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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Daniel

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

19. Schwangerschaftswoche

Weihnachten mit dickem Bauch

Die Vorweihnachtszeit verlief dann wieder einmal doch anders als geplant, aber mit einem schönen Frauenarzttermin, der wieder mehr Sicherheit gab. Das Weihnachtsfest war trotz dickem Bauch eine erholsame Wohltat und da hat sogar noch etwas rein gepasst.

Der Bauch wächst und wächst. Mein nächster Plan ist, mal den Umfang zu messen. Da bin ich mal gespannt, wie meine Frau auf diese Idee reagiert. Ich habe nämlich festgestellt, dass das bisher noch gar nicht gemacht wurde. Nicht mal in der vergangenen Woche, als wir eine etwas größere Ultraschalluntersuchung hatten. Was heißt eigentlich wir? Ich habe zu Hause unseren Nachwuchs gehütet und meine Frau konnte live Bilder schauen, während ich Stunden später eine kleine Auswahl zu sehen bekam.

Die Beiden Zwillinge sind gesund und munter, bewegen sich viel und entwickeln sich prächtig. Während wir bei Einem das Geschlecht schon wissen, ziert sich das Zweite. Ich finde das gut. So früh in der Schwangerschaft, darf es ja noch ein bisschen Spannung geben. Natürlich gibt es zum Geschlecht des zweiten Babys eine große Tendenz an Mutmaßungen. Ich warte da einfach ab.

Die Suche nach Namen haben wir in der vergangenen Woche vollständig eingestellt. Das heißt, eigentlich ich. Meine Frau hat mich hin und wieder und vor allem mittendrin, in den Weihnachtsvorbereitungen, wieder und wieder gern mal mit Vorschlägen überhäuft. Jedenfalls kam es mir so vor. Es blieb bei mir von den Namen nichts hängen, was nichts mit den Namen zu tun hatte. Denn erst war unsere Jüngste krank und nachdem wir ihre Bazillen mit aller Macht vertreiben wollten, brauchten die mal eben ein neues zu Hause und haben mich auserwählt. Das empfand ich als äußerst lästig. Damit war auch unsere Planung für die Weihnachtsvorbereitungen im Eimer. Den Informationstermin im Krankenhaus haben wir als erstes fallen lassen müssen, Einkäufe zurück gestellt usw. Schlussendlich haben wir die letzten wichtigen Arbeiten noch am 23.12. erledigen können und sind dann abends relativ gelöst nach Hause gefahren. Es macht sich immer wieder bemerkbar, dass sobald meine Frau Stress hat, sie ein unangenehmes Ziehen in der Bauchregion hat. Stress sollten wir also abstellen.

Am 24. morgens haben wir dann erst einmal zu lange geschlafen und wenn unser Großer uns nicht geweckt hätte, wären wir wohl mit unseren Vorbereitungen gar nicht mehr fertig geworden. So waren wir dann auch noch mittendrin, als mein Schwiegervater eintraf, der sich dann erst einmal liebevoll den Kindern annahm. Als dann alle anderen Familienmitglieder eintrafen, waren wir noch mitten im Baumschmuck, bei gleichzeitiger Vorbereitung der Kaffeetafel. So wurde das Schmücken des Weihnachtsbaumes ein breites Familienfest, mit anschließendem Kuchengelage. Und auch wenn sich das ganze nach Hektik anhört, so war es doch entspannt und friedvoll. Nach dem Kaffee brachen wir zum obligatorischen Kirchenbesuch auf. Wobei meine Frau unbedingt noch etwas vorbereiten wollte, um uns dann hinterher zu eilen. Mit dickem Bauch. Bei uns kennt Optimismus keine Grenzen. So wurde der Kirchenbesuch dann auch getrennt durchgeführt, weil sie es nicht mehr rechtzeitig schaffte. In der Fülle der Menschen haben wir uns dann auch nicht gesehen, als sie eintraf. Später stellten wir fest, dass sie die ganze Zeit über stehen musste und das beim Krippenspiel. Ich fand, dass sie so auch besser die beschwerliche Reise von Maria nachempfinden konnte, was mir böse Blicke einbrachte. Bei unserer Bescherung wurde viel gesungen und etliche Gedichte zum Besten gegeben. Dabei merkte ich wieder, dass ich auch Textsicherer werden dürfte, da mir nun noch viele Jahren Weihnachten mit Kindern ins Haus stehen werden. Der Abend verlief schön, mit traditionellem Essen, spielenden Kindern und netten Unterhaltungen. Dabei kam auch der Genuss nicht zu kurz. Die Weihnachtsfeiertage mit den Begrüßungen, gegenseitigen Besuchen und Abschieden waren dann auch viel zu schnell vorbei. Während wir dann gestern Abend noch den Film "Michel muss mehr Männchen machen", über den Jungen aus Lönneberga sahen, kam während der Szene, als er mit dem Schlitten durch den Schneesturm fuhr auch bei uns starker Wind auf. So scheinen jetzt die Herbststürme durchs Land zu ziehen. Nichtsdestotrotz sitzt nun auch mein Sohn draußen und schnitzt, während die schwangere Mama zur Arbeit gefahren ist. Die kommende Woche ist schon wieder verplant und wir schauen, ob wir es im Januar noch einmal gemeinsam ins Kino schaffen. Das ist auch noch einer unserer Pläne als Paar.



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In diesem Beitrag geht's um:

Geschlecht der Zwillinge, Namen, Krippenspiel