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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
0. Woche

Ängste vor der Geburt..

und doch Vorfreude...

Der kleine Mann ist ein Sensibelchen... Und das wurde „wissenschaftlich“ durch meinen Frauenarzt bestätigt ☺. Ich hab ja erwähnt, dass seine Herzfrequenzen bei jeder Untersuchung über dem normalen Level liegen. Das liegt einfach daran, dass er das Ganze drum herum nicht mag. Und es war so schön zu beobachten, dass mein Mann und ich in der Lage sind, ihn mit unsere Stimme und Streicheleinheiten zu beruhigen und seinen Puls von fast 200 auf 140 runter zu bringen. Das CTG Gerät muss auch komplett leise gestellt werden, ansonsten hat man das Gefühl, er würde am liebsten rausspringen und es selber abschalten.

Der Koffer ist gepackt und wir fiebern dem großen Ereignis entgegen. Jetzt kann es losgehen...
Mein Mann ist ein wahrer Segen. Die Haushaltsarbeiten werden immer anstrengender und manches ist kaum zu bewältigen. So setzt er nach einer 6-tägigen Arbeitswoche noch einen darauf und macht den Sonntag zu einem Putztag, um mich zu entlasten. Da bekommt man leicht schlechtes Gewissen nachdem meine Woche von langen Schlafphasen geprägt ist.

Aktivitäten, die für jedermann normal sind, werden für mich vermehrt schwieriger. Auf die Geschenkkäufe muss ich wahrscheinlich dieses Jahr verzichten und ich denke, jeder wird dafür Verständnis haben.
Am Wochenende haben wir uns für den Bad Homburger Weihnachtsmarkt entschieden, da dieser recht klein ist. Das war noch problemlos möglich, danach ist jedoch Ausruhen angesagt. Dies soll aber nicht als Beschweren angesehen werden, da ich mehr als überglücklich über den bisherigen Verlauf meiner Schwangerschaft bin.

Morgen fange ich mit der geburtsvorbereitenden Akupunktur an. Das ist eigentlich neben dem Geburtsvorbereitungskurs nämlich das einzige, was ich in die Vorbereitung auf die Schwangerschaft getan habe bzw. tun werde. Kein Yoga, kein Fitness, kein Bauchtanz... Na ja den Bauchtanz habe ich ja früher richtig trainiert und würde wahrscheinlich nicht auf die Idee kommen, diese schöne Bewegungsform als Schwangerschaftsgymnastik anzusehen. Hab jedoch viel Positives in diese Richtung in Erfahrung bringen können... Als sehr aktive Person wollte ich eigentlich zu keinem Zeitpunkt auf Sport verzichten. Das habe ich auch Anfangs durchgezogen (natürlich musste ich das Kickboxen weglassen), nach der Zeit hat sich jedoch die Faulheit eingeschlichen und ab ungefähr dem 5. Schwangerschaftsmonat ist mein Bewegungsdrang deutlich gesunken.

Ich glaube, mein Baby raubt mir jegliches Denkvermögen. Ich bin nicht in der Lage mich auf irgendwas zu konzentrieren, das schließt sogar das Bücherlesen ein. Auch wenn das mein Hobby war/ist und ich mich auf die Zeit gefreut habe, wo ich endlich ungestört tagelang Bücher verschlingen kann, ist nach ein paar Seiten Schluss und meine Gedanken fangen an mir zu entfliehen...

Natürlich denkt man jetzt viel mehr über die Geburt nach. Meine Erwartungen an den Geburtsvorbereitungskurs wurden nicht ganz erfüllt. Primär bin ich mit der Hoffnung hin, Techniken zu erlernen, die mir die Geburt erleichtern. In dem Punkt war das ein Volltreffer, erhoffe ich es mir zumindest. Zu dem Zeitpunkt war ich der Geburt gegenüber sehr positiv eingestellt. Bei den ganzen detaillierten Ausführungen über den Geburtsverlauf überkam mich jedoch eine Art Frustration. Ich kann es nicht als Angst bezeichnen, eher geringe Zweifel an mein Durchhaltevermögen. Ich habe auch immer meine Schmerzgrenzen als sehr hoch eingeschätzt, jetzt bin ich jedoch der Meinung, dass ich mich noch nie in solchen Dimensionen bewegt habe (oder kann man die Zahnwurzelbehandlung ohne Betäubung als solche einstufen?... eher nicht). Meine Bedenken hängen wahrscheinlich mit dem Wissen, den man in solchen Kursen erlangt, zusammen und dem daraus resultierenden Respekt...



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Geburtsvorbereitung und Geburtsängste