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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Maja

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

10. Schwangerschaftswoche

Guter Hoffnung sein :)

Hier kannst du mich kennenlernen. Du erfährst, wer ich bin und wie ich mir die Schwangerschaft und Geburt vorstelle.

Hallo ihr Lieben ????

Gerne möchte ich euch auf diese Reise mitnehmen. Wir erwarten Anfang Mai unser zweites Kind und sind unglaublich aufgeregt. Du fragst dich bestimmt, wer ich bin und wie mein Leben sonst so aussieht.

Ich heiße Maja, bin 29 Jahre alt und Masterstudentin. Mit meinem Mann bin ich seit 3 Jahren verheiratet und wir haben eine große Tochter, die jetzt 2,5 Jahre alt ist. Friede, Freude, Eierkuchen also? Leider nicht.

Dies ist bereits meine dritte Schwangerschaft. Mein „eigentliches“ zweites Kind musste ich in der 11. Schwangerschaftswoche gehen lassen. Für mich war es ein tragischer Verlust. Umso glücklicher bin ich, dass ich wieder ein Mai-Kind erwarte. Als hätte mir mein kleiner Stern Tristan (ich war so sicher, dass es ein Junge werden würde…) mir dieses Geschenk geschickt – und ich möchte so gerne glauben, dass dieses Mal alles gut wird.

Vor sechs Wochen (am 24. August) habe ich erfahren, dass ich wieder schwanger bin. Fast ein halbes Jahr haben wir es erfolglos probiert, erneut schwanger zu werden. Jetzt bin ich in der 10. SSW und freue mich auf meinen zweiten Termin beim Frauenarzt in der nächsten Woche.

Beim letzten Mal hörte das Herz wohl unmittelbar nach dem ersten Schall auf zu schlagen. Es ist so eine trügerische Sicherheit, in der man sich wiegt. Dabei ist alles nur eine Momentaufnahme. Zehn Minuten später kann schon alles vorbei sein. Für mich hatten die Schalle deshalb nie einen hohen Stellenwert. Ich versuche, auf „meinen Bauch“ zu hören. Ganz anders mein Mann. Er lebt für die Ultraschalluntersuchungen. Aber wer kann es ihm verübeln?

In meiner ersten und zweiten Schwangerschaft war er bei jedem Termin an meiner Seite. Seit Corona ist alles anders. Deshalb war die erste Amtshandlung dieser Schwangerschaft, den Arzt zu wechseln.
Denn mein Mann sollte dabei sein. Ich wollte, dass wir beide unser Kind das erste Mal sehen. Glücklicherweise habe ich ganz schnell und unproblematisch einen neuen Gynäkologen gefunden, bei dem auch Begleitpersonen erlaubt sind - und die Google-Bewertungen sind wesentlich besser. Win-win also!

Wir legen großen Wert auf Natürlichkeit und ecken damit manchmal an. Manche Ärzte haben kein Problem damit, wenn man Pränataldiagnostik ablehnt und sich von einer Hebamme betreuen lässt. Andere „schmeißen“ einen raus. Unser neuer Arzt gehört zur Sorte „Ja, das ist alles Ihr eigenes Risiko, damit müssen Sie leben!“ Irgendwie beruhigend und unbefriedigend zugleich. Ich hab es deshalb aufgegeben, nach einem Arzt zu suchen, der mich bestätigt und bestätige mich stattdessen selbst – mit Hilfe der Hebammen im Geburtshaus.

Aber wieso wollen wir keine Nackenfaltenmessung, Ersttrimesterscreening, Harmony-Test, Feindiagnostik, 3D- Schalls, Baby-TV-Flatrate, Fetaldoppler oder CTGs?

Warum gehen wir das Risiko ein, unser Kind außerhalb einer Klinik zu bekommen?

Dies und vieles mehr erfährst Du in meinem Tagebuch. Die nächsten 30 Wochen bis zur Geburt nehme ich Dich mit in meine Welt der guten Hoffnung.

Liebe Grüße,

Maja



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Kommentare von Lesern:

Ulrike07.10.2020 16:29

Das Geburtshaus in Frankfurt ist sooo schön! Ich habe mich dort total wohl gefühlt. Da bist du sicher in guten Händen.
Alles Liebe,
Ulrike

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Gast06.10.2020 15:24

Hallo Maja,

wenn Du eine komplikationslose Schwangerschaft hast, die Plazenta geburtsoptimal liegt und das Kind im besten Fall auch richtig liegt, Du dann noch einen gute Hebamme hast, die Dich daheim begleitet (das ist schwierig zu finden heutzutage), dann ist eine Hausgeburt kein Risiko. Die Hebamme sollte den Überblick haben und im richtigen Moment auch entscheiden, wenn es doch angezeigt ist, eine Klinik aufzusuchen. Natürlich gibt es Geburtsverläufe, die medizinische Eingriffe und Hilfe rechtfertigen und die wir in der heutigen Zeit auch annehmen sollten.

Ich sehe es so, dass Du einigen Risiken aus dem Weg gehst, wenn Du zuhause bleibst, in Deiner Umgebung, wo Du Dich beschützt und sicher fühlen kannst. Beste Voraussetzungen für eine gute, ungestörte Geburt.
Wie gesagt, jedoch aber nur, wenn Du eine gute und kompetente Hebamme an Deiner Seite hast, die erkennt, wenn es doch anderer Unterstützung bedarf!


Viele Grüße,
Kathrin

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In diesem Beitrag geht's um:

Geburtshaus, außerklinisch, Pränataldiagnostik