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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Alexandra

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

20. Schwangerschaftswoche

Großer Ultraschall, verwirrte Köpfe!

Meine fantastische Woche mit großem Ultraschall, dem Wissen des Geschlechts, Emotionen und Anspannungen...

Liebe Leserinnen und Leser,

ich weiß nicht wirklich wo ich beginnen soll. Eine wundervolle Woche voller Emotionen aber auch Anspannungen liegt hinter uns. Die Woche war gespickt von größtmöglicher Erfüllung, irrsinniger Freude bis hin zum Ausflippen - kurz gesagt, es war alles dabei! Zuerst konzentrierten wir uns auf den großen Ultra-/ Organschall von Wuki. Dieser Termin war mit der Untersuchung meiner Gebärmutter verbunden. Am Tag nach den Untersuchungen folgte dann unsere "Traumhochzeit". Beide Ereignisse legten in dem letzten Tagen einen Schleier um uns und ließen keine weiteren Gedanken zu. Wir organisierten und planten die letzten offenen Punkte und fieberten dem erfolgreichen Ende der Vorbereitungen entgegen. Dies war immer verbunden mit der Hoffnung, nichts zu vergessen - was sich aber sukzessive als Trugschluss erwies.

Am besten starte ich der Reihe nach, also mit dem Tag des großen Ultraschalls! Obwohl der Termin erst am späten Nachmittag stattfinden sollte, sprang ich bereits Frühmorgens aus den Federn. Ich bereitete uns beiden ein kleines Frühstück und nutzte die Gelegenheit, noch einmal den kommenden Tagesablauf abzustimmen. Schließlich hatten wir den Termin gemeinsam geplant, sodass Michael nach seiner Arbeit daran teilnehmen konnte. Er aber war noch mit der Organisation seiner geschäftlichen Aktivitäten beschäftigt. Kurzum, es ist nicht wirklich einfach alles unter einen Hut zu bringen! Als dann ans Licht kam, dass wir uns vertan hatten und der Termin eine Stunde eher vereinbart war, war das Chaos perfekt.

Wir disponierten um und bemühten uns, unsere schwachen Nervenkostüme nicht bereits am Morgen über zu strapazieren. Dass permanente Planen kann einem - zumal in einer Schwangerschaft - schon mal über den Kopf wachsen. Ausrasten erleichtert den Zustand dann nicht unbedingt.

Irgendwie wurden wir der Situation dennoch Herr und beschlossen zusätzlich, allen Mit-Patientinnen den Vortritt zu lassen bis Michael eintreffen wird. Ich war den ganzen Tag über aufgeregt. Beim Blutdruckmessen fragte die Arzthelferin lächelnd an, ob ich in die Praxis gerannt wäre :-)

Als Michael dann eintraf und die "wichtigen" Untersuchungen starteten, wurde ich ganz ruhig. Ich konzentrierte mich auf die Worte meiner Ärztin, um nichts falsch zu verstehen oder gar zu verpassen. Wir begannen mit der Untersuchung der Gebärmutter. Zu unserer Erleichterung wurde mitgeteilt, dass man nichts mehr von dem Eingriff sehen würde - wenn man keine Kenntnis über die Operation hätte - und dass der Muttermund sich zurückgebildet hätte und geschlossen ist. Die Worte also, die ich so sehnsüchtig erwartete! Am Liebsten hätte ich einen Freudentanz in der Praxis aufgeführt, aber noch stand ja der große Ultraschall an - weswegen ich vor Nervosität doch etwas steif war.

Auf dem Bildschirm waren viele - so nicht erwartete - Dinge zu sehen. In der weiterführenden Organdiagnostik werden zunächst alle darstellbaren kindlichen Organe sowie das "äußere" Bild des Kindes (Profil, Körperumriss) untersucht. Daneben werden auch die "äußeren" Bedingungen wie Fruchtwassermenge und Lage/Aussehen des Mutterkuchens beurteilt. Es ist unglaublich, die einzelnen Organe bis hin zum kleinen "Löchlein" der Harnröhre zu erkennen! Sämtliche Befunde waren unauffällig und dem Alter entsprechend. Alles ist gut entwickelt und funktioniert einwandfrei. Wie erlösend!

Aufgrund der anfänglichen Schwierigkeiten und trotz zahlreicher Untersuchungen im Krankenhaus ging die Messung der Nackenfalte unter. Vom Bluttest riet uns jeder Arzt ab, da durch den Blutverlust die Ergebnisse ungenau sein könnten und von der Fruchtwasseruntersuchung waren wir nicht angetan. Dies war also eine erste Versicherung des aktuellen Gesundheitszustandes unseres Wukis. Selbstredend ist uns bewusst, dass noch viele Risiken bevorstehen und man so nicht alles einsehen kann. Wir sind aber positive Menschen und aufgrund dieser Resultate einfach überglücklich!

Wuki zappelte ohne Unterlass in meinem Bauch und gab der Ärztin keine Möglichkeit, das Gardemaß festzustellen. Dafür konnte sie das Gewicht bestimmen und nicht minder von Interesse, endlich auch das Geschlecht. Ganze 300 Gramm bringt unser Liebes auf die Waage. Zwischen den Beinchen lugten zwei kleine Hügel, welche auf ein Mädchen hinweisen. Kurz: Wir erwarten eine kleine, gesunde Dame!

Tief im Herzen fühlten, wussten oder spürten wir dies bereits. Auch unsere Ärztin ließ sich anfänglich zu einer Aussage hinreißen, als eigentlich noch gar nichts sichtbar war. Ein Ei, welches durch einen Bungee-Jump die Möglichkeit einer Befruchtung findet, einem Myom trotzt, sich während stärkster Blutverluste entwickelt und eine Operation übersteht! Dies kann eigentlich nur ein Mädchen sein.

Zu Wissen, welches Persönchen in einem heran wächst, fühlt sich gut an. Unsere Träume erhalten ein weiteres Merkmal und wir können in Fantasien schwelgen, bedenken welche Phasen sie durchschreiten wird, was evtl. ihre Belange oder Probleme sein werden, wie wir sie unterstützen können und vor allem, wie wir die Männer von ihr fern halten werden ;-)

Dies liegt aber noch in weiter Ferne! Michael hat jetzt erst einmal ausreichend Zeit, seine Beschützerinstinkte auf "zwei Damen" erweitern zu dürfen und sich auf die "weibliche Verstärkung" im Hause vorzubereiten ;-) Ernsthafter können wir uns nun aber mit der möglichen Farbauswahl ihrer späteren "Garderobe" beschäftigen und die Dekoration ihres Zimmers mädchenhafter gestalten. Obendrein entfallen die Gedanken an Jungennamen. Dies empfanden wir bereits anfänglich, als die schwere Aufgabe im Vergleich zu Mädchennamen.

Selbstverständlich bestehen zahlreiche, nette Geschichten zu unserer Hochzeit. Allerdings habe ich beschlossen, diesen Traumtag für nächste Woche aufzuheben. Der große Tag unserer Mademoiselle hat bereits einige Zeilen und Zeit in Anspruch genommen und Einschränkungen würden diesem Tage nicht gerecht! Bis dahin werden wir uns mit Mademoiselle Wuki ein wenig von den Aufregungen erholen und freuen uns, beim nächsten Mal davon zu berichten...



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Kommentare von Lesern:

Alexandra und Michael aus Frankfurt23.12.2008 14:16

Auf Grund der Hochzeit ging Weihnachten etwas unter. Deshalb wünschen wir auf diesem Wege dem Kidsgo Team und den Lesern ein frohes Fest !

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vroni hh22.12.2008 10:36

hipp hipp hurra aus hamburg!

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