Unser Au-Pair aht sich gut eingelebt - Ich komme auch mit den drei Jungs alleine klar - Anna gönnt sich Mini-Auszeiten
Dann möchte ich doch gleich auf einen Kommentar eingehen und ein wenig von unserem Au-Pair Ivan berichten. Insgesamt kann ich sagen, dass es wirklich gut läuft und er uns eine große Hilfe ist. Seit einigen Wochen geht er zweimal in der Woche in einen Sprachkurs, so dass sich sein Deutsch auch zusehends verbessert. Er gewinnt Selbstvertrauen in der fremden Sprache und erzählt nun auch mehr. Das ist sehr erfreulich, denn es ist natürlich auch für uns recht interessant, seine Erfahrungen und Anschauungen kennen zu lernen.
Da am Wochenende so tolles Wetter war, stand Gartenarbeit auf dem Programm. Nicht nur die Kinder haben toll mit geholfen, auch Ivan hatte Spaß daran. Besonders meine neue Heckenschere hatte es ihm angetan. Ich musste immer aufpassen, dass er nicht die ganzen Hecken und Sträucher vor Begeisterung ganz kurz geschnitten hat. Er meinte, so was gäbe es in Moldavien nicht. Überhaupt würden die Gärten nicht so gepflegt werden, wie hier in Deutschland. Aber ihm würde es besser gefallen, wenn alles schön gerichtet ist.
Mit den Kindern klappt es auch ganz gut. Er kann sich besser durchsetzen, was sicher auch an den verbesserten Deutschkenntnissen liegt. Amadeo und Emilio spielen gerne mit ihm und er gibt sich auch Mühe, mit den beiden etwas zu unternehmen. Mit dem kleinen Joe ist er zwar noch ein wenig überfordert, aber das wird sich auch bald ändern, wenn Joe ein wenig größer geworden ist.
Diese Woche war ich zwei Abende alleine mit den Kindern, da Anna mit ihrer Theatergruppe Auftritte hatte. Bei der Premiere durfte Amadeo dabei sein. Er war richtig aufgeregt, ist vorher duschen gegangen und wollte sich ganz schick anziehen. Er hat auch bis 22.30h durchgehalten und war total begeistert. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er auch später einmal Theater spielen will.
Und ich saß zu Hause alleine mit Joe und Emilio. Am Samstag dann auch noch mit Amadeo. Das hat ganz schön Nerven gekostet. Amadeo und Emilio sind zwar recht pflegeleicht gewesen, aber Joe hat natürlich seine Mama vermisst. Da half das ganze Herumtragen nichts. So ein Fläschchen ist eben kein vollwertiger Ersatz. Und Schnuller findet er nur zum Würgen. Da war dann Geduld gefordert, aber irgendwann ist er dann doch noch eingeschlafen. Und für Anna war es wichtig und auch schön, wenigstens für ein paar Stunden der häuslichen Routine zu entfliehen.
Der kleine Emilio hat auch den nächsten Entwicklungsschritt vollzogen und ist im Kindergarten von der Nestgruppe in eine größere Gruppe gewechselt. Da ist er zwar die letzten Wochen sowieso schon immer hingepilgert und wollte da auch immer hin, aber nun ist er da offiziell bei den Größeren. Da war er heute Morgen mächtig stolz, als er sich seinen neuen Platz in der Garderobe suchen durfte.
Premiere hatte Emilio auch am Sonntag. Da hat bei uns die Eislaufbahn eröffnet und wir sind alle Schlittschuhfahren gegangen. Amadeo kann ja schon ganz gut laufen und nach der ersten Eingewöhnungsphase mit ein paar Stürzen hat er sich dann auch wieder recht sicher übers Eis bewegt. Emilio ist hinter einer Pinguinfigur als Stütze auch los gezischt. Nach ein paar vergeblichen Versuchen, sich auf den Beinen zu halten, hat er es dann immerhin geschafft, den Pinguin über das Eis zu schieben. Er hatte eine riesige Freude daran. Zu guter Letzt wurden wir dann noch angesprochen, ob die beiden nicht einmal beim Eishockeytraining vorbei schauen wollten. Amadeo hat dann von so einem kleinen Eishockeynachwuchsspieler noch gleich ein paar wertvolle Tipps für die richtige Haltung auf dem Eis bekommen. Cool fand er natürlich die rittergleiche Ausrüstung. Aber ob dieses körperbetonte Spiel das richtige für ihn ist? Na ja, mal sehen. Wir werden sicher wieder auf die Eisbahn gehen und dann sehen wir weiter.
So, das waren die Neuigkeiten der letzten Woche.
Ich wünsche Allen eine tolle Woche.
Euer Fritz
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