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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
21. Schwangerschaftswoche

Und es wird ein ....

Neuigkeiten zum Geschlecht und erste "zarte" Berührungen!

Moin Moin meine Lieben,

heute mal wieder aus Lübeck. Wir warten seit 07.00 Uhr auf die Monteure für unsere Küche, die leider immer noch fehlerhaft ist. Mal schauen, wann sie dann auftauchen und was das Resultat sein wird. Die Zeit nutze ich doch um euch mal wieder zu schreiben.

Am Mittwoch ging es zu meiner Frauenärztin für die regelmäßige Kontrolle. Wie immer war ich sehr nervös. Wie geht es wohl unserem Krümel?
Und zack turnte unser Spatz auch schon auf dem Ultraschallbild herum. Munter wie immer. Ich liebe diesen Moment, wenn unser Baby auf dem Bildschirm erscheint. Meine Gynäkologin hat den Kopf, Bauch und die Beinchen vermessen und die Organe untersucht. Alles sieht wunderbar aus. Was für eine Erleichterung. Nächste Wochen steht dann noch einmal die große Organuntersuchung im zweiten Trimester an.
Nun zum Highlight: dem Geschlecht. Unser kleiner Krümel hat es uns bei den letzten Untersuchungen ja noch schwergemacht. Am Mittwoch war sich die Frauenärztin jedoch sehr sicher. Es wird ein MÄDCHEN. Wir freuen uns unendlich über diese Nachricht, schließlich hatten wir uns insgeheim ein Mädchen gewünscht. (Aber psst!) Beschwingt und glücklich starteten wir in den Tag.

Beruflich ist es momentan jedoch weniger beschwingt. Die grundsätzlich sehr sinnvollen Schutzgesetze für Schwangere, erschweren mir meine Arbeit zunehmend. Ich soll nicht zu viel sitzen: „Die Mitarbeiterin wird angehalten mehr zu stehen und zu gehen!“. Ich soll aber auch nicht zu viel stehen: „Die Mitarbeiterin wird angehalten mehr zu sitzen!“. Ich soll nicht mehr Abends arbeiten, wer betreut dann die Abendveranstaltungen die zu meinem Job gehören? „Die Mitarbeiterin soll nicht am Wochenende arbeiten“, lässt sich nicht immer vermeiden. Die Liste ist endlos. Im Endeffekt macht es mir nun mehr Stress alles umzudisponieren und zu Hause zu sitzen während andere meine Arbeit machen, als vor Ort zu sein. So viel dazu!

Nach einem anstrengenden Blockwochenende in der Uni, ging es am Samstagabend noch zurück nach Lübeck. Am Sonntag spürte ich dann die Anstrengungen der Woche. Momentan ist einfach viel los: letzte Hausarbeiten müssen fertig werden, berufliche Projekte spitzen sich final zu, neue Unikurse kommen hinzu und nach dem Feierabend packe ich die ersten Kisten für den Umzug. Noch bin ich recht ambitioniert so viel wie möglich vor dem endgültigen Umzug nach Lübeck auszusortieren. Daher düse ich jetzt regelmäßig zur Altkleidersammlung, Schrottplatz, tobe mich auf Flohmarktplattformen aus und sortiere all meine Habseligkeiten. Ganz nach dem Motto: „Habe ich das in den letzten Jahren jemals gebraucht?“
Am Sonntag gab es dann aber endlich einen Tag pure Entspannung: langes Frühstück, ein Spaziergang mit Flohmarktbesuch, Kaffee in der Sonne und faulenzen auf dem Sofa.

An solchen Tagen habe ich Zeit mehr auf mich und mein Baby zu achten. Meine kleine Maus spüre ich schon seit einiger Zeit. Am Anfang war ich mir total unsicher, fühlt sich das so an? Das hatten mir alle Muttis irgendwie anders beschrieben. Daher habe ich erst einmal nichts gesagt. Mittlerweile sind aus den zarten Berührungen feste Tritte geworden. Besonders aktiv ist unsere Tochter vormittags, wenn ich am Schreibtisch sitze und abends auf dem Sofa. Dann wird geturnt ohne Ende. Schon seit einer Woche rufe ich meinen Freund immer mal wieder um am Bauch zu fühlen.
Das Ganze läuft dann meist so ab:
„Komm Schatz sie tritt wieder!“
„Jetzt!“
„Gespürt?“
„Nein“
„Jetzt!“
„Nein. Liegt die Hand richtig?“
„Jetzt, aber!“
„Nein“

Am Sonntagabend war es nun endlich soweit. Unsere Tochter hat all ihre Kräfte gebündelt und so kräftig getreten, dass selbst der Papa es spüren konnte. Ein schöner Moment, endlich spürt auch der werdende Vater sein Baby. Mit dieser Energie starten wir in die neue Woche.


Habt eine schöne Woche,
Eure Leandra


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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Bild: Privat



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In diesem Beitrag geht's um:

Geschlecht, Ultraschall, Tritte Baby