... ist das schönste und anstrengendste zugleich!
Hallo ihr lieben Leser.
Entschuldigt für die Verspätung, ich bekomme momentan nichts auf die Reihe. Ich saß die letzten Tage vor dem Laptop und wollte was aufschreiben, aber bringe nichts zu Papier.
Aber heute Morgen, nachdem ich meinen Wecker auf 6.30 gestellt habe, obwohl ich gar nicht aufstehen muss, da die Kinder heute schulfrei haben, bin ich jetzt wach und habe die Kraft einen Tagebucheintrag zu schreiben.
Was ist nur los mit mir? Sind es die Schwangerschaftshormone oder einfach, weil zum Ende hin alles beschwerlicher wird. Das schlechte Wetter grau in grau tut ihr übriges.
Ich bin nachdenklich, müde und genervt von allem. Die Corona Situation derzeit trägt natürlich auch nicht zur Besserung bei.
Und dazu geben die Kinder auch noch mal richtig Gas, besonders der Mittlere, und fordern noch mal alles heraus, was geht. Sein Verhalten ist derzeit oft so schwierig und wir wissen uns manchmal nicht zu helfen, als ihn auf das Zimmer zu schicken oder vor das Tablet zu setzen, damit Ruhe ist, obwohl ich weiß, das ist nicht die richtige Lösung. Gleichzeitig tut er mir auch so leid, weil er sagt, er hat keine Freunde in der neuen Klasse und ist immer alleine am Pausenhof. Mir blutet das Herz, wenn ich so was höre und ich muss mir die Tränen verkneifen, damit ich nicht vor ihm weine.
Diese starken Gefühle, wenn man Kinder hat, hauen einen manchmal einfach um. Man wünscht sich von ganzem Herzen, dass es Ihnen gut geht, das sie glücklich sind! Wenn man sieht, dass sie traurig sind, ist es nicht leicht das auszuhalten, man trauert mit!
Es bleibt einem nur, sie in den Arm zu nehmen, zu sagen, wie toll sind und wie sehr man sie liebt! Das ist meinen Augen das Wichtigste was man tun kann. Zu Hause sollten sich Kinder immer sicher fühlen.
Es gibt manchmal richtig miese Tage, schlechte Laune, Unordnung, Streitereien der Kinder, Missverständnisse, Ungerechtigkeiten, Chaos und einige Erziehungsfehler.
Warum schreibe ich das? Weil ich weiß, dass es absolut menschlich ist und eben typisch Familie. Ich muss es mir auch immer wieder sagen, gerade jetzt, wo es mir körperlich und wegen meinem Gefühlschaos selbst nicht so gut geht.
Jeden Tag geben wir Eltern das beste, aber es vergeht trotzdem kein Tag, wo ich denke, wir hätten was besser machen können.
Niemand kann einem vorher sagen, was auf einen zukommt, was Familie für ein Abenteuer sein wird. Man lernt Seiten an sich kennen, die man nicht mal gewusst hat, dass sie da sind. Man hat keine Anleitung oder Landkarte, die einem zeigt, wo es langgeht.
Aber gleichzeitig ist Familie, Kinder zu haben, das schönste auf der Welt!!
Ich könnte mir ein Leben ohne diese kleinen Zwerge nicht vorstellen. Wir wachsen zusammen und lernen voneinander. Diese tiefe Liebe für diese kleinen Menschen ist unbeschreiblich.
Und ich habe noch ganz viel Liebe übrig, die ich bald auf vier Kinder verteilen kann. Das ist noch so unvorstellbar, aber bald werde ich vierfach Mama sein. Wenn ich die winzigen Klamotten ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese bald unser kleiner Junge anhaben wird. Wie wird er aussehen, wie wird er sein? In spätestens 7 Wochen werde ich es wissen ?
Bis nächste Woche und falls es jemanden genauso geht, fühlt euch gedrückt.
Wir Eltern müssen zusammenhalten!
Eure Johanna
PS: Unseren vier Hühnerdamen geht es gut. Langsam haben sie auch nicht mehr so Angst vor uns und laufen nicht gleich weg, wenn man kommt. Es ist irgendwie total schön, den Hühner im Garten zu zusehen und ich hätte nicht gedacht, dass ich sie so toll finden werde.
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