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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Saskia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

21. Schwangerschaftswoche

Wir und Krümel sagen "Hier bin ich"

Die letzte Ferienwoche für die Großen, Kita-Start beim Kleinen, ein paar „normale Termine“ - eine weitere Woche liegt hinter uns.

Inzwischen scheinen der Urlaub und die kleine Auszeit schon wieder so weit weg und wie gern würde ich schon den nächsten planen. Meist haben wir auch zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien die Urlaubsplanung für das kommende Jahr beschlossen und gebucht. Mit Krümel wird dies irgendwie unrealistisch. Zum einen kann man keinen Urlaub buchen (zumindest bei Flugreisen) wenn das Geburtsdatum noch nicht bekannt ist, zumal eine Fernreise für so kleine auch nicht auf meinem Wunschzettel steht. Auf der anderen Seite stehen im nächsten Jahr so viele Dinge an, dass ein Planung länger als Ostern sowieso unmöglich ist. Wir werden wohl recht spontan sein und lieber ein paar kleinere Auszeiten und Kurztrips unternehmen. Ferienwohnungen und Hotels sollten doch immer auch kurzfristig machbar sein.

Letzten Dienstag kamen auch die künftigen Großeltern aus ihrem Urlaub zurück, so dass wir am Abend direkt mal hinüber gegangen sind (sie wohnen direkt nebenan). Nachträglich zum Geburtstag haben wir nun endlich dem Opa die Weinflasche mit Etikett überreichen können. Zunächst dachte er, es wäre ein Gag bezüglich seiner durchgestandenen Corona-Infektion. Nach holen der Lesebrille schaute er uns erstaunt an und fragte frei heraus, ob ich schwanger bin. Seine Frau kam dazu, ohne dass sie vorher etwas mitbekommen hat. Beide waren genauso überrascht wie wir einige Wochen zuvor, und mit der Mitteilung, dass die Schwangerschaft bereits zur Hälfte vorüber ist, haben sie definitiv nicht gerechnet.

Auch die Kids wurden dann eingeweiht, Donnerstag die Großen, Sonntag der Kleine. Bei den Großen blickte ich in erstaunte Gesichter – Ungläubigkeit, die Frage nach einem Scherz – und gleich die Frage nach dem Geschlecht und wann es kommt. Weihnachten feiern wir noch zu fünft, meinen 40. Geburtstag Ende Januar dann wohl schon zu sechst. Wahnsinn, der Tisch daheim ist dann voll besetzt. Und die Geschlechterfrage? Klar, Tochterkind mit bald 13 wünscht sich wenn, dann weibliche Unterstützung – ein bisschen rosa fehlt ?

Der Kleine wünscht sich schon länger noch ein Baby im Haushalt. Viele seiner besten Freunde im Kindergarten sind in den letzten zwei Jahren große Geschwister geworden und er will auch zu diesem Klub gehören. Dazu ist er immer sehr lieb und vorsichtig mit den Kleinen, wenn auch etwas übermotiviert – so will er sie immer beim Laufen an die Hand nehmen und allen Babys Küsschen geben. So wild, bewegungsfreudig und ehrgeizig er sein kann, bei kleinen Kindern kann er auch ganz sanft und ruhig.

Aber wie erklärt man einem 4-Jährigen die Schwangerschaft? Natürlich weiß er schon das Babys aus dem Bauch kommen, er war ja schließlich auch bei Mama drin aber die ganze Biologie dahinter? Wie kommt das Baby da rein? Wann kommt es raus? Warum ist dein Bauch nicht so dick? Bei einem Spaziergang am Sonntag haben wir ihm gesagt, das wir jetzt noch ein Baby „bestellt“ haben, es aber noch ganz lange dauert und erst nach Weihnachten kommen wird. Die Variante mit dem Bestellen kam uns aufgrund eines Films („Storch“). Wir haben also bestellt und der Storch bringt die nächsten Tage das Baby direkt in Mamas Bauch – der dann hoffentlich auch anfängt sichtbar zu wachsen.

Dank dünner Haargummis, Hosenknopf-Verbreiterungen und langer Oberteile kann ich meine normalen Klamotten noch tragen, irgendwie scheut es mich noch vor der Umstandskleidung. Wenig Auswahl und auch die Tatsache das die zwei anprobierten Hosen aus meinem Fundus einfach noch keinen Halt am Bauch haben und somit die ganze Zeit rutschen, machen den Umstieg nicht einfacher.

Mittwoch und Freitag standen dann für den Jüngsten auch die ersten Termine im Schwimmkurs an. Mit gerade 4 Jahren wurde uns bereits gesagt, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass er direkt das Seepferdchen schafft, aber das ist auch gar nicht unsere Intension. Schwimmen „lernen“ mit uns Eltern hat wenig Erfolg bisher, wir sind eher seine Spiel und Spaß Fraktion und mehr als ein kurzer Augenblick, um etwas zu zeigen bleibt nicht. Außerdem ist unser Jüngster schon immer sehr Wasser-affin und liebt das kühle Nass. Mein Ziel wäre für die 10 Termine, dass er lernt sich kurz allein über Wasser zu halten. Sei es, er steht im Schwimmbad am Beckenrand und fällt – aus welchem Grund auch immer – hinein, oder was noch besser wäre, er springt bewusst rein und kann wieder auftauchen und zurück zum Beckenrand schwimmen. Damit wäre ein Schreckmoment definitiv weg und auch in Bezug auf unser Krümelchen im Januar, wäre die nächste Sommer-Badesaison etwas entspannter.

Freitag und Sonntag waren wir auch auf 2 Baby- und Kind-Flohmärkten in der Umgebung. Wie bereits berichtet, ist mein Bestand sehr klein, und gerade in den Größen 50/56 mit 2 Langarmbodys, 2 Oberteilen und 3 Hosen wohl doch etwas ausbaufähig. Wenigstens waren noch 2 Schlafsäcke und ein paar Spucktücher da. Auf dem Markt konnten wir dann für wirklich kleines Geld ein paar Strampler, Bodys und auch eine Autositz-Einschlagdecke erstehen, sowie einen schönen Laufstall. Warum gibt es dafür eigentlich keinen anderen Begriff? Zum Laufen ja definitiv zu klein und bei uns eher dafür gedacht, dass das kleine Wesen am Tag im Wohnzimmer ist – mittendrin statt nur dabei.

Des Weiteren gab es ein paar Wintersachen für den Jüngsten, 110 braucht er definitiv. Als ich die Sachen auf dem Markt angeschaut habe, kamen sie mir wahnsinnig groß vor, daheim passte aber alles recht gut. Da fällt einem erst auf wie schnell Sie doch wachsen und Zack – mir fällt auf, dass der Große im nächsten Jahr schon seinen Quali macht, eine Ausbildung anfängt und unter Umständen dafür auch auszieht….

Kurz vor Schluss fällt mir noch ein – Krümelchen hat dem Papa „Hallo“ gesagt. Nachdem ich Samstagabend auf der Couch ein paar Tritte gespürt habe – immer schön Richtung Leiste und Muttermund, was teilweise richtig unangenehm und leicht schmerzhaft ist – hat der zukünftige Papa mal die Hand aufgelegt. Kurz dannach ein gezielter Tritt gegen seine Hand, ganz leicht aber spürbar. Nun ist es auch für ihn mit einem Schlag realer und klarer – unser Leben wird demnächst zu sechst stattfinden.

Damit wünsche ich euch eine schöne Woche mit den ersten Herbstboten. Nachmittags ist es mit T-Shirt noch angenehm, aber morgens geht es nur mit Pullover und langer Hose hinaus, Junior zieht schon freiwillig eine Mütze über. Dienstag beginnt nun auch hier in Bayern wieder die Schule und es wird schon etwas ungewohnt werden, die Vormittage allein im Home-Office zu verbringen. Aber ich genieße auch die Ruhe –

Bis nächste Woche
Saskia



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