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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
20. Schwangerschaftswoche

Hoppla, jetzt komm ich

Heute meldet sich mein Bauchbewohner mal selber zu Wort

Hey Fans,

Seit einiger Zeit wird nun schon über mich gesprochen, nun melde ich mich mal zu Wort. Wer ich bin? Ich bin das „Baby-Obst“ über die meine Mama hier wöchentlich berichtet – was ich werde, behalte ich aber noch für mich, meine neugierige Mama muss ja nicht alles wissen ;-)

Einen Spitznamen / „Arbeitstitel“ gibt es daher noch nicht für mich. Also, es gibt schon einen, aber der wechselt wöchentlich. Mama redet immer von einer App, die sie hat (was das für ein Zeug ist, müsst ihr mir später mal erklären), und die sagt ihr jede Woche wie groß ich bin, anhand eines Vergleichs. Gestartet bin ich wohl als Mohnkorn (aber da wussten nur Mama und Papa von mir) und habe mich über Reiskorn, Himbeere, Weintraube, Pflaume, Pfirsich, Avocado und Birne bis jetzt zur Mango gearbeitet. So viel Wachsen ist ganz schön anstrengend!

Mama schimpft manchmal schon mit mir. Meine große Schwester hat sie wohl nicht so viel geärgert wie ich (ihr müsst wissen, ich bin ein Feinschmecker, und das, was Mama zum Frühstück isst, hat selten meinen Geschmack)…Aber hey, als Zweitkind wird einem so schon nicht DIE Aufmerksamkeit geschenkt, wie den Ersten, da muss ich doch jede Gelegenheit nutzen. Außerdem kann ich ja nix dafür, dass ich ein Gourmet bin und Mama nicht *grins* Mama hat schon mit Strafen für mein Verhalten gedroht, wenn ich auf der Welt bin, vielleicht kann mir vorsorglich schon mal jemand die Telefonnummer vom Jugendamt schicken??? ;-)

Mit meiner großen Schwester habe ich es schon jetzt nicht immer leicht. Sie ist ein echter Wirbelwind und versucht, beim morgendlichen Kuscheln im Bett ganz schön auf der Mama zu turnen. Da muss sie echt aufpassen, dass ich nix ab bekomme. 2x gab es schon statt dem Tritt nach außen von mir den Tritt nach innen von meiner Schwester. Meine Schwester sagt immer, sie wünscht sich eine kleine Schwester – na mal sehen, ob ich ihr nach diesen Behandlungen den Wunsch erfülle.

Ich finde es schön, dass sich Mama durch dieses Tagebuch einmal pro Woche die Zeit nimmt, mich und meine Entwicklung fest zu halten. Denn ein Buch über ihre Schwangerschaft, wie sie es wohl bei meiner Schwester gemacht hat (erzählt Mama jedenfalls), habe ich bisher bei ihr noch nicht gesehen.
Mama geht mit mir einmal pro Woche zum Schwimmen mit anderen Mamas, die auch Babys im Bauch haben. Es ist immer so toll, wenn wir beide im Wasser dahin schweben…und sooo schön warm. Hoffentlich macht sie das mit mir auch, wenn ich dann da bin.

Zur Zeit füttert sie mich täglich mit ganz vielen Tabletten. Eine zur gesunden Entwicklung (Nahrungsergänzungsmittel + Omega 3), eine gegen die Krämpfe und das Ziehen im Bauch, das ich ihr manchmal schenke (Magnesium) und eine gegen ihre Müdigkeit (Eisen). Ich habe immer nur gehört, dass Rentner den ganzen Tag mit ihren Tabletten beschäftigt sind – hoffentlich ist meine Mama noch kein Rentner …

Wisst ihr eigentlich, dass ich schon „Erbe“ bin? Ich habe das ganze Babyzubehör inkusive Kinderzimmermöbel von meiner Schwester geerbt. Mamas und Papas Geldbeutel freut es, wenn die großen Anschaffungen wie Kinderwagen und Co dieses Mal weg fallen. Ein bisschen schade findet es die Mama aber auch, dass sie sich nicht in die Geschäfte stürzen kann. Aber am Wochenende gab es ein Geschenk für mich! Mama hat mir eine Spieluhr gekauft. Die kommt nun jeden Abend auf den Bauch. Das ist schön…! Sie hat aber ganz schön zu tun, die Spieluhr vor meiner „Das-ist-alles-meins-Schwester“ fernzuhalten, weil sie so niedlich ist. Ich habe euch gleich mal ein Foto mitgeschickt. Aber nicht nur das habe ich schon bekommen. Letzte Woche kam eine ganz liebe Tante aus dem Dorf und brachte selbstgestrickte Handschuhe für mich, damit ich nicht friere. Und von Mamas bester Freundin gab es schon vor Monaten, als sie erfahren hat, dass ich mich auf den Weg gemacht habe, eine ganz niedliche Latzhose. Das ist dann alles MEINS! Es ist schön, dass sich so viele auf und über mich freuen.

Nun habe ich fast die Hälfte meiner Zeit als Bauchbewohner hinter mir, bin zur Zeit ca. 300 Gramm schwer und von Kopf bis Po ca. 25 cm groß. Wenn meine Mama abends ganz ruhig liegt, mache ich mich manchmal schon bei ihr ganz leicht bemerkbar, aber die richtigen Turnübungen hebe ich mir noch etwas auf.

Alle Organe habe ich eingepackt, was regelmäßig kontrolliert wird. Nächste Woche erfolgt dann noch der große Organultraschall, bei dem meine Mama angedroht hat, so lange auf der Pritsche liegen zu bleiben bis ich mein Geheimnis gelüftet habe. Das ist zwar Erpressung, aber vielleicht lasse ich mich darauf ein – wenn nicht, hat Mama 2 Tage später wieder einen Termin zur Auswertung bei ihrem Arzt und da wartet dann wieder der Ultraschallknopf auf mich. Sie hat auch gesagt, sie fängt erst an, mein Kinderzimmer vorzubereiten, wenn ich mich kooperativ zeige – da kommen raue Sitten auf mich zu…

Mal sehen, wie lange die beiden das Geheimnis dann noch für sich behalten können – bei meiner Schwester war das wohl nicht allzu lange.

Weil der große Ultraschall auf nächsten Montag fällt, wird die Mama bestimmt erst Montag nachmittag oder Dienstag früh wieder schreiben. Seid gespannt!

Bis Bald, Eure Mango

Bild: Privat

Bild: Privat



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