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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Maja

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

34. Schwangerschaftswoche

Die Hausgeburt ist vom Tisch

Alles über unseren Geburtsort sowie die letzten Vorbereitungen auf das Baby und die Chance auf eine Fotografin bei der Geburt

Hallo ihr lieben Alle,

willkommen zu meinem Rückblick aus der 34. Woche. In einem Monat darf es schon losgehen. Ich kann die 37+0 wirklich kaum erwarten. Die Sehnsucht nach dem Baby ist so groß. Fast so groß wie die Sehnsucht, endlich wieder seinen alten Körper zurückzuhaben.

Aktuell leide ich sehr unter Sodbrennen und Kreislaufproblemen. Die Symphyse zwickt und wenn ich etwas schneller als Schneckentempo gehe, kommt prompt eine Wehe und bremst mich wieder aus. Ich bin wirklich nicht gerne schwanger. Vor allem die letzten Wochen ziehen sich meist wie ein Kaugummi. Bei meiner großen Tochter hat mich das zum Ende hin auch sehr frustriert. Dagegen ist die erste Zeit mit Baby die reinste Erholung – aber das empfindet vermutlich jeder anders.

Psychisch geht es bei mir immer mehr und mehr Berg auf. Vor allem die Haushaltshilfe ist eine enorme Entlastung. Ich hätte wirklich nicht erwartet, dass ich es so dankbar annehmen könnte. Vor allem die Kinderbetreuung läuft extrem gut. Die Damen sind professionell und kümmern sich hervorragend um meine Tochter. Diese Zeit nutze ich dann, um liegen gelassene Aufgaben zu erledigen. Körperlich bin ich ja nicht eingeschränkt, deshalb kann ich immer noch problemlos die Duschkabine entkalken oder den Boden wischen. Die Erleichterung dabei ist, nicht beides parallel machen zu müssen. Multitasking war noch nie mein Freund.

In den letzten Tagen sind so langsam die letzten Bestellungen eingetrudelt. Wir haben die Wickelecke fertig gestellt und Babykleidung in Größe 50/56 durchgewaschen. Bis auf wenige Ausnahmen haben wir alles für die ersten Wochen beisammen und sind absolut bereit.

Die angefragte Hausgeburtshebamme hat leider nichts von sich hören lassen. Wir haben nun die Rufbereitschaft bezahlt und sind fest zur Geburt im Geburtshaus eingeplant. Damit habe ich mich nun “abgefunden”. Dafür hat sich aber eine andere Gelegenheit ergeben. Ich hätte ja zu gerne eine Geburtsfotografin engagiert, jedoch haben mich die Preise zwischen 1000 und 2000 € schockiert. Natürlich sind sie absolut gerechtfertigt, aber für uns unbezahlbar. Der Fotograf auf unserer Hochzeit hat 50 € gekostet.

Nun bietet unser Geburtshaus eine Kooperation an. Die Fotografin fotografiert umsonst, bekommt aber gleichzeitig auch die Rechte an den Bildern – das wäre für uns in Ordnung. Die veröffentlichten Bilder werden zuvor abgesprochen und anschließend auf Social Media Plattformen und im Geburtshaus veröffentlicht. Das ist ein sehr intimer Moment, aber auch gleichzeitig sehr wichtig. Zum einen weiß ich nicht, ob das nicht meine letzte Geburt sein wird. Eine Erinnerung wäre schön. Zum anderen ist es mir wichtig, Geburt nach außen zu tragen, also Bilder echter Geburten zu zeigen. Wir sehen ja meist nur das, was uns Hollywood zeigt und das ist fernab von jeder Realität und auch von unserer Geburtskultur in Deutschland.

Ich wünsche Euch eine schöne Woche,

Eure Maja.



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In diesem Beitrag geht's um:

Haushaltshilfe, Depression, Hausgeburt