur noch das Baby mitspielen..
Die erste Hebamme ist raus. Sie hätte die Betreuung übernommen, wenn ich keine andere Hebamme gefunden hätte, aber die Entfernung war für uns beide einfach zu groß.

Heute am Freitag hatte ich morgens doch tatsächlich ein kleines Bäuchlein. Ein bischen möchte ich es noch verstecken. Die engste Familie weiß es diesmal schon. Das hat sich mit Weihnachten irgendwie so herrlich angeboten. Aber alle anderen sollen es erst nach den ersten zwölf Wochen erfahren. Ich hoffe das klappt. Gerade diese Anfangszeit, wo man sich noch ganz allein mit dem Wissen um diesen kleinen Schatz weiß und erstmal selber mit den weitreichenden Änderungen die das mit sich bringen wird beschäftigen und auseinandersetzen kann - egal ob gewünscht, geplant, ein ups oder ein will ich das überhaupt? Finde ich einfach toll. Ich bin schwanger und darf das einfach toll finden oder zweifeln oder mir Sorgen machen ohne jeglichen (blöden) Kommentar von außen. Der Schwangerschaftstest liegt in meiner Badschublade. Jedesmal, wenn ich mir die Haare Bürsten will seh ich ihn und muss lächeln.. ich bin schwanger! So ganz kapiert hab ich es immer noch nicht.
Aber die ersten Babysachen hab ich natürlich schon gekauft. Die anderen beiden waren im Februar und März Winter/Frühfrühling Kinder. Ein Hochsommerbaby braucht natürlich ein paar andere Klamotten und gerade jetzt findet man noch schöne Sommersachen im Sale. Besonders diese teuren Musselinteile. Ich glaube das wäre schön kühl und luftig im Sommer. Und so weich. Ansonsten möchte ich noch etwas Wolle-Seide-Kleidung dazukaufen. Die ist so herrlich temperaturausgleichend. Selbst in der doppeltgestrickten Wollwindel hat die Nusstorte im letzten Hochsommer nicht geschwitzt, ganz im Gegensatz zu den Plastikwindeln. Baumwollteile haben wir noch genug. Da brauchen wir nichts mehr. Glaube ich zumindest.... Ich bin mit der Bestandsaufnahme noch nicht ganz fertig. Aber meine güte sind diese Teile klein und süüüüß. Ich liebe Babykleidung!

Wisst ihr was verrückt ist?! Obwohl dieses kleine Baby so rein wissenschaftlich noch nicht wirklich was mitbekommen dürfte wird es ganz ruhig und entspannt im Unterbauch, wenn der Schatz seine Hand auflegt. Es fühlt sich an, als ob es Papas Hand zu sich in den Bauch ziehen und gestreichelt werden will. Echt verrückt.

Ich wünsche euch eine schöne Woche.
Und denkt dran: Bauch streicheln und Lächeln nicht vergessen.



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