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Baby-Tagebücher von Eleonore

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

26. Woche

Ein halbes Jahr alt - hurra!

Wir sind fast alle erkältet. Das macht keinen Spaß.

Wir kämpfen immer noch mit der Gesundheit. Meinem Rücken geht es inzwischen wieder besser, aber wir sind fast alle immer noch sehr erkältet. Björn hat heute 10-tägiges Kranksein gefeiert. Er ist zwar die ganze Zeit Arbeiten gegangen, aber war zwischendurch echt heftig erkältet und ich hatte schon Tage vor ihm angefangen mit Halsschmerzen, aber nur so leichte, die dann langsam mit einer ständig laufenden Nase ergänzt wurde und dann natürlich auch zu nächtlichem Husten führte. Peter bekommt im Liegen auch immer mal wieder keine Luft und so waren die Nächte der letzten Woche mal wieder nichts, was man unbedingt dauernd haben muss.

Am Dienstag kamen Hans und Alexandra wieder zu uns und ich fühlte mich total ausgelaugt und müde. Als dann abends die Nase anfing zu laufen, wusste ich warum. Aber mittags war mir das noch nicht so klar und ich dachte etwas traurig, dass mir so viele Kinder wohl doch auf die Dauer zu viel sind. Zur Beruhigung kann ich sagen, dass es nach ein paar Tagen wieder anders aussah. Als es mir nämlich wieder besser ging, war es wieder schön, alle Kinder hier zu haben.

Dienstag war aber auch ein voller Tag. Marleen kam aus der Schule und sollte abends mit der Klasse eine Eisfabrik besichtigen. Sie fragte dann, ob sie eine Freundin, die in der Nachbarschaft wohnt, besuchen darf. „Ja, aber du musst die Mutter sofort bitten hier anzurufen, weil ich wissen muss, ob sie dich mitnehmen können, sonst musst du mit mir in einer Stunde losfahren zum Kindergeburtstag und wir fahren dann von dort aus dahin.“ Ich habe nämlich die Mutter wie üblich nicht erreicht. Sie hört ihr Telefon oft nicht.
Marleen ging also und kam nicht wieder und angerufen wurde ich aber auch nicht. Ich habe Essen für Björn und seine Großen gemacht und noch etwas gewartet, dann musste ich los. Björn kam direkt bevor ich ging und ich habe ihm gesagt, dass Marleen eigentlich zur Eisfabrik soll, aber bei der Freundin ist und nicht wiederkommt. Wenn sie dort nicht mit fahren kann, muss sie eben zu Hause bleiben.
Ich bin also zum Kindergeburtstag gefahren. Die Kleine meiner Freundin ist 1 Jahr alt geworden.
Dort waren noch 2 andere Babys und insgesamt waren wir 8 Frauen. Das war eine Lautstärke. Peter wurde es relativ bald zu viel. Aber ich musste Elin und eine Freundin bei einem Kindergeburtstag abholen. Die Mutter der Freundin hatte sie hin gefahren. Am Tag vorher hatten wir das umgekehrt gemacht. So haben wir dort ausgehalten bis alle außer der Tante der Kleinen gegangen waren. Ab da wurde es still und Peter fühlte sich wieder wohl. Mir lief ständig die Nase und ich fror. Den Abend war ich gleich nach Alexandra im Bett. Elin war Donnerstag und Freitag nicht in der Schule, weil sie auch krank war. Auch Halsschmerzen und laufende Nase.

Am Mittwoch fror ich auch den ganzen Tag und die Nase lief. Wenigstens wurde mein Rücken immer besser, nachdem ich den Rückschlag am Sonntagabend bekommen hatte.
Donnerstag war ich dann abends schon fast ganz Schmerzfrei und Freitag dann wirklich. Leider wachte ich Samstagmorgen wieder mit so großen Rückenschmerzen auf, dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Toll, am Samstag schon um 6 Uhr wach.
Da Marleen diesen Tag auf einem Geburtstag in einem Indoorspielplatz eingeladen war, haben wir entschieden wir gehen mit allen Kindern dorthin. Ich habe Paprika, Möhren und Gurke geschnippelt und ein Dipp gemacht und Würstchen mit Würstchenbrot, Ketchup und was man sonst noch dazu braucht, mitgenommen und los gings. Wir haben den Kinderwagen für Peter mit rein genommen, aber er saß die ganze Zeit auf unserem Schoß, das hätten wir also auch gleich sein lassen können. Obwohl wir so einen tollen Kinderwagen haben, trage ich Peter irgendwie immer mehr. Es ist halt doch das schönste ihn so nah zu haben. Wenigstens so lange mein Rücken nicht wehtut. Die letzten Tage habe ich also wieder mehr getragen.

Peter ist immer noch/wieder viel am Nörgeln und da hilft es ungemein ihn in die Trage auf meinem Rücken zu setzen und schon ist Ruhe. Er braucht da in der Regel auch keinen Schnuller. Ich merke dann irgendwann an seiner veränderten Körperspannung, dass er eingeschlafen ist und mache dann die Kopfstütze hoch, oder wenn ich es vergesse, sie vorher auszurollen, dann gehe ich z.B. zu Elin, wenn sie da ist und sie hilft mir mit der Kopfstütze. Aber gestern und heute war er auch nicht so richtig glücklich in der Trage, bis ich die Kopfstütze hoch gemacht habe und sofort war er eingeschlafen. Ich habe mir in letzter Zeit viele Tragen übers Internet angesehen. Ich habe Freunde gebeten mir zu sagen, was ihnen an ihren Tragen gefällt und was nicht so und bekomme mehr und mehr ein Bild davon, wie ich mir meine eigene Trage nähen möchte. Jetzt brauche ich nur noch Zeit dafür... Und da komme ich zu meinem nächsten Punkt: Ab Januar werde ich wohl auf die Kleine meiner Freundin aufpassen. Die gerade ein Jahr alt geworden ist. Wir müssen also plötzlich die Wohnung auf eine ganz andere Art und Weise kindersicher machen, als wir es wegen Peter eigentlich müssten. Ich bin mal gespannt, wie das klappen wird mit den Beiden zusammen. Wir müssen vor allem die Kleine schon mal ein bisschen eingewöhnen vor Weihnachten, denn ab Anfang Januar muss meine Freundin wieder voll arbeiten. Ich soll sie dann 3 Tage die Woche betreuen, der Vater hat sie die zwei anderen Tage, da hat er Papapermission, wie die Väterzeit hier so schön heißt.

Sonntag war dann Milchreis essen und Weihnachtsbaum aufstellen bei den Pfadfindern hier vor Ort. Da gehen wir 3 Minuten zu Fuß hin. Ich bin dann mit Peter und den Mädchen dorthin gegangen. Hans war bei seinem Freund und Björn fühlte sich zu krank. Wir haben dann da eine Halbe Stunde verbracht, Peter schlief auf meinem Rücken, und dann begannen wir zu frieren. Irgendwie täuscht einen die Sonne und das kein Schnee liegt schon immer mal wieder und man zieht sich zu kalt an. Am Ende war Peter auch ganz rot an der Nasenspitze und so sind wir heim. Danach war dann Duschen und umziehen für Hans und Alexandra dran und dann ging es mit ihnen zur Mutter.

Heute war ich nicht mit Peter zum Babyschwimmen, weil wir beide diese Erkältung endlich loswerden sollten. Heute Nacht konnte Peter wieder oft nicht gut durch die Nase atmen und dann erzählt er oder beklagt sich lautstark. Verständlicherweise.

Irgendwann im Laufe dieser Woche hat er angefangen sich sofort auf den Bauch zu drehen, egal wann und wo er hingelegt wird. Was bin ich froh, dass der Wickeltisch erhöhte Seitenränder hat! Windel anziehen ist somit zu einem Akrobatischen Akt geworden. Ich muss dann immer lachen, weil es ist wirklich lustig wenn er sich mit aller Kraft versucht über die linke Seite zu rollen, während ich ihn unten an den Beinen festhalte um ihm die Windel anzuziehen. Und wehe, ich lasse ihn auch nur ein Zehntel einer Sekunde los, schwupps, ist er auf dem Bauch. Strumpfhosen und Socken, sowie Hosen kann ich ihm mittlerweile schon super anziehen, während er auf dem Bauch liegt.

Heute ist Peter ein halbes Jahr alt und als es 19:14 h war, habe ich ihn mehrfach in die Luft geworfen und wieder aufgefangen und gejubelt und er hatte seine helle Freude daran. Danach habe ich noch versucht ein schönes Foto von ihm zu machen, bevor er ins Bett gegangen ist.
Ins Bett gehen heißt hier übrigens, dass ich mich mit ihm hinlege und ihn stille und dabei schläft er ein. Irgendwann lässt er dann meine Brustwarze los oder ich löse vorsichtig mit einem Finger den Unterdruck und kann sie raus ziehen. Dann lege ich ihn, seit ein paar Wochen, meist in sein Beistellbett. Er wird dann manchmal keinmal und manchmal 3 mal gestillt bis ich ins Bett gehe. Kommt immer auf ihn und auf meine Bettzeit drauf an. Nachts ist es momentan nicht mehr ganz so oft, dass er gestillt werden will. Wenn er aber unruhig oder wach wird, denke ich das immer und will ihn stillen, er will oft aber gar nichts haben. Ich muss mich daran aber erst gewöhnen. So im Halbschlaf ist das nicht so einfach das zu unterscheiden.

Jetzt verabschiede ich mich bis zur nächsten Woche.

LG, Eleonore



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