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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
30. Woche

Hüpf-Meister und Licht-Entdecker!

Wir besitzen seit ein paar Tagen orange, weiße und grüne Babykost im Glas. Mmmmhmm.

Hallo und guten Morgen,
was es Neues gibt?
Das ist einfach zu beantworten.

Die größte Veränderung der letzten Woche ist die komplette Streichung der halben Banane am Morgen. Die hat ihn wohl recht gestopft, denn er hat u.a. kleine Köttelchen von sich gegeben. Als Leif dann eines morgens richtig geschrien hat beim in-die-Windel-drücken, hab ich zum einen kräftig mitgelitten, zum anderen hat mich mein schlechtes Gewissen ziemlich fix in die nächste Drogerie getrieben.
Jetzt besitzen wir seit ein paar Tagen orange, weiße und grüne Babykost im Glas.

Die Empfehlung ist ja wohl mittags mit der Beikost anzufangen, aber das passt mir gar nicht in den Kram.
Ich hab noch nicht annähernd das Gefühl, dass unser Süßer zufrieden und satt ist, nach so einer Löffelmahlzeit.
In den letzten zwei Wochen hat er, wenn ich zuhause bin, nach einer ausgiebigen Stillmahlzeit einen echten Mittagsschlaf entwickelt hat und der ist mir natürlich heilig und soll ja nicht gestört oder verkürzt werden durch eine leere Stelle plus dazugehörigem Grummeln im Bauch.

Also füttere ich ihn immer morgens mit Brei, das passt mir am besten. Nachmittags bin ich meist wegen des Großen draußen und bei den frostigen Temperaturen vermeide ich natürlich jeglichen Imbiss, ja und beim Abendessen schnabuliert Leif eh immer gerne mit was so abfällt.

Manchmal hat er schon bis zu einem halben Gläschen gefuttert, a yeaaahhh und prinzipiell ist der Brei wohl auch okay.
Allerdings, den Pastinaken-Pamps hab ich gleich mal in der großen Regalwand gaaanz unabsichtlich links liegen lassen, was ich selber nicht esse, muss dem Kleinen ja auch nicht reingezwängt werden, oder?!
Das Möhrenzeug, das wir hatten, war so labberig dünn, da konnte nix drin sein zum sättigen, dann kann ichs auch lassen mit dem Zufüttern, find ich.
Die Zucchini+Kartoffel-Mischung hat soo bäääh gerochen und geschmeckt - da hat er, zu meiner großen Freude, gleich mal gestreikt.
Und sonst - ist aber alles okay, nix weiter zu meckern. Obwooohl … Spinat haben wir noch nicht gehabt und ich bleib dabei, namentlich tolle Gerichte wie Bio-Schinkennudeln mit Gemüse, Karotten+Kartoffeln+Reis und Bio-Lamm oder Spaghetti Bolognese (fast) komplett durchpüriert im 220 Gramm-Gläschen kommt mir dieses Mal nicht in die Küche.


Unser Leif bleibt, egal was er grad so futtert, weiterhin zuckersüß mopsig und hat ganz eindeutig das schnuckeligste Doppelkinn in unserer Ecke.
Wobei ich zugeben muss, dass er neben so einem Hänfling wie seinem großen Bruder immer nur propper ausschauen kann.
Auf jeden Fall können keine Pfunde purzeln und die süße Plauze bleibt erhalten, denn krabbeltechnisch geht nix weiter und das Brücke bauen passiert immer wieder, aber halt nicht andauernd.
Wahnsinnsspaß hat er allerdings beim Hüpfen auf dem Schoß, da geht der kleine Dicke wie ein Flummi rauf und runter und ist kaum zu bremsen.
Außer vielleicht, er hat ein Licht entdeckt. Da breitet sich dann ein Grinsen von einem Ohr zum anderen aus und verschwindet so bald nicht mehr.
Der Kleine hat dann so eine gewisse Seligkeit im Blick, bis er seine Lampen-Entdeckung mit lautstarkem Glucksen und freudigem Gackern kundtut und wieder anfängt zu Hüpfen.

Beim HB-Männchen-Hüpfen gefällt ihm glaub ich auch die Höhe, genau wie beim Stehen. Er schaut mich dann immer mit großen und begeisterten Augen an:
„Mamaaaa, ich bin hier ooooben. ICH bin groooß. Ich schau zu Dir nach unnnnnnnten.“
Ich hab nicht so ein gutes Gefühl dabei, aber er steht schon gerne. Aber auch ganz schön wacklig in den Knien, obwohl er seinen Körper wiederum sehr gut hält, da ist auf jeden Fall schon ‘ne Menge Spannung.

Stehen auf dem Wickeltisch ist auch immer der Renner, denn dann kann er versuchen dass heißgeliebte Mobile zu greifen.
Hat er es sich dann mal gekrallt, schaut der Pimpf ganz stolz, klappert damit herum, lässt es kaum noch los und ich bin immer wieder froh, dass dieser Holz-Regenbogen so widerstandsfähig und nicht von der Decke runterzuhebeln ist.

Ich hoffe nur, dass er die Krabbelphase nicht auslässt und gleich nach oben will. Allerdings sollte ich solche Gedanken nicht weiterspinnen, Leif ist ja schließlich noch nicht mal sieben Monate alt. Wahrscheinlich lass ich mich da zu sehr durch die Erinnerung an Mats in dem Alter leiten, der Große ist damals nämlich schon begeistert gekrabbelt.
Da ich mir nicht mehr ganz sicher war, hab ich grad erstmal in Mats kidsgo-Tagebuch geblättert und mich mal wieder gefreut, dass ich das Schreiben damals durchgezogen hab.

Der kleine Bruder ist also wohl mehr ein Rutscher.
Wenn er allerdings dabei bleiben will, darf das doch noch ein wenig koordinierter werden. Auf dem Weg durchs Wohnzimmer bleibt er irgendwann immer hängen.
Meist kommt ihm ein Stuhl- oder Tischbein im wahrsten Sinne des Wortes, in die Quere und dann gibt es ein sehr charakteristisches Gejammer, dessen Übersetzung immer die gleiche sein dürfte:
“Äääähhhhh! Ich stäääcke fääääst!“


Seit Anfang des Jahres haben wir übrigens, jedoch noch recht zurückhaltend, mit den Babyzeichen angefangen. Erstmal nur Dinge, die oft und regelmäßig vorkommen und ihn interessieren: Licht, Essen, Trinken, Schlafen und noch mal/mehr.
Ich hab für mich auch festgestellt, dass ich selbst erstmal wieder reinkommen muss. Mit Mund und Händen gleichzeitig zu reden, zu gestikulieren, ist ja doch eher ein südländisches Verhalten und in der Beziehung empfinde ich mich als recht deutsch.

Auf jeden Fall machts mir wieder echt Spaß und ich bin bester Dinge in ein paar Monaten mit Leif per Handzeichen zu kommunizieren.
Vor allen Dingen das “mehr“-Zeichen hab ich bei Mats als unheimlich wertvoll empfunden.


Bis nächste Woche,
lieben Gruß,
Nicole



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