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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
2. Woche

Zwischen Sofakissen und Spielzeug

Über das Wochenbett bei Kind Nr.2 und ein kleiner Rückblick auf die Geburt

Hallo ihr Lieben,

man hört ja oft "beim Zweiten ist alles anders", aber was das genau ist, wird einem dann auch erst später klar. Das fängt bei den ganz kleinen Dingen an, wie zum Beispiel bei dem Spielzeug, dass ständig überall da liegt, wo man gerade mit dem Neugeborenen auf dem Arm lang gehen möchte und aufpassen muss, nicht zu stolpern. Oder auch bei dem Schlafrhythmus, der plötzlich an zwei kleine Menschen angepasst werden muss und nicht nur an einem.

"Schlaf, wenn dein Baby schläft" funktioniert da immer nur bedingt oder eben nur für einen von uns. In den ersten zwei Wochen hat also einer von uns fast immer mit der kleinen Dame auf dem Sofa gekuschelt, durch die Gegend geschaut oder aber ihr trinken gegeben und der andere dem kleinen Mann Aufmerksamkeit geschenkt, im Wohnzimmer gespielt, draußen die Natur entdeckt oder die Einschlafbegleitung gemacht. Insgesamt versuchen wir natürlich beiden gerecht zu werden und uns und das Wochenbett dabei nicht zu vergessen.
Einen halben Tag verbringt die kleine Dame also immer mindestens mit Mama kuschelnd auf dem Sofa, den da gehört sie eben noch hin. Aber aufgrund von schönem Wetter und viel Motivation sind wir hin und wieder auch schon draußen oder unterwegs.

Apropros Wochenbett, nach etwas über zwei Wochen ist das meiste der Geburt schon wieder vergessen, die Gebärmutter wieder zurück ist, da wo sie hingehört und die Blutungen erträglich sind. Außerdem ist der Milcheinschuss voll da gewesen, sodass auch die Wehwehchen von kaputten Brustwarzen, Milchstau und spannenden Brüsten alle schon einmal da waren, aber auch schon fast wieder überstanden sind. Außer natürlich die spannenden Brüste, wenn die kleine Dame einfach mal wieder vergisst, dass sie Hunger haben könnte und lange schläft.
Das alles sind Sachen, die beim zweiten Kind auch anders als beim Ersten sind, denn man weiß bei vielen Dingen schon was passiert und geht ganz anders damit um, nicht immer entspannter, aber meistens.

So zum Beispiel die Sache mit dem Stillen und der Flasche. Schon beim Ersten war stillen nicht lange möglich, daher ist auch alles da gewesen, als die Hebamme darum gebeten hat, der kleinen Dame ab und an auch die Flasche anzubieten, damit sie besser zunimmt, nachdem sie sehr rasch zu und wieder abgenommen hat. Nun gibt es die Brust und ab und an mal eine Flasche dazu, wenn sie dolle hungrig ist oder zu müde, um genug aus der Brust zu trinken.
Manchmal aber auch einfach, damit Maik als Papa das übernehmen kann, was sonst nur Marcella als Mutter kann. Dann kann eben diese auch einfach einmal ein Moment länger schlafen mit dem Großen.
An die Flasche müsste sich die Kleine auch so bald gewöhnen, immerhin sind der Mutterschutz nur 8 Wochen, danach ist Papazeit, Mama geht wieder arbeiten.
Für uns ist eine Mischung aus beidem also vollkommen in Ordnung, die Kleine wird satt und bekommt alles was sie braucht, und wir können uns beide gleichermaßen kümmern.

Marcella: Einen Nachtrag zum Geburtsbericht gibt es übrigens tatsächlich, aber nur ein ganz kleinen.

Die meiste Zeit tat mir mein Mann unter der Geburt leid, dass er sich so hilflos gefühlt hat und ich ihn dann auch noch angemuffelt habe, wann immer er etwas Liebes sagte, aber nach lieben Worten war mir ab mittags nicht mehr. Ich wollte einfach nur, dass es schnell geht, die Kleine bald in unseren Armen liegt und die Wehen vorbeigehen. Abgelenkt haben mich dabei noch einige liebe Nachrichten per WhatsApp bis kurz vor dem Kreißsaal, nach dem Motto "Ablenkung ist alles", aber das war gut so.
Sonst habe ich die Geburt sehr ähnlich wie Maik empfunden, nur oft ein wenig Kaugummiartiger, länger als er, aber ich glaube, das ist normal.
Noch etwas, das beim Zweiten anders ist, sind dann auch die Nachwehen gewesen, beim Ersten hatte ich davon kaum welche, dieses mal habe ich mir dann tatsächlich ein leichtes Schmerzmittel geben lassen, um ein wenig ruhiger schlafen zu können.

Aber sonst war es einfach eine tolle Geburt, ein tolles Krankenhaus mit lieben Hebammen und Ärzten.

So viel von uns für heute, noch ist alles ein wenig chaotischer als sonst, aber das legt sich sicher bald, vielleicht können wir ja nächste Woche schon von unseren ersten Routinen als vierköpfige Familie erzählen, bis jetzt sind es vor allem die Mahlzeiten, aber dazu dann mehr.

Liebe Grüße,

Maik & Marcella

PS: Wir hatten vor einigen Tagen auch schon das Newbornshooting und freuen uns jetzt schon auf die Fotos, das sind einfach Erinnerungen im Bilderrahmen.



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In diesem Beitrag geht's um:

Geburtsbericht, Wochenbett, Stillen, Mutterschutz