... (wobei ich damit die englische, nicht die deutsche Bedeutung meine)... Diese Woche war wirklich... voll. Voll crazy, voller Pupu, voller Geschenke einpacken, voll gepackt mit Ausflügen. Und voller Haare....
In dieser Woche wollten es unsere Schützlinge aber wissen! Max hat den Anfang gemacht. Seit mehreren Wochen zieht er es nun vor, nur noch sein „kleines“ Geschäft zu machen. Na gut, ab und zu wird auch mal etwas durch den Darm geschleust, aber dies höchstens alle vier bis sechs Tage. Komischerweise ist es dann nicht unbedingt viel mehr als ‚früher’, wo wir noch mehrmals am Tag die große Bescherung hatten. In dieser Woche aber ist Max regelrecht explodiert! Ich habe ja schon von solchen Vorkommnissen gehört, aber das Erlebte hat meine Vorstellungen definitiv übertroffen. Max lag unter seinem Erlebniscenter. Ich - nichtsahnend - nehme ihn auf den Arm, um mal nach der Windel zu schauen und fühle mich in meinen mütterlichen Instinkten bestätigt, als meine Hand etwas Nasses spürt. Ich denke also „Bingo, dit is nötich, Pipi is’ schon durch die Hose.“ Wäre ja zu schön gewesen. Auf der Wickelkommode habe ich dann bemerkt, dass die Pipi heute ganz komisch aussieht und außerdem eine ganz andere Konsistenz hat. Da hat das Kind doch tatsächlich so viel Schwung beim Austreten genommen, dass das große Geschäft nicht nur durch die Windel hindurch geschossen war, sondern auch noch durch den Body, durch die Strumpfhose und durch die zweite Hose! War das eeeeeekelig! Sorry, aber da geht mein Mutterherz ausnahmsweise mal nicht auf! Das war eine große Herausforderung, dem Kind die ganzen verschmierten Sachen auszuziehen (den Body über den Kopf!), ohne noch mehr Unheil anzurichten. Ich sage euch, es war üüüberall! Wirklich! Hinterher sah es fast so aus, als hätte ich ebenfalls … äh… Pupu gemacht. Ich habe dann versucht, Max halbwegs sauber zu bekommen, in dem ich ihn gebadet habe. War aber leider ziemlich unmöglich, da ich zwischendurch das Wasser nicht auswechseln konnte. Hui, was für ein Erlebnis! Wir haben Max dann abends gleich noch mal gebadet, um sicher zu gehen, dass er auch wirklich wieder sauber wird. Was soll ich sagen? Das sch(w)eißt zusammen! ;-)
Ähnlich sah es auch bei Tony aus. Angefangen hat es eines Abends mit unglaublich ekelhaft riechenden Pupsen. Nicht auszuhalten wenn so ein Hund richtig Dampf ablässt! Als es gar nicht mehr aufhören wollte, hab ich mir Tony mal genauer angeschaut und befand ihn für zu fett. Dann kam es mir aber etwas zu komisch vor, dass es mir vorher nicht aufgefallen sein sollte, dass er so sehr zugenommen hat. Außerdem hatte er einen ganz harten Bauch. Ich hab ihn mir also geschnappt und bin eine kleine Runde raus gegangen. (Macht Spaß wenn es kalt und dunkel ist und der Weg vereist ist, so dass man permanent aufpassen muss, keinen Abgang zu machen…). Jut, also Hund draußen, sprintet los als gäb’s kein Morgen und hockt sich auf die Wiese. Was da den Weg nach draußen fand war ungefähr so groß wie Northeim. Die gleiche Prozedur hatten wir dann noch drei Mal während der kleinen Runde. Gut, dachte ich, haste den richtigen Riecher (höhö haha) gehabt, also jetzt ist fertig. Oben angekommen setzte sich Tony auf seine Decke, guckte seltsam und war mindestens genauso überrascht wie wir von dem, was da vorne den Weg nach draußen, äh, auf unseren Wohnzimmerboden, fand. So ein Schwall habe ich bei Hunden noch nie gesehen! Da war kein Würgen.. da war nur halbverdautes Futter in einer riesigen Lache von Wasser, ganz plötzlich und überall. Rückwärtsessen deluxe! Bääh! Gut, also wir, eh schon leicht gereizt von Max’ Protest gegen das Schlafengehen, starten eine Putzaktion, die sich gewaschen hat. Was für ein Abend! Da wussten wir ja noch nichts von der Nacht, die kommen sollte. Holla die Waldfee. Um es abzukürzen: Tony hat etwa 15 Mal (!!!!) in die Wohnung gepinkelt! Statt an einer Stelle stehenzubleiben hat er sich zig verschiedene Stellen ausgesucht. Ich sag mal so: ich hatte schon bessere Nächte. Immerhin haben Julian und ich uns abgewechselt mit dem Saubermachen und nächtlichem Gassi gehen. Aber schön war’s jetzt nicht unbedingt. Vor allem: da haste gerade den ganzen Schmu weggeputzt, warst nachts um drei mit dem Hund draußen, legst dich erschöpft ins Bett, um nach 15 Minuten von einem „Mama ich hab jetzt echt Kohldampf“-Gejammer geweckt zu werden. Jaaahaa, da kann man jetzt ruhig mal kurz Mitleid haben. Danke.
So.
Die weitere Woche war dann aber gar nicht so schlimm. Außer dass ich mittlerweile befürchte, bald haarlos dazustehen. Seit Wochen gehen mit die Haare aus. Am Anfang hat mich das nicht beunruhigt, soll ja vorkommen nach der Geburt/in der Stillzeit. Aber es hört gar nicht mehr auf! Ich hab zwar noch keine kahlen Stellen entdeckt, aber wundern würde es mich nicht. Vielleicht wache ich auch eines Morgens mit einer Glatze auf?! Muss ich vielleicht doch mal zum Arzt deswegen? Sooo viele Trilliarden Haare hat ein Mensch ja nun auch nicht, vor allem ich nicht, dass so viel ausfallende Haare so einfach verschmerzt werden können. Mhm, aber so kurz vor Weihnachten will man ja auch nicht mehr zum Arzt. Allerdings steht uns in dieser Woche die U4 bevor – go Max, go! Ich bin gespannt, ob er „besteht“ ;-) Also wirklich, bei dem was da alles getestet wird, kann man schon so seine Angst vorm Durchfallen haben. Obwohl ich mir daraus ja nichts mache. So lange der Kleine gesund ist und keine ernsthaften Erkrankungen hat, bleibe ich da gelassen. Was uns gerade allerdings etwas Sorgen macht, ist Max’ rechtes Auge. Das schließt er nämlich häufig nicht ganz, so dass es fast den ganzen Tag über tränt. Die Arzthelferin sagte allerdings am Telefon, dass dies nicht dramatisch sei und die Ärztin es sich bei der U4 anschauen wird. Gut, wenn die so entspannt ist, kann ich das auch :-)
Da hier in der letzten Woche plötzlich Winterwonderland war, war ich etwas eingeschränkt, was die Outdoortätigkeiten betrifft. Mit Kinderwagen konnte man hier keinen Schritt gehen, da wirklich alles vereist war. Außerdem wurde nicht geräumt, so dass wirklich auf keinen Wegen ein Durchkommen war. Das war ziemlich doof! Dafür hatte ich mich dann mit zwei Mädels aus dem Vorbereitungskurs getroffen, um das neue Eltern/Stillcafé in der Stadt auszuprobieren. Es war ganz nett, da es dort eine relativ große „Spielwiese“ gibt, wo man sich gemütlich auf den Boden fläzen kann. Allerdings sind wir scheinbar in ein Treffen einer Muttergruppe geraten, deren Kinder alle schon etwas älter als unsere Zwerge waren, so dass der Lautstärkepegel jenseits meiner Toleranzgrenze lag. Denn die relativ große Spielwiese war wiederum viel zu klein für 10 Mütter mit mindestens so vielen Zwergen… Also von mir aus dann doch ruhig ein „normales“ Café, in dem man sich ungestört unterhalten kann. Denn zurzeit sind unsere Babys noch so klein, dass unsere Treffen doch eher uns Müttern gelten. Max verschläft sowieso die meiste Zeit, da er die Autofahrt immer so schön zum Wegschlummern nutzt. Da diese etwa 20 Minuten dauert, ist er dann meistens in der Tiefschlafphase angekommen, merkt nicht das Umladen in den Kinderwagen und wacht oft erst auf, wenn ich ihn nach unseren Ausflügen wieder in den Maxi Cosi spanne. Was für ein Leben :-)
Das Wochenende wurde dann mit einem Weihnachtsessen mit Julians Kollegen eingeleitet. Wie in der Vorweihnachtszeit so üblich, fand dies beim …Griechen statt! Man muss auch mal ´was wagen ;-) Max hatten wir im Maxi Cosi dabei, auch hier hatte er es vorgezogen, die Zeit zum Schlafen zu nutzen. Was für ein pflegeleichtes Kind! Zu Hause habe ich ihn dann gestillt und direkt ins Bett gelegt – hat super geklappt. Ich weiß auch nicht, wonach Max entscheidet, ob er „alleine“ ins Bett möchte. Mal gefällt es ihm überhaupt gar nicht und mal hat er überhaupt gar kein Problem damit. Uns soll es recht sein, die anstrengende Phase kurz vorm Einschlafen ist eigentlich nicht der Rede wert.
Wenn ich überlege, wie oft wir mit Max unterwegs sind, dann finde ich es umso erstaunlicher, wie entspannt er doch ist. Am Samstag hatten wir Besuch aus Hamburg. Irgendwie ist immer etwas los bei uns. Der Tag war sehr schön, auch wenn ich danach wieder etwas Hamburg-Weh bekommen habe. Die Stadt und unser Leben dort fehlen mir nach wie vor sehr, sehr, sehr.
Am Sonntag waren wir dann wieder unterwegs bei meinen Eltern zum Pizzaessen. Da ich vorher mit einer Freundin und unseren Hunden spazieren war, hat Max wieder die Hälfte der Zeit verschlafen. Wenn er dann aber wach war, war er ganz gut drauf – so lange er bei mir oder Julian auf dem Arm war. Bei meinen Eltern hat er ein paar Mal plötzlich angefangen zu weinen, und dann gar nicht mehr aufgehört. Ist das etwa schon „fremdeln“? In dem Alter unterscheiden die Babys doch noch gar nicht zwischen fremd und bekannt, oder? Ich sollte aufmerksamer sein beim Lesen…
Apropos Alter – wir haben die magischen drei ersten Monate geschafft! Wahnsinn! Wenn ich so resümieren darf...ich würde sagen, wir haben uns bisher ganz gut geschlagen. Max geht es gut, uns geht es gut. Die ersten paar Wochen waren anstrengend, weil alles so neu und unbekannt war. Mittlerweile sind wir routiniert und haben sehr viel Spaß zu viert. Tony ist ganz verschossen in Max und wir ja sowieso. Jetzt steht das erste Weihnachten mit Max vor der Tür. Wir freuen uns schon ganz schön doll. Der Baum steht schon vor der Tür und wartet darauf, geschmückt zu werden und die Geschenke haben wir tatsächlich alle zusammen. Was für ein großartiges Gefühl, die letzte Woche vor Weihnachten keinen Geschenkekauf-Stress zu haben! Heiligabend kann kommen, wir sind bestens vorbereitet!
In diesem Sinne…
habt alle eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit und verbringt die Zeit mit denen, die euch lieb sind. Seid nett zu einander, lasst euch reich beschenken, guckt die Muppets Weihnachtsshow ;-) und lasst euch die Gans schmecken, so wie wir das auch machen werden.
Alles Liebe,
Patrizia
I never knew how proud I'd feel just standing in the rain.
These three words mean everything to me
and I'd sing it again and again.
'cause I'd move mountains if you asked me to
I'll swim the seven seas
I'll be the one to hold your torch again
I'll do anything you asked of me.
“Pride” (Amy Macdonald)