... und wir haben vier neue Mitbewohnerinnen!
Hallo ihr Lieben.
Jetzt habe ich mir selbst eine kleine Schreibpause verordnet letzte Woche. Die Kinder hatten eine Woche Schulferien und die Woche war etwas turbulent. Nicht, weil viel passiert ist, sondern weil meine Gefühlslage gerade etwas schwierig ist. Von total glücklich bis tief traurig ist an einem Tag alles dabei. Ich kenne mich manchmal selber nicht mehr. Meine Hormone und Gefühle spielen total verrückt. Manchmal würde ich mich am liebsten am Tag ins Bett legen und dann freue ich mich sehr mit meinen Kindern was unternehmen zu können.
Mir fällt es auch so schwer, alleine zu bleiben. Wenn mein Mann nicht da ist, fühle ich mich oft so einsam und bin richtig traurig. Und wenn die Kinder in der Schule sind, muss ich mich zu Hause immer irgendwie ablenken und etwas machen, sonst ist es ganz schlimm. Wenn sie dann aber zu Hause sind, brauche ich irgendwie Ruhe und es stört mich, wenn sie laut oder wild sind. Mir kann man es gerade nicht recht machen und ich verstehe meine Gefühlswelt selber oft nicht.
Ich fühle mich wie ein dicker, unbeweglicher Knödel. Ich bin so unfit und schnaufe wie ein Walross, wenn ich die Treppen hochsteigen muss. Meine Kinder helfen mir jetzt oft schon automatisch, wenn wir irgendwo hochgehen und ich kann mich einhacken. Ich bin so dankbar, dass alle drei Kinder so mitfühlend mit mir sind und es mir auch nicht übel nehmen, da ich momentan einfach nicht fit bin.
Dann hatte ich letzte Woche den dritten großen Ultraschall. Der kleine Mann hat gut zugenommen und alle Daten sind in der Norm. CTG wurde auch das erste Mal geschrieben und er war währenddessen sehr ruhig, was ich von ihm nachts nicht behaupten kann. Er ist so aktiv, besonders am Abend, so ab 21 Uhr und auch nachts, dann gehts los. Er tritt, strampelt und macht sich Platz in seiner Wohnung.
Ich bin sehr gespannt, wie es wird, wenn er geboren ist, ob er auch die Nacht zum Tage macht. :-) Vielleicht ist auch tagsüber einfach so viel los und er schaukelt friedlich in meinem Bauch, dass er nachts, wenn alles so still und ruhig ist, wach sein kann.
Die Tritte sind so kräftig teilweise und er drückt manchmal ganz schön stark mit seinen Füßen an meinen Bauch. Ach ja, er hat sich schon in die Startposition gelegt und liegt mit dem Kopf nach unten.
Fast vergessen, wir haben vier neue Mitbewohnerinnen, also eher Gartenbewohnerinnen.
Die Kinder haben sich ja schon so lange Hühner gewünscht und jetzt ist ihr Traum war geworden.
Seit Samstag sind bei uns vier Hühnerdamen eingezogen. Es sollten eigentlich nur drei werden, jeder durfte sich eines aussuchen. Da aber eines sonst alleine beim Verkäufer zurückgeblieben wäre, hat er uns ein viertes geschenkt. Die Jungs meinten, dann hat das Baby auch gleich eins. Und bis es sich selbst kümmern kann, übernehmen sie das eben. Das ist doch mal ein Angebot. Mal sehen, wie lange die Freude andauert und sie auch wirklich ihre Aufgaben übernehmen wie Füttern, Hühnermist wegmachen usw. …
Die ersten Tage durften Sie nur im Stall verbringen, aber ab morgen können sie auch endlich raus und werden hoffentlich ganz schnell zutraulicher, da sie momentan noch sehr verängstigt sind.
Ganz liebe Grüsse und bis nächste Woche
eure Johanna
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