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Baby-Tagebücher von Anna

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

48. Woche

Geburtstagsvorbereitungen

Geschenkideen und Überlegungen wie der erste Geburtstag begangen werden soll. Und was das Möpschen schon wieder gelernt hat.

Hallo ihr Lieben,
schön, dass ihr wieder mitlest.
Mit schnellen Schritten geht es Richtung ersten Geburtstag. Ob ich will oder nicht, muss ich mich nun langsam damit beschäftigen. Tatsächlich mag ich den ersten Geburtstag nämlich gar nicht so gerne. Mit diesem Tag ist mein Kind offiziell kein Baby mehr und daran habe ich zu knabbern. Jedes Mal.
Gerade noch geboren und so zierlich und winzig lag der kleine Schatz in meinem Arm. Nun ist er groß und propper geworden und will in die Welt stürmen. Ohne Witz! Er will am liebsten den ganzen Tag draußen sein und weint und wehrt sich, wenn wir durch die Tür ins Haus gehen und diese von der „falschen Seite“ schließen.

Die letzte Woche war bei uns recht unspektakulär. Der Ninja ist mit seinem Papa auf Urlaubsreise. Der Schatz musste wieder arbeiten gehen und ich war mit den Kleinen zu Hause. Wir haben unseren Rhythmus wiedergefunden, etwas Haushalt gemacht und sonst kann ich mich gar nicht erinnern, womit die Tage gefüllt waren.

Ach doch. Am Montag waren wir Fahrradhelme kaufen. Der Verkäufer hat sich sehr gefreut, als wir meinten, wir bräuchten einmal Helme für die ganze Familie. Wir sind für alle fündig geworden und wurden gut beraten. Und einen Schlauch für das platte Kinderwagenrad und die passende Hülse für mein Fahrrad zur Anbringung des Kindersitzes haben wir auch dort bekommen. So sind die Fahrräder nun fit für eine Tour zu viert. Das haben wir dann diese Woche gleich erprobt, nachdem wir am Wochenende leider gekränkelt haben. Übern Deich und zwischen Maisfeldern und Kühen entlang. Viele Störche haben wir über die Wiesen staksen sehen und unzählige Trecker begutachtet. Beiden Kindern gefällt die neue Fortbewegungsmöglichkeit sehr gut. Sogar den Helm toleriert das Möpschen die meiste Zeit. An Füßen und Kopf mag er nichts haben. Er sitzt wie ein kleiner König in seinem Sitz und erzählt immer wieder mal etwas und bestaunt die Welt. Die Nusstorte wird sehr müde durch das gleichmäßige Rollen und ist trotz Sitzen nach der Tour so müde wie wir Strampler.
Mein Körper macht sich mal wieder mit seiner fehlenden Fitness bemerkbar. Mein Hintern tut etwas weh, meine Knie brauchen eine Pause und die Bein- und untere Bauchmuskulatur musste kräftig arbeiten. Das nervt mich sehr, wie unfit ich geworden bin. Das wird noch ein ganz schönes Stück Arbeit. Aber da bleib ich dran. Ich will endlich wieder in meine geliebten Vorschwangerschaftsklamotten passen. Auch mit dem Essen muss ich langsam aufpassen. Ich stille nicht mehr so viel und da muss ich schauen, dass ich die Ernährung und die Mengen entsprechend anpasse.

Diese Woche habe ich einen elenden Durchhänger. Zwei Tage hintereinander haben wir eine Fahrradtour gemacht. Gar nicht so groß. Aber ich habe für nichts Kraft, zu nichts Lust und sehe nur überall Dinge, die ich tun müsste und keine Lust zu habe. Mein Körper fordert eine Pause. Sehr frustrierend. Daher bin ich mit meinem Beitrag auch mal wieder etwas später. Entschuldigt.

Den Aufhänger zu diesem Beitrag gab mir ein Paket, das (ich glaube) letzte Woche plötzlich vor der Tür stand. Ein schönes blaues Bobbycar mit Pusteblume drauf von BIG. Vielen lieben Dank liebes kidsgo Team. Das war eine schöne Überraschung!

Mein Mann und ich haben beschlossen, es erst mal beiseitezustellen. Gerne wird ja zum ersten Geburtstag ein fahrbarer Untersatz geschenkt. Allerdings hat das Möpschen bei weitem noch nicht die motorischen Fähigkeiten dafür entwickelt. So wird er das Paket öffnen dürfen, wenn er dazu bereit ist die heimischen „Straßen“ unsicher zu machen.

Meinen Gedanken zur unterstützenden Physiotherapie in meinem vorletzten Beitrag ließ er nicht auf sich sitzen. Er dreht und wendet sich nun. Er schafft es, sich hinzuknien, die Beine im Sitzen in verschiedene Positionen zu bringen, er neigt sich gewagt nach vorne, bekommt sich ausbalanciert und findet wieder zurück. Der Popo gewinnt immer mehr an Höhe, wenn er sich hochzieht und einmal - natürlich als ich nicht da war, sondern der Papa aufpasste - zog er sich in den Stand und hielt sich nur mit einer Hand. Bis das Foto entstehen konnte, plumpste er schon wieder auf seine vier Buchstaben. Einzig in der Bauchlage ist er hoffnungslos verloren :D. Er kommt noch nicht selbst ins Sitzen. Aber er robbt. Manchmal ein bisschen vorwärts, aber überwiegend schiebt er sich rückwärts und strandet dann irgendwo festgefahren mit seinem Po. Das ist echt ulkig. Wir müssen jetzt wieder darauf achten, die Türen zu schließen. Das Treppengitter, die Kellertür usw. Auch sind die gebauten Sachen der Nusstorte nicht länger sicher. An den Sofatisch kommt das Möpschen nun und räumt ihn begeistert ab und angelt sich alles, was nicht niet und nagelfest ist. Auch die Steckdosen hat er schon für sich entdeckt. Wir machen also babysicher Runde zwei. Alles, was man herunterziehen könnte, Fäden und Seile, Krümel und Staub - alles muss weichen, damit unser kleiner süßer Schatz keinen Schaden nimmt. Er versucht nämlich auch alles zu essen. Meine Güte ist das süß, wenn er was mit seinem Pinzettengriff aufhebt, begutachtet und dann andächtig und in Zeitlupe in den Mund bugsiert.

Aber eigentlich wollte ich ja über den Geburtstag schreiben. Wir standen bzw. stehen immer noch vor der großen Frage: Was schenkt man denn einem Drittgeborenen zu seinem ersten Geburtstag?! Wir haben halt alles.
Der Ninja bekam damals eine Puppe, etwas Duplo und ein Buch. Und ich glaube auch ein Rutscheauto.
Die Nusstorte bekam ein Bobbycar. Der Rest fällt mir gerade partout nicht ein. Ich will euch den Bericht aber jetzt noch schicken. Ein Buch gab es bestimmt noch.

Wir haben viele Kinderbücher. Viel Spielzeug und alles Drumherum. Einen Sandkasten hatten wir uns zu Weihnachten gewünscht. Auch Sandspielzeug ist genug da. Das von Spielstabil finde ich toll. Sehr wertig und in Deutschland hergestellt.

Einen Winteroverall hatte ich überlegt. Da braucht er auf jedenfall einen neuen, da wir keinen in passender Größe haben. Aber den im August bereits zu besorgen geht bestimmt größentechnisch schief. Auch wertige Winterschuhe wären was, aber mit demselben Problem wie der Overall. Und Schuhe für draußen gibt es bei uns erst, wenn das Kind auch wirklich draußen läuft. Wahrscheinlich werden die Großeltern hier Geld für schenken, sodass wir dann die Sachen besorgen, wenn die Zeit dafür reif ist.

Ein Buggybuch habe ich noch zum Auspacken als Idee mitgegeben. So ein Pixi unkaputtbar. Die finde ich toll für die Minis. Das Möpschen fährt ganz gern im Wagen oder Autoschale, hat aber auch gerne etwas Beschäftigungsmaterial dabei. Neuerdings landet dies aber gerne außerhalb des Vehikels. Da sind Spielzeuge gut, die man befestigen kann. Dafür wurde die Kinderwagenkette nun bereits umfunktioniert.

Die Bauklötze und den Stapelturm liebt das Möpschen sehr. Auch die Steckpuzzle erfreuen sich seiner Beliebtheit. Aus der Klopfbank zieht er gerne die Holzklötze heraus und die Murmeln von der Murmelbahn versucht er immer zu essen. Auch wenn er das Kullerding sehr faszinierend findet. Wir haben so einen Turm aus Holz, der eine leichte Tonfolge hören lässt, wenn die Murmel herunterkullert.
Aber das haben wir eben alles schon.

Nun habe ich viel hin und her überlegt und kam zu dem Schluss, dass ich nicht einfach irgendwas schenken möchte, um zu schenken, sondern dass es zu ihm passen sollte. All dieses Spielzeug haben wir ja für die großen Brüder angeschafft und ihre Interessen. Oder weil wir Eltern es toll fanden.

Tja, was hat denn ein knapp einjähriger für Interessen???
Das Möpschen liebt Musik! Er liebt es, wenn ich singe. Abends haben wir ein Gutenachtlied („Die Blümelein, sie schlafen“. Hat meine Mama mir schon zum Schlafen vorgesungen). Eine andere Liederabfolge, wenn er in der Trage beim Wäschemachen einschläft. Sie erfreut ihn einfach.

Die normalen Musiksets, die man überall bekommt, waren für uns nicht das richtige. Er hat bereits eine Maracca, wir haben ein Tamburin, Fuß- und Armbänder aus Holz mit Glöckchen drin und und. Irgendwie bin ich dann auf Klanghölzer gekommen. Bausteine mit Klangeffekten. Die wird er wahrscheinlich bekommen. Da hat er zwei in eins und in die Bauklotzkiste passen die noch gut hinein.

Dann überlege ich, ihm ein Soundbuch zu schenken. Ich habe ein schönes gefunden, dass mit einer bunten Liederauswahl, die durchs ganze Jahr führt, ausgestattet ist. Leider ist aber immer nur die erste Strophe darin. Das stört mich noch. Ich singe dann gerne auch alle Strophen. Nur leider bin ich bei vielen Liedern nicht mehr textsicher. So hätte ich den Text und wir würden noch öfter singen, ohne dass ich das Handy für den Text daneben haben muss. Das finde ich immer nicht so schön.

Weiter sind wir noch nicht. Vielleicht reicht das aber auch schon. Der erste Geburtstag ist den Kleinen doch immer ziemlich egal. Wir wollen einfach einen schönen Tag machen. Vermutlich werden wir am Geburtstag selbst nur mit den Großeltern feiern und am Wochenende dann nochmal mit den Tanten und Onkeln und deren Kindern.

Am Geburtstag gibt es dann mittags sein Lieblingsessen. Derzeit Kartoffeln mit Möhren zermanscht. Für uns gibt es die Version für Große davon;)
Und zum Kaffee gibt es das erste Mal Kuchen für den Kleinen. Ich habe derzeit an Apfelkuchen gedacht, da die dann wunderbar Saison bekommen, einen Marmorkuchen und vielleicht noch etwas mit Himbeeren. Die liebt er sehr! Ich versuche die Kinder so lange wie möglich ohne Zucker essen zu lassen und diesen generell bei uns im Alltag zu reduzieren. Kuchen muss trotzdem ab und zu sein. Dann eben möglichst selbstgemacht. Ich hoffe, ich komme zum Backen.

Nun muss ich langsam schlafen. Es ist schon spät und wir wollen morgen zum Bauernhof und mit den Großeltern grillen.
Vielleicht war ja auch für euch die eine oder andere Inspiration für ein Geschenk dabei.

Bis nächste Woche ihr Lieben. Ich wünsch euch alles Liebe, viel Sonne und Zeit zum Genießen.

Viele Grüße von
Anna

Tagebuch Anna



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In diesem Beitrag geht's um:

Geschenkideen für den ersten Geburtstag, motorische Entwicklung, Fahrradtour