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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Martina

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

Geburt

Geburtsbericht

Hallihallo, Ihr Lieben!

Da bin ich wieder und unser „Mäxchen“ ist inzwischen schon drei Wochen alt und aus unserer Familie nicht mehr weg zu denken! Wie schnell sich so ein kleiner Mensch doch in die Herzen schummeln kann!
Aber nun starte ich mit dem Geburtsbericht und fange ganz von vorne an:

Wie im letzten Bericht bereits erwähnt, war ich am Freitag noch einmal bei meiner Frauenärztin zur Kontrolle. Es hat schon ein wenig geziept im Bauch und ich war mir schon relativ sicher, dass unser Zwerg am Wochenende das Licht der Welt erblicken wird.
Bei der Kontrolluntersuchung war alles o.k. Da mir aber nach wie vor mein Ischiasnerv sehr zu schaffen machte und es ja auch schon ein wenig ziepte, machte mir die Ärztin den Vorschlag, den Eipol zu lösen und somit einen mechanischen Reiz zu setzen, dass es demnächst los geht.
Ich hatte nichts dagegen! Also löste die Ärztin den Eipol und ich fuhr guter Dinge und sehr gespannt nach Hause. Vorher erledigte ich noch den Wochenend-Einkauf, damit so oder so die Familie am WE genug zu essen hat.
Zu Hause angekommen, habe ich mich erst mal ein wenig hingelegt, denn irgendwie war mir ein wenig übel und Appetit hatte ich schon den ganzen Tag nicht gehabt.
Um die Mittagszeit rief ich meine Eltern an, um sie darum zu bitten, die Jungs vom Kindergarten abzuholen und anschließend noch ein wenig bei sich zu behalten. So hatte ich meine Ruhe und konnte ganz entspannt zu Hause rumwuseln.
Als die Jungs am Abend von meiner Mutter zu uns nach oben gebracht wurden, bat ich sie darum, sie wieder mit nach unten zu nehmen und sie auch über Nacht da zu behalten, da das Ziepen doch immer kräftiger wurde.
Die Jungs haben ganz begeistert ihre Köfferchen gepackt und sind mit der Oma wieder nach unten gegangen.
Sie waren total aufgeregt und ganz gespannt darauf, ob sie „Mäxchen wohl schon am nächsten Tag bewundern können.
Inzwischen war Matthias auch zu Hause und wir haben es uns erst mal gemütlich gemacht und die „Kinderlosigkeit“ bei einem halben Glas Rotwein genossen.
Anschließend bin ich in die warme Wanne gegangen, um unserem Zwerg ein wenig auf den Weg zu helfen. Nach dem Baden war erst mal alles wieder ruhig und ich befürchtete schon, falschen Alarm gemacht zu haben. Wir beschlossen, erst mal schlafen zu gehen, denn wer weiß, was in dieser Nacht noch alles passieren sollte?
Matthias hatte gerade seinen Schlafanzug an, da hatte ich einen vorzeitigen Blasensprung. Nun sollte es also doch los gehen!
Ich habe dann meine Hebamme angerufen und wir einigten uns darauf, dass wir uns demnächst auf den Weg machen und uns im Krankenhaus so in 30 – 45 Minuten treffen.
Während der Autofahrt wurden die Wehen dann immer kräftiger und schmerzhafter. Sie waren wirklich heftig und ich hatte sie auch so schlimm nicht in Erinnerung.
Zum Glück fanden wir direkt vor dem Krankenhaus einen Parkplatz und so schaukelte ich gaaaaanz langsam in Richtung Kreißsaal, denn auch mein Ischias hat sich weiterhin bemerkbar gemacht.
So gegen 22:30 Uhr kamen wir dann im Kreißsaal an und wurden schon von Dana, meiner Hebamme, erwartet.
Das war so ein gutes Gefühl, zu wissen, dass sie da ist und nun die ganze Zeit bei mir ist!!! Die Wehen waren nun kaum noch auszuhalten und obwohl ich eigentlich ohne PDA entbinden wollte, bat ich Dana nun, alles für eine PDA vorzubereiten. Wie sich nämlich herausstellte war unser Zwerg ein „Sternengucker“ und schob sein Köpfchen immer gegen meine Symphyse, was einen ganz gemeinen Knochenschmerz verursachte.
Dana meinte, dass es gut sei, dass es mein drittes Kind ist, denn bei Erstgebärenden endet so eine Kindslage häufig im Kaiserschnitt.
Nun probierten wir mit Vierfüßlerstand und rechter Seitenlage den Zwerg doch noch zu überreden, sich richtig zu positionieren.
Inzwischen war auch der Anästhesist für die PDA da. Es war ein ganz erfahrener Arzt, der die PDA sehr gut und für mich total schmerzfrei gesetzt hat. Die Schmerzen waren sofort wie weg geblasen und ich konnte mich entspannen.
Inzwischen war es 23:50 Uhr und mein Mann meinte scherzhaft, ob es denn „heute“ noch was werden würde mit unserer kleinen Maus. Die Hebamme hat ihn nur kopfschüttelnd angesehen.
Plötzlich verspürte ich ein enormes Druckgefühl und musste einfach pressen. Ich hatte gerade noch Zeit, in den Kniestand zu gehen (in der Position habe ich auch Moritz bekommen, das ist für mich einfach am angenehmsten) und dann war auch schon das Köpfchen da! Ich konnte es sogar schon mit meiner Hand berühren! Tja, und um 00:01 Uhr war dann unser „Mäxchen da!

Es ist einfach immer wieder unbeschreiblich und unfassbar! Ich konnte unseren Schatz sofort auf den Arm nehmen und ihn bewundern. Er war ein wenig „gequetscht“ durch seine Sternengucker-Position, aber ansonsten war es natürlich das allerallerschönste Baby der Welt!
Nebenbei hat er, dank der verschiedenen Lagerungen und der PDA, doch noch die richtige Position eingenommen, deswegen ging dann auch alles so schnell.
Insgesamt haben wir 1 Stunde und 40 Minuten gebraucht.

Nach der Entbindung mussten wir noch 2 Std. im Kreißsaal bleiben. Matthias ist dann irgendwann nach Hause gegangen und ich habe mich dann doch noch entschieden, bis zur U2 im Krankenhaus zu bleiben.

Die Nacht war dann sehr ruhig, wahrscheinlich waren Maximilian und ich einfach sehr erschöpft. Ich habe den kleinen Mann die ganze Zeit beobachtet und bewundert und kann mein Glück eigentlich bis heute nicht fassen, dass ich nun drei gesunde Kinder haben darf!

Nachmittags kamen dann die großen Brüder zu Besuch, um Max willkommen zu heißen. Sie haben ihn natürlich bestaunt, wie klein er doch ist und ihn gleich geküsst und ganz vorsichtig geknuddelt.

Daran hat sich auch nach drei Wochen noch nichts geändert und die beiden lieben ihren kleinen Bruder und passen ganz doll auf ihn auf.

Die drei Tage im Krankenhaus haben uns beiden nebenbei sehr gut getan. Wir hatten einfach Ruhe und Zeit uns etwas kennen zu lernen und viel zu schmusen und zu kuscheln.
Ich würde mich jeder Zeit wieder so entscheiden! Denn zu Hause angekommen, hat uns der Alltag wieder ganz schnell eingeholt. Dazu dann aber mehr in meinem Abschlußbericht.

Bis dahin......

Eure Martina & „Mäxchen“

“Mein Sohn liegt in meinem Arm. Er hat so kleine, kleine Hände. Die eine hat sich um meinen Zeigefinger geschlossen, und ich wage nicht, mich zu rühren. Er könnte dann vielleicht loslassen, und das wäre unerträglich. So ein Himmelswunder, diese kleine Hand mit fünf kleinen Fingern und fünf kleinen Nägeln. Ich wusste ja, dass Kinder Hände haben, aber ich habe wohl nicht recht begriffen, dass mein Kind auch solche haben würde. Denn ich liege hier und blicke auf das kleine Rosenblatt, das die Hand meines Sohnes ist, und ich kann nicht aufhören zu staunen.“

Astrid Lindgren







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Kommentare von Lesern:

Claudia, Berlin15.05.2013 15:24

Sehr süß!!
Herzlichen Glückwunsch nochmal.
Claudia

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Sara, Viersen07.05.2013 10:58

Oh, ein bezaubender kleiner Mann!
Nochmal herzlichen Glückwunsch.
Ich erwarte auch gerade unser 3tes Kint, Et ist am Donnerstag, und bin schon ganz aufgeregt, da ich seit 4 Tagen vor mich hin wehe, aber leider hört es immer wieder auf!
Ich hoffe meine 2 nehmen das Baby genauso toll an wie Deine!
Alles liebe für Euch!

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